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Samsung Galaxy Fold 4 und Flip 4 vorgestellt

Bei der vierten Generation seiner Falt-Smartphones hat Samsung vor allem Details verändert. Die verbessern das Produkt aber ganz entscheidend.

Samsung Galaxy Fold 4 und Galaxy Flip 4
Das Galaxy Fold 4 startet bei 1799 Euro, das Flip 4 bei 1099 Euro.
© Hersteller

Wieder sind die Falt-Smartphones dank IPX8-Rating eingeschränkt wasserfest, genauer: 30 Minuten lang in bis zu 1,5 Meter tiefem, klarem Wasser sind möglich. Und wieder besteht der Rahmen aus Armor Aluminium, einer besonders harten Aluminiumlegierung. Die Außenseite wird von Gorilla Glas Victus+ g...

Wieder sind die Falt-Smartphones dank IPX8-Rating eingeschränkt wasserfest, genauer: 30 Minuten lang in bis zu 1,5 Meter tiefem, klarem Wasser sind möglich. Und wieder besteht der Rahmen aus Armor Aluminium, einer besonders harten Aluminiumlegierung. Die Außenseite wird von Gorilla Glas Victus+ geschützt, während bei der Innenseite eine Variation von Schotts Ultra Thin Glas verwendet wird - der deutsche Hersteller ist momentan der einzige, der biegsames Glas in großen Stückzahlen produzieren kann. Die Glasschichten sowohl innen als auch außen sind um etwa 20 Prozent dicker und damit stabiler, haptisch sind damit aber keine Unterschiede zum Vorgänger verbunden.

Galaxy Flip 4 Display und Gehäuse

Überhaupt halten sich die äußeren Unterschiede in Grenzen. Das mattierte Glas sieht bei allen Farbvarianten (Graphit, Pink Gold, Bora Purple, Blue) elegant und zeitgemäß aus und lässt Fingerabdrücken keine Chance. Auch die Anordnung der Kameralinsen ist geblieben. Es gibt nur sehr feine Unterschiede, wenn man ganz genau hinschaut. So ragen die Optiken etwas weiter heraus, während die Scharnierkonstruktion etwas kompakter geworden ist, sodass die Scharnierblende nicht mehr ganz weit absteht – das Flip 4 ist etwas kleiner geworden. Außerdem ist der Rahmen nicht mehr so stark gewölbt und das Innendisplay reicht näher an den Rand. Der Rahmen ist zwar nur um 0,8 Millimeter schmaler geworden, aber das reicht schon für einen viel moderneren Look. Das 6,7 Zoll große OLED hat eine Auflösung von 2640 x 1080 Pixel und bietet wieder die von Samsung gewohnte hohe Darstellungsqualität mit einem leuchtstarken Boost-Modus.

Galaxy Flip 4 Kamerasystem

Größere Verbesserungen verspricht der Hersteller beim Kamerasystem – die etwas weiter herausstehenden Optiken deuten bereits auf einen größeren Sensor hin. Samsung setzt wieder auf ein Ultraweitwinkel für besonders große Bildausschnitte und auf ein Standard-Weitwinkel mit optischer Stabilisierung. Die Auflösung liegt bei 12 MP. Der Hersteller macht keine Angaben darüber, welche Sensoren eingebaut sind, spricht aber von einer gewachsenen Pixelgröße von 1,4 Mikrometer auf 1,8 Mikrometer. Größere Pixel bedeutet eine höhere Lichtempfindlichkeit und ergo bessere Aufnahmen bei wenig Licht. Die Kombination aus neuen Sensoren und der stärkeren Prozessorleistung von Qualcomms neuestem Top-SoC Snapdragon 8+ Gen 1 (+40 Prozent mehr Grafik- und + 60 Prozent mehr Neural-Processing-Power als der Snapdagon 888 im Flip 3) soll für einen Quantensprung bei der Kamera sorgen. Der Hersteller lehnt sich hier weit aus dem Fenster und verspricht eine Qualität auf dem Niveau der S-Serie. Ob das stimmt? Die Kamera war jedenfalls einer der Schwachstellen des Flip 3 und Verbesserungen sind hier willkommen.

Mit dem Außendisplay als Spiegel kann man die Hauptkameras auch für Selfies nutzen. Für Videochats gibt es aber auch eine klassische Selfie-Kamera auf der Innenseite, die technischen Daten mit 10 Megapixel bei Blende F2.4 entsprechen dem Vorgänger.

Galaxy Flip 4 Akku und Software

Eine weitere Schwachstelle neben den Kameras ist die Akkulaufzeit und auch hier hat Samsung nachgelegt. Die Akkukapazität wächst von von 3300 auf 3700 mAh, was der Laufzeit, die beim Fold 3 mit 8:07 Stunden eher bescheiden ist, gut tun dürfte. Darüber hinaus wurde Aufladegeschwindigkeit von 15 auf 25 Watt hochgeschraubt.

Samsung dreht mit Kamera und Akku also die entscheidenden Stellschrauben bei der Hardware. Softwareseitig gibt es ebenfalls einige Verbesserungen. Man kann mehr Aktionen ausführen, ohne das Smartphone aufzuklappen: Direkte Anrufe sind möglich, auch die Steuerung von Geräten im Smart Home (via SmartThings) und das Bezahlen via Samsung Pay. Der Fingerabdrucksensor ist wie beim Vorgänger seitlich im Rahmen integriert.

Galaxy Flip 4 Preise und Verfügbarkeit.

Das Flip 4 ist ab dem 10. August vorbestellbar und ab dem 26. August im Handel erhältlich, die Preise starten bei 1099 Euro für die Variante mit 128 GB Speicher. Die Variante mit 256 GB kostet 1159 Euro. Die maximale Ausbaustufe sind 512 GB für 1279 Euro. Alle Varianten haben 8 GB Arbeitsspeicher. Zum Vergleich: Der Vorgänger Flip 3 ging mit 1049 Euro (128 GB) und 1099 Euro (256 GB) an den Start.

Galaxy Flip 4 technische Daten

  • Preis und Speicher: 1.099 Euro mit 8/256 GB / 1.159 Euro mit 8/512 GB, 1279 Euro mit 8/512 GB
  • Farben: Graphite, Pink Gold, Bora Purple, Blue, weitere 75 Farbvariationen kann man sich in der Bespoke Edition im Online Shop von Samsung zusammenstellen.
  • Größe und Gewicht: 165 x 72 x 7 Millimeter und 187 Gramm (geschlossen: 85 x 72 x 17 Millimeter)
  • SoC: Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1 mit bis zu 3 GHz
  • Hauptdisplay: OLED mit 6,7 Zoll und 2.640 x 1.080 Pixel, dynamische Bildwiederholrate 1-120 Hertz
  • Außendisplay: OLED mit 1,9 Zoll und 260 x 512 Pixel
  • Hauptkamera: Ultraweitwinkel (F2.2) mit 12 Megapixel und Weitwinkel (F1.8) mit 12 Megapixel
  • Frontkamera mit 10 Megapixel (F2.4)
  • Konnektivität: 5G, 4G, 3G, 2G, WiFi 6, Bluetooth 5.2, NFC, USB-C
  • Dual-SIM (1x Nano SIM + 1 x eSIM )
  • Akku mit 3.700 mAh, Wireless Reverse Charging unterstützt
  • System Android 12 mit One UI 4.1.1
  • Besonderheiten: Kein Netzteil im Lieferumfang, wasserfest nach IPX8, Fingerabdrucksensor im Rahmen integriert, Stereolautsprecher

Galaxy Fold 4 mit neuem Formfaktor

Bei Fold 4 hat Samsung das Seitenverhältnis angepasst, um das Smartphone handlicher zu machen. Es ist nun nicht mehr ganz so gestreckt, weil die lange Seite um 3,1 Millimeter auf 155,1 Millimeter gestaucht wurde. In der Breite bleibt es dagegen bei 67,1 Millimeter, allerdings baut Samsung das Außendisplay enger an die Kante, es wird um 2,7 Millimeter breiter. Auch wenn es sich nur um wenige Millimeter handelt, lässt ist der Look nun moderner und frischer. Auch das Displayverhältnis ändert sich, es bewegt sich von 24,5:9 hin zu 23,1:9 und somit näher heran an das gebräuchliche 18:9-Format. Das Außendisplay wird damit alltagstauglicher.

Auch beim Blick auf die Waage gibt es gute Nachrichten, Samsung reduziert das Gewicht auf 263 Gramm, das sind 8 Gramm weniger als beim Fold 3 und 19 Gramm weniger als beim Fold 2. Das dicke Falt-Smartphone ist damit gar nicht mehr weit wegen von einem „normalen“ Smartphone ­– das iPhone 13 Pro Max bringt 238 Gramm auf die Waage.

Auch beim Innendisplay baut Samsung enger an der Kante, der schmale Rahmen sieht sehr gut aus. Aufgrund des geänderten Formfaktors hat auch dieses Display ein anderes Seitenverhältnis, es ist aber in etwa genauso groß wie beim Vorgänger.

Galaxy Fold 4 Kamerasystem

Das Display wird nicht von einer Notch oder einem Kreis für die Frontkamera gestört, wieder setzt Samsung auf eine „Under Display Camera“, die Kameraeinheit ist also unter dem Display eingebaut. Sehen kann man sie aber immer noch, denn weil die Kamera durch die Pixel hindurch fotografieren muss, dürfen sie an dieser Stelle nicht so engmaschig sein - und das gröbere Pixelraster erkennt man, wenn man weiß, wo man hinschauen muss. Die Kamera hat wieder nur 4 Megapixel Auflösung. Die Qualität beim Fold 3 war bescheiden und wir glauben nicht, dass es beim Fold 4 anders sein wird. Beim ein paar Testfotos schnitt die klassische Selfie-Kamera auf dem Vorderdisplay (10 Megapixel) deutlich besser ab.

Die Hauptkamera wurde generalüberholt. Zwar handelt es sich wieder um eine Dreier-Kombination aus Ultraweitwinkel, Weitwinkel und 3x Tele, die Sensoren und auch die Software sind aber neu. Samsung verweist auf besonders große und lichtempfindliche Pixel, die in Verbindung mit dem optischen Bildstabilisator (WW) für besonders gute Nachtaufnahmen sorgen sollen. Das UWW schafft wieder 12 Megapixel, während der Hauptsensor mit 50 Megapixel deutlich aufgewertet wurde. Hinter dem Tele sitzt ein 10-Megapixel-Sensor.

Galaxy Fold 4 Prozessor und Akku

Beim Prozessor kommt wieder Qualcomms Top-Modell Snapdragon 8+ Gen 1 zum Einsatz, in Verbindung mit 12 GB RAM ist also eine starke Performance gesichert. Der Akku ist mit 4.400 mAh genauso groß wie beim Vorgänger.

Galaxy Fold 4 Preise und Verfügbarkeit

Das Fold 4 ist ab dem 10. August vorbestellbar und ab dem 26. August im Handel erhältlich, die Preise starten bei 1799 Euro für die Variante mit 256 GB Speicher. Die Variante mit 512 GB kostet 1919 Euro. Im Samsung-Shop wird es auch eine 1-TB-Version für 2159 Euro geben. Alle Varianten haben 12 GB Arbeitsspeicher. Zum Vergleich: Das Fold 3 ging ebenfalls mit 1799 Euro an den Start, die Variante mit 512 GB war mit 1899 Euro etwas günstiger.

Samsung Galaxy Fold 4 technische Daten

  • Preis und Speicher: 1.799 Euro mit 12/256 GB / 1.919 Euro mit 12/512 GB / 2159 Euro mit 12 GB / 1 TB
  • Farben: Schwarz, Grau, Beige
  • Größe und Gewicht: 155 x 130 x 6 Millimeter und 263 Gramm (geschlossen: 155 x 67 x 16 Millimeter)
  • SoC: Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1 mit bis zu 3 GHz
  • Hauptdisplay: OLED mit 7,6 Zoll und 2.176 x 1.812 Pixel, dynamische Bildwiederholrate 1-120 Hertz
  • Außendisplay: OLED mit 6,2 Zoll und 2.316 x 904 Pixel
  • Hauptkamera: Ultraweitwinkel (F2.2) mit 12 Megapixel und Weitwinkel (F1.8) mit 50 Megapixel, 3xZoom mit 10 Megapixel (F2.4)
  • Frontkamera (außen) mit 10 Megapixel (F2.2)
  • Frontkamera (innen) unter dem Display mit 4 Megapixel (F1.8)
  • Konnektivität: 5G, 4G, 3G, 2G, WiFi 6, Bluetooth 5.2, NFC, USB-C
  • Dual-SIM (1x Nano SIM + 1 x eSIM oder 1x Nano SIM + 1 x Nano SIM))
  • Akku mit 4.400 mAh, Wireless Reverse Charging unterstützt
  • System Android 12 mit One UI 4.1.1
  • Besonderheiten: Kein Netzteil im Lieferumfang, wasserfest nach IPX8, Fingerabdrucksensor im Rahmen integriert, Stereolautsprecher

Autor: Andreas Seeger • 10.8.2022

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