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Interoperabilität

WhatsApp empfängt bald Nachrichten von anderen Apps

Meta öffnet WhatsApp und Messenger für Drittanbieter-Chats. So können Nutzer bald Nachrichten von anderen Kommunikationsdiensten empfangen und senden.

WhatsApp Drittanbieter-Chats
Schon bald können WhatApp-User direkt inm Messenger auch mit Nutzern anderer Chat-Dienste chatten.
© Meta

Meta Platforms, der Konzern hinter Facebook, Instagram und WhatsApp, hat angekündigt, dass WhatsApp und der Facebook Messenger bald Nachrichten von Drittanbieter-Diensten empfangen und senden können. Diese Neuerung ist eine Reaktion auf den Digital Markets Act (DMA) der Europäischen Union, der ab...

Meta Platforms, der Konzern hinter Facebook, Instagram und WhatsApp, hat angekündigt, dass WhatsApp und der Facebook Messenger bald Nachrichten von Drittanbieter-Diensten empfangen und senden können. Diese Neuerung ist eine Reaktion auf den Digital Markets Act (DMA) der Europäischen Union, der ab März 2024 in Kraft tritt und große Tech-Unternehmen zur Interoperabilität zwingt.

Interoperabilität als Schlüsselmerkmal

Die neuen Funktionen ermöglichen es Nutzern in der EU, Nachrichten von Drittanbieter-Apps wie Telegram oder Signal direkt in WhatsApp und dem Messenger zu empfangen und zu senden. Diese Interoperabilität soll sicherstellen, dass Nutzer nicht mehr zwischen verschiedenen Apps wechseln müssen, um mit ihren Kontakten zu kommunizieren.

Erweiterte Funktionen für Drittanbieter-Chats

Meta geht dabei über die Mindestanforderungen des DMA hinaus und bietet zusätzliche Funktionen wie Reaktionen, direkte Antworten und Lesebestätigungen für Drittanbieter-Chats an. Diese erweiterten Funktionen sollen das Nutzererlebnis verbessern und den Chat-Komfort erhöhen.

Ab 2025 sollen Nutzer zudem Gruppen über verschiedene Messenger-Dienste hinweg erstellen können. Ab 2027 sollen dann auch Sprach- und Videoanrufe zwischen verschiedenen Diensten möglich sein, erklärt Meta in einem aktuellen Blogeintrag.

Die Entwicklung dieser Funktionen stellt eine erhebliche technische Herausforderung dar, insbesondere in Bezug auf die Wahrung der Privatsphäre und Sicherheit der Nutzer. Meta betont, dass die Umsetzung dieser Funktionen in enger Zusammenarbeit mit Drittanbietern erfolgt, um ein sicheres und positives Nutzererlebnis zu gewährleisten.

Angaben, wann genau WhatsApp für Drittanbieter-Chats geöffnet werden soll, hat Meta noch nicht gemacht. Nutzer in der EU werden jedoch automatisch benachrichtigt, sobald die Drittanbieter-Chats verfügbar sind.

FAQ: Häufige Fragen rund um die Öffnung WhatsApps

Was ist der Digital Markets Act (DMA)?

Der DMA ist ein Gesetz der Europäischen Union, das große Tech-Unternehmen zur Interoperabilität zwingt, um den Wettbewerb zu fördern und Monopole zu verhindern.

Welche neuen Funktionen bietet Meta für WhatsApp und Messenger?

Meta bietet bald die Möglichkeit, Nachrichten von Drittanbieter-Apps zu empfangen und zu senden, sowie erweiterte Funktionen wie Reaktionen, direkte Antworten und Lesebestätigungen.

Wann werden die neuen Funktionen verfügbar sein?

Die Funktionen werden in der EU verfügbar sein, sobald Drittanbieter-Apps die notwendige Technologie entwickelt haben. Weitere Funktionen wie Gruppen und Anrufe zwischen verschiedenen Messengern werden ab 2025 bzw. 2027 verfügbar sein.

Sind die neuen Funktionen sicher?

Ja, Meta arbeitet laut eigenen Angaben eng mit Drittanbietern zusammen, um die Sicherheit und Privatsphäre der Nutzer zu gewährleisten. Es werden hohe Sicherheitsstandards wie die Signal-Verschlüsselung verwendet.

Werden die neuen Funktionen weltweit verfügbar sein?

Derzeit sind die neuen Funktionen nur für Nutzer in der EU geplant.

Whatsapp-Logo in einer Sprechblase

Autor: Leif Bärler • 11.9.2024

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