Haiku Deck: Powerpoint-Konkurrent für das iPad
Mehr zum Thema: AppleWer von seinen Präsentationen mehr erwartet als dröge Powerpoint-Designs, auf den wartet mit Haiku Deck eine spannende Alternative. Wir haben uns die für das iPad optimierte Gratis-App angesehen.

Faktbox Name: Haiku Deck Version: 2.0 Betriebssystem: iOS Download-Link: iTunes ...
Faktbox
- Name: Haiku Deck
- Version: 2.0
- Betriebssystem: iOS
- Download-Link: iTunes
Der wichtigste Tipp zuerst: Testen Sie Haiku Deck nicht, wenn Sie gerade eine dringende Präsentation zusammenstellen müssen, sondern wenn Sie Luft zum Ausprobieren haben.
Haiku beschränkt sich auf das Wesentliche. Ein neues Haiku beginnt mit der ersten Folie, in die Sie etwas Text einfügen. Die Schriftgröße passt Haiku Deck dabei während der Eingabe automatisch so an, dass das Layout beibehalten wird.
Vergleichstest: Auto-Halterungen für das iPad
Auf Knopfdruck wechseln Sie zwischen rund einem Dutzend verschiedenen Layouts, zum Beispiel von "Überschrift oben links, zweite Zeile unten rechts" nach "Überschrift und zweite Zeile untereinander in der Mitte". Das ist für unseren Geschmack flexibel genug. Vermisst haben wir lediglich die "Rückgängig"-Funktion, die mit einem Update folgen soll.
Große Fotos für schöne Präsentationen
Den Trend zu mit großformatigen Bildern dekorierten Präsentationen unterstützt Haiku Deck mit der integrierten Bildersuche. Sie durchforstet das Internet nach frei verwendbaren Fotos (Creative Commons Lizenz). Die Wörter aus dem Folientext können durch Antippen als Suchbegriff übernommen werden. Alternativ geben Sie eigene Stichworte ein.
Tippen Sie ein Foto an, lädt Haiku Deck es herunter und integriert es als Hintergrundbild in die Folie. Wer mag, der kann das Bild noch bewegen oder skalieren - fertig. Im Hintergrund merkt sich Haiku Deck übrigens den Urheber des Bildes und die zugehörige Lizenz, was bei der Verhinderung etwaiger Lizenzprobleme hilft.
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Was Haiku in unserem Test als Bildmaterial vorschlug, war überwiegend von brauchbarer Qualität. Wenn es dann doch mal nicht reicht, können Sie aus Haiku heraus auf die iPad-Kamera, die auf dem Tablet gespeicherten Fotos sowie auf Bilder bei Facebook, Instagram, Dropbox, Flickr, Picasa und Google Drive zugreifen.
Diagramme
Bei Bedarf zeichnet Haiku Deck auch Diagramme. Dabei spielt das iPad als Touch-Gerät seine Stärken voll aus. Sie ändern den Layout-Typ der gerade angezeigten Folie von Text nach "Balkendiagramm". Einen ersten Balken fügt Haiku Deck der Folie dann automatisch hinzu, genauso wie eine Skala von Null bis 100.
Durch Antippen der Legende ändern Sie die Balkenbeschriftung. Außerdem hat der Balken am oberen Rand einen grauen, kreisförmigen Griff, über den Sie die Höhe bestimmen. So einfach kann es sein, hübsche Grafiken zu generieren.
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Neben Balken- und Tortendiagrammen bietet Haiku Deck ein weiteres Layout, das sich zur Auflockerung von zueinander in keinem Bezug stehenden Zahlen eignet.
Vorführungen abseits vom iPad
Einen Haken hat Haiku Deck: Kaum ein Konferenzraum verfügt über einen per Airplay anzusteuernden Beamer. Sie brauchen also ein Adapterkabel für das iPad. Alternativ laden Sie das Haiku zur Website des App-Anbieters hoch.
Von dort aus können Sie es dann als Powerpoint-Datei oder PDF herunterladen. Außerdem lässt sich die Präsentation im Browser abspielen (öffentlich oder für einen eingeschränkten Personenkreis) bzw. in die eigene Website einbetten.
Fazit
Das kostenlose Haiku Deck verzichtet auf viele Einstellungen, wie man sie von Powerpoint gewohnt ist. Keine Schriftarten, -größen und Farben, Animationen und Co. Das ist gut, denn so konzentriert man sich bei der Arbeit an einer Präsentation zwangsläufig auf ihren Inhalt, statt sich mit der Software herumzuschlagen. Trotz, in vielen Fällen sogar gerade wegen der beschränkten Eingriffsmöglichkeiten sehen Haikus in der Regel auch noch besser aus.