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Akkulaufzeit, Kameraqualität und Alltagsnutzen

Galaxy Fold 7 im Test: Samsung holt radikal auf

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Mit dem Fold 7 macht Samsung einen riesigen Sprung und gibt die Richtung für 2025 vor. Die Handlichkeit ist nun kein Manko mehr, die restliche Ausstattung ebenfalls stark. Wo gibt es noch Verbesserungspotenzial?

Autor:Lennart Holtkemper • 1.8.2025 • ca. 11:50 Min

Online-Siegel
sehr gut
Einzeltest
SamsungGalaxy Z Fold 7
Smartphones
August 2025 Zum Produkt
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Mit dem Galaxy Fold 7 ist Samsung ein großer Wurf gelungen. Die Koreaner haben das Foldable grundlegend aufgefrischt.
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Samsung war mit ihren Foldables zumindest in Deutschland bisher immer Marktführer – bei den Verkaufszahlen. Technologisch zogen die chinesischen Hersteller Honor, Huawei und Xiaomi mit ihren Foldables irgendwann an Samsung vorbei und waren den Galaxy Folds in vielen Bereichen voraus. Gerade bei d...

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Pro

  • eines der dünnsten und leichtesten Foldables auf dem Markt
  • geringes Gewicht
  • Wasserschutz nach IP48
  • größeres Frontdisplay ist deutlich alltagstauglicher
  • riesiges 8-Zoll-Innendisplay mit verbesserter Qualität
  • lässt sich zugeklappt wie ein normales Smartphone bedienen
  • umfangreiche Kameraausstattung mit 200-MP-Sensor
  • sehr gut abgestimmte Software und viele KI-Funktionen
  • langer Software-Support (7+7 Jahre)

Contra

  • hoher Preis von über 2.000 Euro
  • Kameraeinheit steht weit heraus
  • langsames Laden

Fazit

connect-Urteil: sehr gut (433 von 500 Punkte) | Samsung mischt mit dem Fold 7 die Karten am Foldable-Markt neu. Es ist das erste Foldable des Herstellers, das die Handlichkeit eines normalen Smartphones mit einem XXL-Display kombinieren kann. Samsung konnte die Hardware radikal verbessern und ist nun der stärkste Gegner der Konkurrenz-Foldables aus China. Das Fold 7 bietet dabei mit One UI die umfangreichste Software und den längsten Support. Kombiniert mit einer sehr guten Hardware ist das Fold 7 aktuell die beste Foldable-Option 2025. Was Samsung noch verbessern darf: die Tele-Kamera, die Ladegeschwindigkeit und die Akkukapazität.

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Samsung war mit ihren Foldables zumindest in Deutschland bisher immer Marktführer – bei den Verkaufszahlen. Technologisch zogen die chinesischen Hersteller Honor, Huawei und Xiaomi mit ihren Foldables irgendwann an Samsung vorbei und waren den Galaxy Folds in vielen Bereichen voraus.

Gerade bei der Dicke, dem Gewicht, dem Falz in der Displaymitte und der Kameraausstattung konnte Samsung nicht ganz mithalten. Die Koreaner boten zwar immer die beste Software, waren technologisch aber ansonsten etwas zurück.

Nun ist alles anders: Mit dem neuen Galaxy Fold 7 hat Samsung einen Falter aus der Schublade gezogen, der einen staunen lässt und einen großen technologischen Sprung macht. Samsung dreht den Spieß um und lässt jetzt die Konkurrenz ganz schön alt aussehen. Mein Test sagt euch, was am neuen Fold richtig gut gelungen ist und wie das Foldable im Testlabor bei Akku, Kamera und Displayqualität abgeschnitten hat.

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Die Kameraeinheit steht mit fast sechs Millimetern ein gutes Stück aus dem Gehäuse hervor. Auf dem Tisch kippelt es beim Bedienen damit ziemlich stark.
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Galaxy Fold 7 im Preisvergleich

Samsung hat die UVP beim Fold 7 angezogen und verlangt nun im Schnitt 100 Euro mehr als noch beim Fold 6. Mit 256 GB Speicher gehts bei 2.099 Euro los, was eine Stange Geld ist für ein Smartphone.

Das letztjährige Honor Magic V3 ging mit 1999 Euro an den Start, man bekam dafür sogar 512 GB Speicher. Googles Pixel 9 Pro Fold kostete im letzten Jahr mit 1.899 Euro und 256 GB am wenigsten.

Die beiden oben genannten, in Deutschland einzigen ernsthaften Konkurrenten, stellen voraussichtlich in den kommenden Wochen ihre Foldables für 2025 vor. Wahrscheinlich bleibt Samsung aber dennoch der teuerste Anbieter.

Was auch zur Wahrheit gehört: die Preise fallen schnell. Nach einem Jahr kostet das Fold 6 nur noch ab 1.200 Euro.

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Eine schnelle Übersicht, wie das Fold 7 in den einzelnen Kategorien abgeschnitten hat.
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Der Unterschied ist groß: Das Fold 7 (links) ist zugeklappt nur 8,9 Millimeter dick. Dagegen ist das Fold 6 mit seinen 12,1 Millimetern moppelig.
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Galaxy Fold 7: Leichter als viele normale Smartphones

Was mich beim Erstkontakt mit dem Fold 7 am meisten vom Hocker gehauen hat, war das reduzierte Gewicht. Der Vorgänger lag mit seinen 239 Gramm schon fast wie ein Ziegelstein in der Hand und steckte wie ein Brikett in der Hosentasche. Was von seinem kantigen Design begünstigt wurde.

Ganz anders das Fold 7: Mit nur 215 Gramm bringt es weniger auf die Waage als ein Galaxy S25 Ultra (218 Gramm) oder iPhone 16 Pro Max (227 Gramm). Selbst die chinesische Konkurrenz, wie das bereits in China vorgestellte Honor Magic V5 (217 Gramm) ist etwas schwerer.

Samsung hat es geschafft, das Galaxy Fold von einem der schwersten Smartphones zum aktuell leichtesten Foldable zu transformieren. Das Gewicht ist ein Hauptfaktor, warum das Fold 7 so angenehm in der Hand liegt und sich nun wie ein normales Smartphone anfühlt. Aber auch die Dicke spielt eine große Rolle.

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Aufgeklappt misst das Fold 7 nur 4,2 Millimeter, das entspricht zwei aufeinandergelegten 20-Cent-Münzen. Das S25 Ultra (rechts) ist mit 8,2 Millimetern fast doppelt so dick.
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Das aktuell dünnste Foldable auf dem deutschen Markt

Geschlossen misst das Fold 7 nämlich nur 8,9 Millimeter und ist damit nur noch 1 bis 2 Millimeter dicker als durchschnittliche Topgeräte. Aufgeklappt entfaltet sich aber die wahre Magie, denn die Dicke von nur 4,2 Millimetern ist wirklich ultraflach und entspricht zwei aufeinander liegenden 20-Cent-Münzen. Physikalisch kommen wir hier langsam an die Grenzen des Machbaren, nur noch der USB-C-Port und SIM-Einschub limitieren jetzt die Dicke des Gerätes.

Das Aufklappen fühlt dank des von Samsung durchgehend gut gewählten Widerstand sehr robust und hochwertig an. Allerdings bedarf der Vorgang etwas Übung: Ich habe die zwei Displayhälften immer mit dem Daumennagel auseinandergedrückt, um sie dann ganz aufzuklappen. Durch das kantige, dünne Design bekommt man die Displayhälften sonst nicht richtig gegriffen.

Lesetipp: Die Smartphones mit den besten Kameras im Test [Bestenliste]

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Die Farbe "Blue Shadow" des Testgerätes sieht richtig schick aus. Samsung nutzt beim Fold 7 mattes Glas und schützt es nach IP48 vor Wasser und grobkörnigem Staub.
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Durch das matte Glas der Rückseite ist die Haptik des Fold 7 sehr angenehm. Optisch gefällt uns die neue Farbe "Blue Shadow" unseres Testgerätes auch ausgesprochen gut. Insgesamt ist die Verarbeitung und Haptik des Fold 7 absolute Spitzenklasse, was sie für einen Preis jenseits der 2.000 Euro auch sein darf.

Samsung lässt das Fold 7 zudem nach IP48 zertifizieren. Damit ist es wasserdicht und lässt Objekte größer als 1 Millimeter nicht ins Gehäuse eindringen. Staub und Sand am Strand sind also weiterhin gefährlich. Honor ist beim Magic V5 mit IP58 bereits etwas weiter und Googles Foldable für 2025 könnte sogar komplett staubdicht sein. Aber das wären wohl dann doch zu viele Neuerungen auf einmal gewesen.

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Das Außendisplay des Fold 7 ist auf 6,5 Zoll und 65 Millimeter Breite angewachsen. Damit ist es deutlich alltagstauglicher.
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Fold 7 Test: Breiteres Frontdisplay bringt mehr Komfort und Nutzbarkeit

Dass sich das Fold 7 nun wie ein normales Smartphone bedient, liegt auch an dem auf 6,5 Zoll angewachsenen Frontdisplay. Im Vergleich zum Fold 6 hat das OLED 5 Millimeter dazugewonnen. Klingt nach wenig, sorgt aber dafür, dass man die virtuelle Tastatur treffsicherer beackern kann und Inhalte größer dargestellt werden. Klar, mit dem Display-Riesen S25 Ultra bekommt man noch einmal um 1 Millimeter größere Tasten, aber dennoch ist das Foldable auf jeden Fall deutlich praktikabler als vorher.

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Im Rahmen des Fold 7 sitzt im Power-Knopf ein kapazitiver Fingerprintsensor, der meist einen guten Job macht.
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Ich habe das Frontdisplay zu rund zwei Drittel der Zeit genutzt. Hauptsächlich um Nachrichten zu beantworten, schnell ein paar Aufgaben in Apps zu erledigen, für Social Media und zum Fotos knipsen. Was bei der Nutzung auf dem Tisch nervt, ist die dicke Kameraleiste auf der rechten Seite, wodurch das Fold 7 ziemlich kippelt. Sie steht sechs Millimeter aus dem Gehäuse hervor. Aber dafür bekommt man halt auch eine bessere Ausstattung.

Qualitativ ist das Front-OLED weiterhin sehr gut. Seine Helligkeit im Alltag ist für Samsung-Phones gut, generell betrachtet liegt das Panel aber etwas unter dem Durchschnitt, aller von unserem Testlabor gemessenen Displays.

Beim Boost schöpft Samsung wie üblich aus den Vollen: das Fold 7 erreicht hier exzellente 1.417 Nits und liegt damit wiederum über dem Durchschnitt. Damit ist auch bei Sonnenschein die Ablesbarkeit gesichert.

Lesetipp: Android 16: Diese Smartphones bekommen das Update

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Das neue Fold 7 hat ein riesiges Innendisplay mit 8 Zoll Diagonale, das fast ein 1:1-Format bietet.
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Großes 8-Zoll-Innendisplay für produktives Multitasking und Mediengenuss

Doch natürlich kauft man sich ein Foldable für das Innendisplay. Und das ist beim Fold 7 mit 8 Zoll sichtbar größer als vorher. Seine Abmessungen von 136 x 151 Millimetern ergeben fast ein 1:1-Format. Ich habe das große Innendisplay sehr gerne zum Lesen von Nachrichten, Dokumenten oder digitalen Zeitschriften genutzt. Natürlich ist das Fold 7 auch sehr gut für den Medienkonsum geeignet. Gerade Filme und Videos schauen macht richtig Spaß, beim Fold 7 bekommt man bei 16:9-Content nämlich ein ca. 30 Prozent größeres Videobild als beispielsweise beim S25 Ultra.

Wer unterwegs gerne mit seinem Smartphone produktiv sein möchte, findet im Fold 7 einen sehr hilfreichen Begleiter. Zwei Apps nebeneinander zu nutzen, ist, als würde man mit zwei regulären Smartphones gleichzeitig arbeiten. Samsungs Software ist dabei äußerst intuitiv, man kann Anwendungen in der App-Übersicht einfach per Drag-and-drop auf eine Displayseite ziehen. Wer oft zwei App-Paare zusammen nutzt, Outlook und den Kalender zum Beispiel, kann sich diese auch als Favorit speichern.

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Auf dem großen Innendisplay lässt sich hervorragend mit zwei Apps arbeiten, die sich auch als Favorit speichern lassen. Man kann bis zu drei Apps öffnen, was nicht zu empfehlen ist.
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Dabei habe ich öfters zwei Apps nebeneinander genutzt, um Daten abzugleichen oder neben dem Schreiben noch ein Video zu schauen. Im Flex-Modus kann man zudem Videokonferenzen im halb aufgeklappten Zustand beiwohnen, damit dient das Fold 7 als sein eigenes Stativ. Samsung hat die Unter-Display-Kamera rausgeschmissen und gegen eine normale Selfie-Kamera ersetzt. Diese liefert nun ein deutlich besseres Bild bei Foto- und Videoaufnahmen. Das nicht mehr unterbrechungsfreie Panel ist dabei ein zu verschmerzendes Übel.

Kleiner Wermutstropfen: Das Innendisplay unterstützt keine Bedienung per S-Pen mehr. Ansonsten bietet Samsung nach wie vor eine hervorragend auf die Displaygröße und Möglichkeiten angepasste Software.

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Im Vergleich mit regulären OLEDs sind die Kontraste beim Innendisplay des Fold 7 unterdurchschnittlich. Damit liegt die Ablesbarkeit nicht auf dem Niveau wie bei regulären Top-Phones. Die Helligkeit im Boost ist mit 1305 Nits allerdings stark.
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Galaxy Fold 7: Display-Qualität im Test

Doch ein Tablet-artiges Nutzungsgefühl ist das eine, die Qualität muss auch stimmen. Und da hat das OLED etwas zugelegt. So ist die Helligkeit des Panels im Alltag von sehr geringen 310 Nits bei Fold 6 auf 343 Nits beim 7er gestiegen. Der Boost unter der Sonne steigt ebenfalls leicht von 1.294 Nits auf starke 1.305 Nits.

Die Kontraste liegen weiterhin teils deutlich unter dem Durchschnitt, was eine eher mäßige Ablesbarkeit bedeutet. Der hohe Glosswert von 130 ist ebenfalls nicht optimal. Das Display spiegelt also stark. Normale Phones wie das S25+ liegen bei 110, das S25 Ultra mit seiner reflexionsarmen Beschichtung sogar bei 23.

Positiv ist: der Falz in der Displaymitte ist weniger präsent als noch beim Fold 6. Man kann ihn mit dem Finger kaum noch fühlen und sieht ihn auch nur bei Seitenansicht. Damit bewegt sich Samsung nun auf einem Niveau wie die Foldables der chinesischen Konkurrenz.

Kamerabestenliste connect 2024
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Samsung verbaut nun eine 200-MP-Hauptkamera neben einem 12-MP-Ultraweitwinkel und einem 10-MP-Tele mit 3-fach-Zoom.
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Fold 7 mit 200-MP-Kamera und überragender Fotoqualität

Samsung hat das Kamera-Setup des Fold 7 aufgebohrt und dem S25 Ultra angenähert. Von dem übernimmt das Foldable die 200-MP-Hauptkamera. Außerdem ist wieder eine 12-MP-Ultraweitwinkel sowie eine 10-MP-Telekamera verbaut. Letztere bietet einen 3-fachen optischen Zoom. Auf dem Papier schneidet das Fold 7 bei der technischen Ausstattung schwächer ab als die Geräte der chinesischen Konkurrenz.

Qualitativ hat das Kamera-Setup im Vergleich zum Vorgänger einen Sprung gemacht, was vor allem an der Hauptkamera liegt.

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Die Hauptkamera ist auch qualitativ auf dem Niveau des S25 Ultra, im Gegensatz zur Ultraweitwinkelkamera, die beim Ultra vor allem nachts besser abschneidet. Beim Tele bietet Honor dank höherer Auflösung eine bessere Qualität.
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Die Fotoqualität des Ultraweitwinkels ist bei viel Licht etwas besser und erreicht fast das Niveau der S25-Ultra-Optik. Bei Nacht kommt das Fold 7 allerdings nicht an die Ultraweitwinkel vom S25 Edge oder S25 Ultra heran.

Bei der Hauptkamera sehen wir die beste Fotoqualität nicht bei 200, sondern bei 50 Megapixeln. Hier gibt es überragende Fotos bei viel Licht und sehr gute Bilder bei Nacht. Die Abstriche nachts sind gering im Vergleich zum S25 Ultra.

Das 3-fach-Tele erreicht insgesamt eine gute Wertung und liegt auf dem Niveau anderer 10-MP-Teles mit der Vergrößerung wie beim S25 Plus oder Motorola Edge 60.

Kamerafazit: Das Fold 7 hat bietet für ein Foldable eine sehr gute Ausstattung mit sehr guter Qualität. Normale High-End-Phones wie das S25 Ultra oder Xiaomi 15 Ultra bieten aber punktuell immer noch eine bessere Qualität beim Tele und der Ultraweitwinkelkamera.

Kameraqualität: Samsung Galaxy Fold 7

Kamera | Lichtbedingung Bewertung der Fotoqualität
Ultraweitwinkel75 (gut)
hell | Nachtsehr gut | mangelhaft
Weitwinkel102 (überragend)
hell | Nachtüberragend | sehr gut
digitaler Zweifachzoom87 (sehr gut)
hell | Nachtsehr gut | gut
3-fach-Tele 77 (gut)
hell | Nachtgut | ausreichend
GESAMTWERTUNG 91 (SEHR GUT)

Starke Leistung

Unter der Haube macht das Fold 7 ganz klassischen einen auf Topgerät und lässt Qualcomms High-End-Chip Snapdragon 8 Elite auf die Nutzer los. Samsung spendiert zudem 12 GB RAM und rund 220 GB freien Speicher. In den Benchmarks räumt das Fold 7 wie zu erwarten ab und punktet mit einer sehr starken System-Performance. Im direkten Vergleich zum S25 Ultra gibt es nur minimale Leistungsunterschiede beim Grafik- und KI-Benchmark und der Single-Core-Performance. Also Nutzer wird man im Alltag nichts davon merken.

Selbst mit vielen offenen Apps und grafikintensiven Aufgaben wie Bildbearbeitung habe ich das Fold 7 stets flüssig und bedient.

Benchmarktest: S25 Ultra vs. Fold 7

Test Samsung S25 Ultra Samsung Fold 7
AnTuTu 2.196.119 2.090.205
GeekBench Single 2.706 2.380
GeekBench Multi 9.129 9.230
3DMark Wild Life Extreme 6.467 6.001
3D Mark Wild Life Stress Test 5464
Geekbench AI (NPU Single Precision) 678 577
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Im Galaxy Fold 7 steckt ein schneller USB-C-3.1-Port. Samsung stattet es außerdem mit Stereo-Lautsprechern aus.
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Umfangreiche Connectivity

Vernetzungsseitig darf man sich beim Fold 7 auf eine ziemlich komplette Ausstattungsliste freuen. Aktuelles Wi-Fi 7 und 5G sind selbstredend an Bord. Dual-SIM kann man über zwei Nano-SIMs oder mittels E-SIM nutzen. Bluetooth 5.4 bietet hochwertige Audio-Codecs wie Bluetooth LE und LDAC sowie Auracast. Und der USB-Port ist mit dem fixen 3.2-Standard versehen, der gleichzeitig eine Display-Port-Unterstützung mitbringt. Wem das große Innendisplay zum Arbeiten nicht reicht, kann also auch einen Monitor anschließen und dank Samsungs Desktop-Modus DeX noch besser arbeiten.

Bei den WLAN-Messungen aus dem Testlab haben wir einen maximalen Download von 890 Mbit/s ermittelt. Das ist etwas weniger als beim Fold 6. Der Durchsatz mit Dämpfung ist mit 268,7 Mbit/s ebenfalls relativ niedrig.

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Die WLAN-Messungen aus dem Testlab bescheinigen dem Fold 7 eine eher unterdurchschnittliche Performance beim Download.
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Immer noch die beste Software

Samsung liefert das Fold 6 mit aktuellem Android 16 aus und stülpt die hauseigene Nutzeroberfläche OneUI 8 darüber. Damit bekommt man eine der funktionsreichsten und personalisierbarsten Oberflächen auf dem Markt. Gerade bei den KI-Funktionen ist Samsung Spitzenreiter und fasst diese unter dem Begriff „Galaxy AI“ zusammen. Die beinhalten Echtzeitübersetzungen von Anrufen, Anruftranskription, Dolmetscherfunktionen und einen Schreibassistenten, zum Verbessern von Rechtschreibung, Zusammenfassen oder gar neu Schreiben von Texten. Und damit haben wir nur die stärksten Features genannt.

Mit Bixby gibt es zudem immer noch den Samsung-eigenen Assistenten. Spannend an Bixby: man kann per Sprache auch die Telefonfunktionen steuern. Wie die Displayhelligkeit erhöhen, die Lautstärke justieren, Apps öffnen und vieles mehr. Googles Gemini ist natürlich auch noch an Bord.

Als Nutzer lässt sich die Oberfläche des Folds komplett nach den eigenen Wünschen anpassen. So ändert man die App-Größe, die Anordnung, kann die System- und Ordnerfarben anpassen und beim Always-on-Display auch das Hintergrundbild des Phones anzeigen lassen.

Garniert wird alles mit dem längsten Software-Support am Markt, mit 7+7 Jahren Update-Sicherheit.

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1: Galaxy AI umfasst eine große Vielfalt an Funktionen. 2: Mit der Now Bar sieht man wichtige Informationen und Live-Benachrichtigungen und kann Apps vom Sperrscreen steuern. 3: Die Datenverarbeitung kann auch rein auf dem Phone stattfinden.
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LTE- und 5G-Empfang leicht verbessert

Im Vergleich zum Vorgänger schärft Samsung den Empfang bei LTE und 5G beim Fold 7 etwas nach. So erhöhen die Koreaner die Sendeleistung bei LTE 800 und 2600 MHz leicht. Der LTE-Empfang ist nach wie vor "gut" die Punktzahl verbessert sich leicht.

Beim 5G-Empfang vergibt das Testlabor die Note "sehr gut". Gerade das wichtige 3,5-GHz-Band hat eine vorbildlich starke Sendeleistung. Wie beim Vorjahresmodell sind die Bänder bei 1800 und 2100 MHz eher etwas schwächer.

Die Telefonieakustik ist typisch Samsung insgesamt sehr gut. Der Klang beim Telefonieren ist dabei natürlich und die Geräuschunterdrückung bei Straßenlärm top, Kneipenlärm könnte das Phone noch etwas besser filtern.

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Die LTE-Messungen im Testlab zeigen, dass das Fold 7 gerade bei 800 und 1800 MHz eine relativ geringe Sendeleistung hat. Der Empfang dort ist dennoch "gut". Bei 5G erreicht das Fold einen sehr guten Empfang. Die Sendeleistung bei 3600 MHz ist exzellent und sehr stark. Bei 1800 und gerade 2100 MHz könnte sie aber noch etwas stärker sein.
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Akkulaufzeit Bestenliste Aufmacher

Gesteigerte Akkulaufzeit trotz gleicher Akkukapazität

Im Fold 7 steckt der Akku des Fold 6 aus dem letzten Jahr, was bedeutet, man hat 4.400 mAh Kapazität in den beiden dünnen Foldable-Hälften. Im Konkurrenzvergleich ist das wenig: das Pixel 9 Pro Fold bietet 4.650 mAh, Huaweis Mate X6 5.200 mAh und das Honor Magic V5 sogar 5.820 mAh. Honor setzt dafür allerdings auf neue Akkutechnologie (Silizium-Kohlenstoff), um das dünne Gehäuse zu erreichen.

Im Testlabor erreicht das Fold 7 dennoch eine sehr gute Akkulaufzeit von 14:46 Stunden im Nutzungsmix. Das entspricht einer Stunde mehr im Vergleich zum Fold 6, trotz derselben Akkukapazität und etwas größerem Display. Hier spielt der effiziente Snapdragon 8 Elite sein Potenzial aus.

Ich bin mit dem Fold 7 zwischen einem und 1,5 Nutzungstagen mit einer Akkuladung ausgekommen. Je nachdem, wie häufig ich das große Innendisplay genutzt habe und welche Apps dabei im Spiel waren.

Gemächlich geht es nach wie vor beim Laden zu: Das Fold 7 lässt sich mit maximal 25 Watt betanken. Selbst die Mittelklasse wie das Motorola Edge 60 (unter 300 Euro) bietet mit 68 Watt mittlerweile mehr.

Das Fold 7 ist mit 25 Watt in 28 Minuten von 0 auf 50 Prozent und 84 Minuten voll geladen. Bis auf das Pixel 9 Pro Fold bietet die Konkurrenz durchweg mehr Power und schnellere Ladezeiten.

Kabelloses Laden ist ebenfalls möglich, dann mit 15 Watt. Und per Wireless reverse charging lädt man Zubehör wie seine Galaxy Watch ebenfalls auf dem Gerät.

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Im Vergleich mit anderen Foldables und sogar Mittelklasse-Smartphones lädt das Fold 7 ziemlich gemächlich.
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Fazit: Samsung zeigt Ingenieurskunst

Samsung mischt mit dem Fold 7 die Karten am Foldable-Markt neu. Es ist das erste Foldable des Herstellers, das die Handlichkeit eines normalen Smartphones mit einem XXL-Display kombinieren kann. Samsung konnte Hardware radikal verbessern und ist nun der stärkste Gegner der Konkurrenz-Foldables aus China.

Das Fold 7 bietet dabei mit One UI die umfangreichste Software und den längsten Support. Kombiniert mit einer sehr guten Hardware ist das Fold 7 aktuell die beste Foldable-Option 2025.

Was Samsung noch verbessern darf: die Tele-Kamera, die Ladegeschwindigkeit und die Akkukapazität.

Für wen ist das Fold 7 geeignet?

Das Fold 7 ist ein erstklassiges Foldable, aber nicht für jeden die richtige Wahl. Nur wer weiß, dass das große Innendisplay regelmäßig auch zum Arbeiten oder zum Medienkonsum genutzt wird, sollte das Fold mit Blick auf den hohen Anschaffungspreis kaufen.

Ein ebenfalls großes Display, eine bessere Kameraausstattung und längere Akkulaufzeit gibt es ansonsten bei den regulären Top-Smartphones.

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Die Messwerte des Fold 7 im Vergleich mit den besten Messwerten je Kategorie.
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sehr gut
Einzeltest
SamsungGalaxy Z Fold 7
Smartphones
August 2025 Zum Produkt

Testergebnisse: Samsung Galaxy Fold 7

Kategorie Bewertung (Punkte)
MarkeSamsung
Modell Galaxy Fold 7
Preis (Euro)2099
Preis-Leistungs-Verhältnisungenügend
AUSDAUER (125)sehr gut (113)
AUSSTATTUNG (210)sehr gut (189)
System (55)überragend (54)
Display (35)sehr gut (32)
Connectivity (25)überragend (24)
Kamera (80)gut (67)
Features (15)gut (12)
HANDHABUNG (40)befriedigend (28)
Handlichkeit (25)befriedigend (17)
Verarbeitungsqualität (15)befriedigend (11)
MESSWERTE (125)gut (103)
Akustik (35)sehr gut (30)
Senden und Empfangen (90)gut (73)
LTE-Bewertunggut
5G-Bewertungsehr gut
connect-URTEIL (500)sehr gut (433)

Messergebnisse: Samsung Galaxy Fold 7

Kategorie Messwert
MarkeSamsung
ModellGalaxy Fold 7
CONNECTIVITY
normierter Strahlungsfaktor/SAR-Wert (-/W/kg)-0,61/1,418
maximaler Durchsatz WLAN (Mbit/s)890
mittlerer Durchsatz WLAN mit Dämpfung (Mbit/s)268,7
AKUSTIK-MESSUNG
Sende-/Empfangsrichtung (Sprechen/Hören)
Lautstärkewert (dB)12,8/24,8
Klang (MOS/max. 5)3,9/3,4
Geräuschunterdrückung Straße (MOS/max. 5)3,6
Geräuschunterdrückung Kneipe (MOS/max. 5)3,0
AKKULAUFZEIT
typische Ausdauer max. Hz. (Stunden)14:46
Ladezeit bis 50/100 Prozent (Minuten)28/84
DISPLAY
Helligkeit/Boost (cd/m²)343/1305
AUDIOPLAYER
max. Lautstärke Lautsprecher (dB)78
GRÖSSE UND GEWICHT
Abmessungen (L x B x H in mm)158 x 143 x 4
Gewicht (Gramm)215

Samsung Galaxy Z Fold 7 technische Daten

  • Preise und Speicher: 2.099, 2.219, 2.519 Euro mit 12/256, 12/512, 16/1 TB Speicher
  • Maße und Gewicht: 143 x 158 x 4,2 Millimeter geöffnet / 73 x 158 x 8,9 Millimeter geschlossen, 215 Gramm
  • wasser- und staubfest nach IP48
  • Displays: 8 Zoll OLED mit 2.184 x 1.968 Pixel, 120 Hertz, 6,5 Zoll OLED mit 2.520 x 1.080 Pixel, 120 Hertz
  • Prozessor: Qualcomm Snapdragon Elite für Galaxy mit bis zu 4,47 GHz
  • Kamerasystem: Ultraweitwinkel mit 12 MP und F2.2 + Weitwinkel mit 200 MP und F1.7 + 3x Tele mit 10 MP und F2.4
  • Selfie-Kameras: Innen mit 10 MP und F2.2 + außen mit 10 MP und F2.2
  • Connectivity: 5G, LTE, WiFi 7, Bluetooth 5.4, UWB, NFC, USB-C mit 3.2 und DisplayPort
  • Akku mit 4.400 mAh, kabelloses Aufladen in beide Richtungen unterstützt, kabelgebundenes Laden mit maximal 25 Watt
  • One UI 8 mit Android 15, 7 Jahre OS Updates
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