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IFA 2024

Honor und KI: Deepfake-Erkennung, KI-Assistent und mehr

Honor hat auf der IFA 2024 drei mobile KI-Lösungen vorgestellt: AI PC mit Snapdragon X Elite Plattformen, AI Agent und AI Deepfake Detection.

Honor Deepfake-Erkennung
Aktion Overlay
Honor stellte auf der IFA 2024 unter anderem einen Mechanismus zur Deepfake-Erkennung vor.
© Honor

Die PC-Landschaft befindet sich in einem radikalen Wandel, angetrieben durch Fortschritte in der KI und nicht zuletzt durch den Aufstieg der Snapdragon-Plattformen, die mittlerweile auch in Laptops verbaut werden – zum Beispiel dem Honor MagicBook 14 Snapdragon. Das Notebook bietet KI-Funktionen u...

Die PC-Landschaft befindet sich in einem radikalen Wandel, angetrieben durch Fortschritte in der KI und nicht zuletzt durch den Aufstieg der Snapdragon-Plattformen, die mittlerweile auch in Laptops verbaut werden – zum Beispiel dem Honor MagicBook 14 Snapdragon.

Das Notebook bietet KI-Funktionen und überträgt die leichten und schlanken Eigenschaften von Smartphones auf Laptops und ist mit einem Gewicht von rund 1 kg sowie einer Dicke von 1 cm der leichteste und schlankste KI-PC auf dem Markt. Das MagicBook Art 14 Snapdragon verfügt über ein 14,6-Zoll-HONOR FullView Touch Display mit einer 3,1K-Auflösung. Angetrieben wird das MagicBook Art 14 Snapdragon vom Qualcomm Snapdragon X Elite angetrieben, der laut Honor in Bezug auf Leistung, Effizienz und Sicherheit ganz vorne mitspielt.

Honor hat es geschafft, einen reibungslosen Übergang von Windows-Anwendungen auf Basis der X86-Archtiektur auf die „Windows on Snapdragon“ Architektur zu schaffen. Auf der Grundlage der Forschung hat Honor eine sogenannte Hotspot-Bibliothek entwickelt, die KI auf Plattformebene nutzt, um häufig verwendete Szenarien zu identifizieren und eine effiziente Übersetzungsoptimierung auszulösen.

Honor hat so laut eigenen Aussagen die durchschnittliche Startzeit um 16 % mit Übersetzungsoptimierung in einer Vielzahl von Windows-Anwendungen verbessert. Derzeit hat Honor insgesamt 14 Anwendungen in sechs Hauptkategorien optimiert, darunter Browser, Online-Meetings, Medien, Office, Social Software und Tools.

Wann konkret das Honor MagicBook Art 14 Snapdragon in Deutschland erhältlich sein wird, ist derzeit unbekannt. Dasselbe gilt für den Preis.

Honor MagicRing verbindet Geräte und Dienste

Eine weitere Honor-Entwicklung ist MagicRing. Das Feature soll es ermöglichen Geräte unabhängig vom Betriebssystem miteinander zu verbinden. Einzige Voraussetzung ist, dass auf beiden Geräten dasselbe Nutzerkonto befindet. MagicRing verbindet allerdings nicht nur Geräte, sondern auch Dienste zwischen den Geräten. Die Lösung ermöglicht es den Nutzern auch, dieselbe Tastatur und Maus für mehrere Geräte zu verwenden, Anrufe und Benachrichtigungen auf einem anderen Gerät als dem Smartphone zu empfangen und die Kamera des Smartphones auf dem PC zu steuern.

Und auch die KI-Erfahrung soll davon profitieren. Cocreator, eines der typischen Szenarien für Windows auf Snapdragon, ermöglicht es dem Benutzer beispielsweise, mit einfachen Zeichnungen Kunstwerke zu erstellen. Mit MagicRing können Nutzer beispielsweise nahtlos auf Cocreator auf ihrem Honor MagicPad 2 zugreifen und mit ihrem Magic-Pencil KI-Bilder zeichnen. In der Zwischenzeit können sie auch AI Eraser des Honor Magic V3 auf dem Honor MagicBook Art 14 Snapdragon verwenden. Es bleibt abzuwarten, wie gut das Feature tatsächlich funktioniert.

Der persönliche KI-Assistent

Damit nicht genug der KI-Features. Der Honor AI Agent ist ein persönlicher Assistent, der das tägliche Leben der Nutzer verbessern und vereinfachen soll. Der KI-Agent, der durch Sprachanalyse und UI-Awareness-Technologie die Wünsche und Absichten der Nutzer versteht, lernt aus ihren Gewohnheiten und der Geräteumgebung und kann auf intelligente Weise Entscheidungen über verschiedene Apps und Dienste hinweg treffen. Diese Fähigkeit ermöglicht es, komplexe Aufgaben zu automatisieren. Honor demonstrierte auf der IFA zum Beispiel, wie man mit ein paar einfachen Sprachbefehlen auf dem Smartphone unerwünschte App-Abonnements in verschiedenen Apps finden und kündigen kann.

Es wird erwartet, dass er zusammen mit der Honor Magic7 Serie noch in diesem Jahr in China erscheint.

Ebenfalls eine interessante Technologie von Honor: Die Erkennung von Deepfakes. Und da die Technologie, die hinter Deepfakes steckt, immer ausgefeilter wird, steigt das Potenzial für Missbrauch, einschließlich Identitätsdiebstahl und Verbreitung von Desinformationen, erheblich. Honors geräteinterne AI Deepfake Detection ist eine Lösung, die Nutzer vor Deepfakes schützen soll. Das Erkennungssystem setzt Algorithmen ein, um verschiedene Elemente zu analysieren, darunter synthetische Unvollkommenheiten auf Pixelebene, Artefakte beim Zusammensetzen von Rändern, Kontinuität zwischen den Frames, Konsistenz der Frisur von Gesicht zu Ohr und die Positionierung synthetischer Spuren.

Durch die Untersuchung dieser Merkmale kann die Technologie manipulierte Inhalte laut Honor erkennen und zwischen echten Medien und betrügerischen Veränderungen unterscheiden. Interessant: das Ganze soll „on device“ funktionieren, also nicht mithilfe von Cloud-Rechenpower.

100 Jahre IFA
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Autor: Sebastian Thöing • 10.9.2024

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