Tipps und Tricks

Digital Detox: So erholen Sie sich von der digitalen Welt

8.9.2023 von Yvonne Junginger

Im digitalen Alltag verbringen wir oft mehr Zeit vor dem Bildschirm als uns bewusst ist. Wir geben Tipps, wie Sie Ihre Bildschirmzeit reduzieren.

ca. 3:40 Min
Ratgeber
VG Wort Pixel
Telefon-Chat mit Symbolen
Wie können wir unseren Smartphone-Konsum reduzieren?
© ad / stock.adobe.com

Der Tag beginnt in den meisten Fällen mit einem schrillen Weckerklingeln - der Übeltäter ist dabei oft das Smartphone. Und wenn man das Handy dann eh schon in der Hand hat, um das Störgeräusch auszuschalten, kann man das Gerät auch gleich in der Hand behalten und die neuesten Benachrichtigungen checken und durch den aktuellen Social-Media-Feed scrollen. Natürlich nur, um nicht wieder einzuschlafen!

So wie der Tag mit dem Smartphone in der Hand beginnt, endet er auch damit: Abends noch schnell das Wetter für den nächsten Tag nachsehen, auf die letzten Nachrichten antworten, den Wecker stellen, nochmal kurz etwas googlen. Und auch untertags verwenden wir unser Smartphone öfter, als uns eigentlich bewusst ist.

Der durchschnittliche Deutsche verbrachte im Jahr 2022 laut dem Portal It-Daily.net täglich etwa 3,5 Stunden vor dem Smartphone. Berücksichtigt man noch die Zeit, die man beispielsweise im Büro vor dem PC oder zu Hause vor dem Fernseher verbringt, kommen pro Tag mehr Stunden zusammen, die wir vor diversen Bildschirmen verbringen, als eigentlich gut für uns ist.

Wer seine Bildschirmzeit reduzieren und sich zur Abwechslung mal eine Pause von der digitalen Welt gönnen möchte, für den könnte Digital Detox das Mittel zum Zweck sein.

Was bedeutet Digital Detox?

Digital Detox bezieht sich auf den bewussten Verzicht auf die ständige Nutzung digitaler Geräte wie Smartphones, Tablets und Computer. Das Ziel ist dabei, eine gesunde Balance zwischen Online- und Offline-Aktivitäten zu finden, um Stress zu reduzieren und die Lebensqualität zu verbessern.

Warum ist Digital Detox wichtig?

Digital Detox ist wichtig, um die übermäßige Nutzung digitaler Geräte einzuschränken. Das ständige Starren auf Bildschirme kann negative Auswirkungen haben, wie digitale Überstimulation, Konzentrationsprobleme und Schlafstörungen. Digital Detox soll hier Abhilfe schaffen und den bewussten Umgang mit digitalen Medien fördern.

Wie lange sollte ein Digital Detox dauern?

Die Dauer eines Verzichts auf Smartphones oder andere digitale Geräte kann variieren. Oft wird ein ganzer Digital-Detox-Tag eingelegt, oder im Urlaub bewusst weniger Zeit am Smartphone verbracht. Auch der Verzicht für wenige Stunden ist bereits ein erster Schritt.

Smartphone im Urlaub
Auch wer im Urlaub das Handy öfter mal in der Strandtasche lässt, kann seine Bildschirmzeit reduzieren und kommt womöglich sogar noch entspannter wieder zurück.
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Wichtig ist, die Zeiten für die "digitale Entgiftung" bewusst zu wählen. Für viele ist eine drastische Reduzierung der täglichen Bildschirmzeit ohne den Wechsel des Berufs nämlich gar nicht möglich. Umso wichtiger ist es daher, dass man zumindest in seiner Freizeit aktiv versucht, die Bildschirmzeit zu reduzieren.

Welche Vorteile bringt Digital Detox mit sich?

Digital Detox bietet zahlreiche Vorteile, darunter eine verbesserte Konzentration, erhöhte Produktivität, besseren Schlaf sowie eine gesteigerte Aufmerksamkeit für die Umgebung. Außerdem kann der bewusste Verzicht auf Online-Medien zu einem Gefühl der Entspannung und des Wohlbefindens führen, da man nicht ständig den Reizen der Online-Welt ausgesetzt ist.

Wie kann ich Digital Detox in meinen Alltag integrieren?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Digital Detox in den Alltag einzubringen. Dazu gehören das Festlegen von Bildschirmzeit-Limits, das Schaffen von Smartphone-freien Zonen oder -zeiten, das Entfernen unnötiger Apps und das Ersetzen digitaler Aktivitäten durch Offline-Aktivitäten wie Lesen oder Sport.

Im folgenden finden Sie fünf Tipps, wie Sie Digital Detox in Ihren Alltag integrieren können.

Tipp 1: Digital Detox durch feste Zeiten für den Smartphone-Verzicht

Um Ihre Bildschirmzeit zu reduzieren, können Sie bewusst Zeiten festlegen, in denen Sie Ihr Smartphone beiseite legen oder am besten ganz ausschalten. Legen Sie zum Beispiel feste Ruhezeiten fest. Das kann morgens sein oder abends vor dem Schlafengehen.

Man sollte etwa zwei Stunden vor dem Schlafengehen sowieso komplett auf den Gebrauch digitaler Geräte verzichten, um den nächtlichen Schlaf und den Einschlafprozess zu fördern.

Tipp 2: Reduzieren Sie Benachrichtigungen

Unsere Geräte bombardieren uns ständig mit Benachrichtigungen, die unsere Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Nehmen Sie sich Zeit, um Ihre Benachrichtigungseinstellungen zu überprüfen und selektiv einzustellen.

Begrenzen Sie sie auf das Notwendigste, um weniger abgelenkt und stressfrei zu sein. Das geht am besten, indem Sie auf bestimmte Modi zurückgreifen. So gibt es einen Schlaf- und Arbeits-Modus, um zu bestimmten Zeiten die Benachrichtigungen einzelner oder aller Apps einzuschränken, oder Sie entscheiden sich ganz klassisch für den Nicht-Stören-Modus.

Smartphone Nachtmodus im Bett
Ein bis zwei Stunden vor dem Schlafengehen sollte weitesgehend auf die Nutzung digitaler Geräte verzichtet werden.
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Tipp 3: Gestalten Sie digitale Aktivitäten bewusst

Stellen Sie sicher, dass die Zeit, die Sie online verbringen, bewusst und zielführend ist. Verwenden Sie Apps, die Ihnen dabei helfen, Ihre Bildschirmzeit im Auge zu behalten und möglicherweise zu begrenzen.

Mit den meisten Smartphones lassen sich auch App-Sperren festlegen. Haben Sie eine gewissen Anzahl an Minuten in einer App verbracht, sperrt sich diese automatisch und Sie können die App erst einmal nicht nutzen.

Tipp 4: Schalten Sie den Flugmodus ein

Legen Sie klare Regeln und Grenzen für die Nutzung digitaler Geräte fest. Zum Beispiel können Sie ein Handyverbot während der Mahlzeiten einführen und Ihr Smartphone währenddessen dank des Flugmodus in einen Kurzurlaub schicken.

Tipp 5: Verbringen Sie Ihre Zeit mit anderen Aktivitäten

Nutzen Sie die Zeit, die Sie nicht vor dem Smartphone-Display verbringen, sinnvoll. Engagieren Sie sich in Aktivitäten, die nicht mit digitalen Medien verbunden sind. Versuchen Sie beispielsweise, Zeit im Freien zu verbringen, ein Buch zu lesen, Sport zu treiben oder sich mit Familie und Freunden zu treffen.

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