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Helfen und Warnen durch Künstliche Intelligenz

Roboter-Wachhund Rover patrouilliert durch die Hallen von JLR

In den Produktions- und Testeinrichtung für Elektrofahrzeuge von JLR in Coventry wacht der vierbeinige Roboterhund Rover. In ihm steckt eine KI.

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In den Produktions und Testeinrichtung für Elektrofahrzeuge von JLR in Coventry wacht der vierbeinige Roboterhund Rover.
© JLR

JLR kontrolliert seine Anlage in Coventry durch einen Roboter-Wachhund mit künstlicher Intelligenz. Er soll den Ingenieuren für die Batterietests vor der Markteinführung des Range Rover Electric mehr Zeit verschaffen, und vor Gaslecks und überhitzte Batterien warnen....

JLR kontrolliert seine Anlage in Coventry durch einen Roboter-Wachhund mit künstlicher Intelligenz. Er soll den Ingenieuren für die Batterietests vor der Markteinführung des Range Rover Electric mehr Zeit verschaffen, und vor Gaslecks und überhitzte Batterien warnen.

Die Produktions- und Testeinrichtungen sind komplexe und energieintensive Anlagen, die ständig überwacht werden müssen. Hierbei ist Rover als Wachhund eine große Hilfe. Er patrouilliert nach Angaben von JLR bis zu 24 Mal am Tag durch die Produktions- und Testeinrichtung.

Der Wachhund erkennt potenzielle Funktionsstörungen und Verschleißerscheinungen der Anlagen frühzeitig und stellt damit sicher, dass die Entwicklungstests im Vorfeld der Markteinführung des Range Rover Electric allesamt planmäßig verlaufen können.

Wie ein gewöhnlicher Wachhund hat Rover seinen eigenen Hundezwinger im Fabrikgebäude, wo er sich regelmäßig aufhält und zwischen den Kontrollrunden seinen 50‑Volt‑Akku lädt. Der Roboter von Boston Dynamics arbeitet 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche, ohne sich durch irgendetwas ablenken zu lassen.

Bei seiner Route durchs Fabrikgebäude nutzt er KI, um Türen physisch zu öffnen, Treppen hinaufzusteigen und in stark frequentierten Bereichen mit Menschen sich mit der nötigen Umsicht zu bewegen. Bei der systematischen Durchführung von Messungen und der Inspektion von Ventilen und Maschinen eliminiert Rover das Risiko menschlicher Fehler bei diesen Aufgaben.

Dadurch ermöglicht er es Ingenieuren, ihre Zeit für die Analyse seiner Ergebnisse zu verwenden – um fundierte Unternehmens‑ und Wartungsprognosen zu erstellen oder Reparaturen zu veranlassen.

Dank der natürlichen Geschicklichkeit seiner vier Beine und seines Roboterarms, so JLR, kann der Rover seine Aufgaben mit Leichtigkeit erfüllen. Hinzu kommen die fortschrittlichen Sensoren an Bord des Roboters: Er detektiert das Zischen potenzieller Gaslecks, die ein menschliches Gehör sonst nicht wahrnehmen würde, und nutzt Thermosensoren, um erhöhte Batterietemperaturen zu ermitteln.

Autor: Tom Rathert • 18.9.2024

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