Dell: Kundendaten gestohlen und verkauft

Der für Komplett-PCs und Laptops bekannte Hersteller Dell ist von einem Datendiebstahl betroffen. Wie das Unternehmen an betroffene Kunden per E-Mail verlauten lässt, ist es Kriminellen gelungen, Kundendaten aus dem hauseigenen Webshop zu erbeuten.

Laut der Mitteilung, die unter anderem dem Portal Bleeping Computer vorliegt, haben die Hacker nur "beschränkte Arten an Kundendaten" abfangen können. Hierzu zählen Klarnamen, Adressdaten oder Informationen zu den jeweils getätigten Bestellungen im Online-Shop. Weitere sensible Daten wie Zahlungsinformationen oder E-Mail-Adressen sollen immerhin nicht in die Hände der Angreifer gefallen sein.

Laut dem Bleeping-Computer-Bericht wurden die erbeuteten Daten bereits auf einschlägigen Plattformen zum Verkauf angeboten und sollen eine Datenbank mit insgesamt 49 Millionen Einträgen enthalten. Diese sollen sich nicht nur auf Privat-, sondern auch auf Unternehmenskunden sowie öffentliche Einrichtungen erstrecken.

Die Datenbank wurde zudem mittlerweile von den jeweiligen Portalen entfernt, sodass nun vermutet wird, dass sich ein Käufer für die gestohlenen Daten gefunden hat. Entsprechend warnt Dell seine Kunden derzeit vor möglichen Betrugs- und Phishingversuchen, die im Zuge des Datendiebstahls erfolgen können - wenngleich kein "erhebliches Risiko" bestünde.

Wie der Hersteller weiterhin ausführt, wurde eine interne Untersuchung bereits eingeleitet; auch ein "externes kriminaltechnisches Unternehmen wurde mit der Ermittlung des Vorfalls" beauftragt. Dell-Kunden werden indes dazu angehalten, verdächtige Aktivitäten an die E-Mail-Adresse security@dell.com weiterzuleiten.