Vipps
Apple: iPhone-Nutzer können erstmals Alternative zu Apple Pay nutzen
Als erste Payment-Alternative zu Apple Pay geht Vipps in Norwegen an den Start. Weitere Zahlungsdienstleister dürften bald – nicht nur in Europa - folgen.

In Norwegen können iPhone-Nutzer jetzt kontaktlos an der Ladenkasse bezahlen, ohne auf Apple Pay angewiesen zu sein. Der Anbieter Vipps hat seine Mobile-Payment-App um die NFC-Funktionalität erweitert, die seit der regulatorischen Öffnung des iPhones im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) möglic...
In Norwegen können iPhone-Nutzer jetzt kontaktlos an der Ladenkasse bezahlen, ohne auf Apple Pay angewiesen zu sein. Der Anbieter Vipps hat seine Mobile-Payment-App um die NFC-Funktionalität erweitert, die seit der regulatorischen Öffnung des iPhones im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) möglich ist.
Ab sofort können Kunden in Norwegen ihr iPhone an Kassenterminals halten, um mit einer hinterlegten Bankkarte über Vipps zu zahlen. Zum Start wird unter anderem die Regionalbankengruppe SpareBank 1 unterstützt. Eine Ausweitung des Dienstes auf andere Länder wie Dänemark, Finnland und Schweden ist für 2025 geplant.
Vipps erklärte, man habe „über Jahre dafür gekämpft, mit Apple unter gleichen Bedingungen konkurrieren zu können“. Der Anbieter sieht in der NFC-Öffnung eine Chance, in den direkten Wettbewerb mit Apple Pay zu treten. Neben kontaktlosen Zahlungen bietet Vipps ähnliche Dienste wie PayPal an, darunter Direktüberweisungen, Online-Zahlungen und QR-Code-Lösungen.
Die regulatorisch erzwungene NFC-Öffnung des iPhones markiert einen Wendepunkt für Payment-Dienste. Apple hatte diese Schnittstelle lange ausschließlich für Apple Pay reserviert. Um drohenden Wettbewerbsstrafen im EWR zu entgehen, öffnete der Konzern die NFC-Funktionalität für andere Anbieter. In den USA will Apple nachziehen, wo der Druck von Regulierungsbehörden ebenfalls zunimmt.