Dell S3225QC im Test: QD-OLED-Monitor mit Raumklang
Der Dell S3225QC mit QD-OLED-Panel und KI-Surroundsound überzeugt im Test. Wir zeigen, für wen sich der 32-Zoll-4K-Monitor mit 120 Hz wirklich lohnt.

OLED-Monitore sind teurer als vergleichbar ausgestattete LCD-Bildschirme des gleichen Formfaktors, haben ihnen aber die bessere Bildqualität voraus. Sie benötigen keine Hintergrundbeleuchtung, da sie über selbstleuchtende Pixel verfügen, und können so ein echtes Schwarz erzeugen, was wiederum h...
OLED-Monitore sind teurer als vergleichbar ausgestattete LCD-Bildschirme des gleichen Formfaktors, haben ihnen aber die bessere Bildqualität voraus. Sie benötigen keine Hintergrundbeleuchtung, da sie über selbstleuchtende Pixel verfügen, und können so ein echtes Schwarz erzeugen, was wiederum höhere Kontraste und brillantere Farben garantiert.
Dazu gesellen sich Vorteile wie stabilere Blickwinkel und niedrigere Reaktionszeiten, was die OLED-Monitore auch für Gamer interessant macht. Beim Dell S3225QC kommen noch die Unterstützung für AMD FreeSync Premium Pro und ein niedriger Input Lag von 7 Millisekunden dazu, was ihn dazu befähigt, seine 4K-Auflösung artefaktfrei und flüssig mit bis zu 120 Hz über HDMI 2.1 und USB-C darzustellen.

Welche Vorteile bietet das QD-OLED-Panel des Dell S3225QC?
Der 31,6 Zoll große S3225QC setzt mit einem QD-OLED-Panel auf die momentan modernste OLED-Variante. Gegenüber einem Standard-OLED, der Farben mittels Farbfiltern erzeugt, verwenden QD-OLEDs eine Schicht aus Quantum-Dot-Nanokristallen, die Wellenlängen von Licht umwandeln können. Dabei wird Blau direkt zum Betrachter durchgereicht, während Rot und Grün durch Farbverschiebungen entstehen. Infolgedessen liefert QD-OLED eine reinere Farbdarstellung ab als ein Standard-OLED.
Beim Dell S3225QC zeigt sich das dahingehend, dass er den für die Kinoindustrie entwickelten DCI-P3-Farbraum fast vollständig abdecken kann (98,7 %), was Filmfans natürlich besonders freut. Gamer sollten dieses Feature dagegen eher unter dem Aspekt Zukunftssicherheit verbuchen, da die meisten Spiele nach wie vor für den kleineren sRGB-Farbraum optimiert sind.
Für die exakteste Farbdarstellung empfiehlt es sich, in den Farbmodus Urheber zu wechseln, bei dem sich der Farbraum auswählen lässt. Bei der Farbpräzision bewegt sich der Dell dann im sRGB- und DCI-P3-Farbraum mit einem Delta-E-Wert von jeweils knapp über 2 souverän im Soll (Delta-E < 3).

Wie hell ist der Dell S3225QC im Vergleich zu anderen QD-OLEDs?
Durch die effizientere Farbumwandlung sind QD-OLEDs auch heller als Standard-OLEDs, wobei es der S3225QC noch konservativ angehen lässt. Bei SDR-Inhalten entwickelt der für Dolby Vision und DisplayHDR 400 True Black zertifizierte Dell eine solide Leuchtstärke von durchschnittlich 255 cd/m² und schafft es dabei, seine Bildfläche sehr gleichmäßig auszuleuchten.
Parallel dazu schont mit ComfortView Plus ein ständig aktiver Blaulichtfilter die Augen, ohne dabei die Bildschirmfarben zu verfälschen. Bei HDR legt der 4K-Monitor richtig los und sorgt für starke HDR-Effekte. In sehr kleinen Bildausschnitten steigert er seine Helligkeit dabei auf bis zu 927 cd/m², was der Herstellerangabe von 1000 cd/m² ziemlich nahekommt.

Was leistet das KI-gesteuerte Surroundsound-System des Dell S3225QC?
Als weiteres Highlight bietet der S3225QC ein KI-gesteuertes Surroundsound-System mit fünf 5-Watt-Lautsprechern, die sich hinter einer mit Stoff bezogenen Leiste am unteren Rahmen verstecken. Über einen mittig in der Stoffleiste integrierten Sensor erfasst der Dell laufend die Position des Kopfes und lenkt die Soundausgabe dann automatisch mittels Beamforming in die entsprechende Richtung, sodass der Nutzer stets im „Sweet Spot“ sitzt und den bestmöglichen Klang hört.
Zusammen mit dem QD-OLED-Panel ist das laut Dell eine Kombination, die kein anderer Monitor bietet. Eigentlich verlangt dieses Setup fast schon nach einer Webcam, die der S3225QC aber nicht besitzt.
Neben Signaleingängen für HDMI 2.1 und USB-C verfügt der dreh-, neig- und höhenverstellbare Dell über einen USB-Hub mit 2x USB-C 3.0. Beide Ports bieten eine Ladeleistung von 15 Watt. Einer davon sitzt bei den übrigen Anschlüssen auf der Rückseite, der zweite ist über einen an der Unterseite ausfahrbaren Anschluss bequem von vorne zugänglich.
Auf seinen Monitor gibt Dell drei Jahre Garantie inklusive des Advanced Exchange Service, bei dem im Problemfall am nächsten Werktag ein Austauschgerät kommt.
Fazit: Für wen lohnt sich der Dell S3225QC?
Mit seinem farbtreuen QD-OLED-Panel und den von künstlicher Intelligenz unterstützten Lautsprechern bietet der Dell S3225QC eine sehr gelungene Mischung aus bestechender Bildqualität und starkem Surroundsound.
Die nahezu vollständige Abdeckung des DCI-P3-Farbraums und die hohe HDR-Spitzenhelligkeit sprechen besonders Nutzer an, die Wert auf Farbgenauigkeit und Kontrast legen. Der Dell S3225QC empfiehlt sich somit vor allem für Multimedia-Enthusiasten, Kreativprofis und Anwender, die bei Bild und Ton keine Kompromisse eingehen möchten.
Zu beachten ist allerdings der vergleichsweise hohe Stromverbrauch im Betrieb, der bei der Kaufentscheidung berücksichtigt werden sollte..

Ausstattung & Testergebnisse: Dell S3225QC
Vollbild an/ausKategorie | Wert |
---|---|
Displaydiagonale | 31,6 Zoll (80,0 cm) |
Panel-Technologie | QD-OLED |
Auflösung | 3840 x 2160 Pixel (4K) |
Bildformat | 16:9 |
Bildwiederholrate | bis zu 120 Hz |
Maximale Helligkeit SDR | 263 cd/m² |
Maximale Helligkeit HDR | 927 cd/m² |
Kontrastverhältnis SDR | 83935:1 |
Kontrastverhältnis HDR | 4667052:1 |
Farbraumabdeckung DCI-P3 | 98,7 Prozent |
Schnittstellen | 1 x HDMI 2.1, 1 x USB-C, USB-Hub mit 2 x USB-C 3.0 |
Typischer Stromverbrauch | 113 Watt |
Standby Stromverbrauch | 0,4 Watt |
VESA-Aufnahme | 100 x 100 mm |
Gewicht mit Standfuß | 10 kg |
Garantie | 3 Jahre |
Preis/Leistung | sehr gut |
Wertung | 858 von 1000 Punkten (sehr gut) |