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Nintendo Switch 2 mit "physischen Spielelizenzen" und Joy-Cons ohne Hall-Effekt-Sensoren
Es gibt neue Details zur Nintendo Switch 2. Die Controller bekommen kein erhofftes Update. Dazu gibt Nintendo neue Details zu den Game-Key-Cards bekannt.

Nintendo geht mit der Switch 2 gleichermaßen neue und durchaus gewünschte Wege, belässt aber auch einige unerfreuliche Details ganz beim Alten. Das Display wird etwa größer, hochauflösender und performanter – 1080p, 120Hz und HDR sind im Vergleich zur Original-Switch ein großer Sprung. Eine...
Nintendo geht mit der Switch 2 gleichermaßen neue und durchaus gewünschte Wege, belässt aber auch einige unerfreuliche Details ganz beim Alten. Das Display wird etwa größer, hochauflösender und performanter – 1080p, 120Hz und HDR sind im Vergleich zur Original-Switch ein großer Sprung. Eine weitere Unterstützung für Spiele-Speicherkarten holt Besitzer der ersten Version ab, bekommt aber eine neue Ergänzung, die als erste Reaktion erst einmal Fragezeichen aufwirft. Und dann gibt es noch neue Controller, die mit einem der größten Probleme der vergangenen Jahre womöglich nicht Schluss machen.
Game-Key Cards sind übertragbar
Der Reihe nach: Auf der Nintendo Direct vor wenigen Tagen hatte der Hersteller neue „Game-Key Cards“ vorgestellt. Das sind klassische Speicherkarten im SD-Format für die Switch; sie enthalten aber keine Spieledaten. Vielmehr ist auf dem Datenträger nur eine Lizenz für den Nintendo-eShop enthalten, die zum Download und Spielen des jeweiligen Titels berechtigt. Gegenüber Gamespot hat Nintendos Technikentwicklerchef Tetsuya Sasaki bekannt gegeben, dass die Karten nicht wie klassische Lizenzen (in Form von einmalig verwendbaren Codes) an das Konto gebunden sind.
Mit den Game-Key Cards kann man also ein Spiel nutzen, als hätte man eine klassische Speicherkarte in Nutzung. Sie muss beim Einsatz eingesteckt sein und lässt sich auf Wunsch auch verkaufen. Da die Spieledaten nicht vorliegen und von der Speicherkarte aus abgefragt werden, landet der komplette Spieleinhalt aber auf dem Datenträger der Switch 2. Nintendo bzw. Dritthersteller von Spielen können so wohl Kosten sparen und gleichzeitig weiterhin den physischen Spielekauf unterstützen – auf Kosten des Komforts der Nutzer.
Switch 2 potenziell weiterhin von Drift-Stick geplagt
Eines der größten Probleme der bisherigen Joy-Con-Controller ist der gefürchtete Stick-Drift. Dabei treten nach längerer Nutzung unerwünschte In-Game-Bewegungen auf, obwohl der Analog-Stick eigentlich in Ruhestellung ist. Das liegt an einer mechanischen Abnutzung, bei der Potentiometer irgendwann falsche Bewegungsinformationen weitergeben. Eine Lösung dafür sind Hall-Effekt-Sensoren, die statt Reibung auf Magneten setzen. Doch wie Nintendos Vizepräsident für Produktentwicklung und -veröffentlichung, Nate Bihldorff, gegenüber nintendolife.com verriet, kommen die langlebigeren Sensoren bei der Nintendo Switch 2 nicht zum Einsatz. Dennoch verspricht das Unternehmen eine verbesserte Nutzererfahrung mit den neuen Controllern.
Die Joy-Con 2 Controller der Nintendo Switch 2 wurden laut Nintendo von Grund auf neu entwickelt. Während Hall-Effekt-Sensoren aufgrund ihrer Zuverlässigkeit und Langlebigkeit als wünschenswerte Lösung gelten, entschied sich Nintendo gegen ihren Einsatz. Stattdessen setzt das Unternehmen auf größere und haltbarere Joysticks, die eine sanftere Bewegung bieten. Im Vergleich zu den Controllern der ersten Switch-Generation sind die neuen Joysticks größer und sollen eine verbesserte Haltbarkeit aufweisen.
Das können wir derzeit nur so stehen lassen und abwarten, was Spieler nach dem Launch am 5. Juni berichten.