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Top: Farbtemperatur lässt sich jetzt anpassen

Der neue Amazon Kindle Paperwhite im Test: Die 11. Generation rüstet auf

Amazon hat seinen beliebten E-Book-Reader Paperwhite in drei Versionen neu aufgelegt. Den größten Komfort bietet die Signature Edition. Aber auch der normale Paperwhite überzeugt.

Autor: Monika Klein • 18.11.2021 • ca. 2:40 Min

Kindle-Paperwhite-11-Aufmacher
Die Farbtemperatur des neuen Paperwhite lässt sich manuell verstellen. Oder man wählt die Zeitsteuerung, dann wird das Licht abends automatisch wärmer.
© Amazon

Neben dem normalen Paperwhite der 11. Generation (ab 130 Euro) hat Amazon eine Signature Edition (190 Euro) und den Paperwhite Kids (150 Euro) im Programm. Die grundlegende technische Ausstattung ist bei allen dreien die gleiche, die Unterschiede liegen im Detail.Signature Edition mit bester Ausstat...

Neben dem normalen Paperwhite der 11. Generation (ab 130 Euro) hat Amazon eine Signature Edition (190 Euro) und den Paperwhite Kids (150 Euro) im Programm. Die grundlegende technische Ausstattung ist bei allen dreien die gleiche, die Unterschiede liegen im Detail.

Signature Edition mit bester Ausstattung

So bietet die Signature Edition, die uns zum Test vorliegt, 32 statt 8 GB Speicher und lässt sich kabellos auf einem optionalen Qi-Pad aufladen. Zudem ist sie mit Lichtsensoren ausgestattet, die die Helligkeit des E-Ink-Displays automatisch dem Umgebungslicht anpasst – das schont die Augen und war bislang dem High-End-Reader Kindle Oasis vorbehalten (hier unser Test).

Farbtemperatur bei allen einstellbar

Neu bei allen dreien und ein echter Zugewinn in der Kindle-Mittelklasse: Endlich lässt sich die Farbtemperatur anpassen. Die Skala reicht in 24 Stufen von hellem Weiß bis zu einem warmen, dunklen Bernsteinton, mit dem es sich abends deutlich angenehmer liest. Dies kann man entweder manuell regeln oder der Automatik überlassen, die abhängig vom Standort die Farbtemperatur entsprechend der Tageszeit anpasst.

Größeres Display, wasserfestes Gehäuse

Das plan eingebaute Display ist von 6 Zoll (15 cm) auf 6,8 Zoll (17,3 cm) gewachsen. Gleichzeitig ist der Rahmen etwa dünner geworden, sodass die Volumenzunahme sehr gering bleibt – auch der neue Paperwhite ist leicht und handlich. Die Ränder ums Display bieten den Fingern dennoch ausreichend Haltefläche.

Mit seinem samtigen Finish liegt das Kunststoffgehäuse generell gut in der Hand. Es ist nach IPX8 wasserfest und damit geschützt gegen Eintauchen in bis zu zwei Meter tiefes Süßwasser für bis zu 60 Minuten und in bis zu 25 cm tiefes Salzwasser für bis zu 3 Minuten.

Gute Ausleuchtung, scharfes Schriftbild

Der Bildschirm wird von 17 LEDs erhellt, was eine gute Ausleuchtung auch in dunkler Umgebung garantiert. Der Kindle Oasis liefert mit seinen 25 Lämpchen zwar ein deutlich helleres und feineres Gesamtbild (siehe Bild). Doch wer den direkten Vergleich nicht hat, wird mit dem Paperwhite zufrieden sein. Beide lösen mit 300 ppi auf und stellen Schriften gestochen scharf dar.

Die Bedienung geht flüssig von der Hand, umblättern klappt pfeilschnell. So macht digitales Lesen Spaß.

Kindle-Dispay-Vergleich-2
Der Kindle Oasis (2019; links) ist bei gleicher Einstellung heller als der Paperwhite. Ohne direkten Vergleich überzeugt aber auch dieser vollauf.
© WEKA Media Publishing

Wer es nicht weiß: E-Book-Reader arbeiten mit E-Ink-Displays. Diese flimmern nicht, zeigen keine Spiegelungen und sind so deutlich besser für die Augen als langes Lesen auf Smartphone oder Tablet. Und: Die E-Ink-Technologie verbraucht deutlich weniger Strom, die Reader laufen wochenlang. Aufgeladen werden die neuen Paperwhites über eine modere USB-C-Schnittstelle, ein Kabel liegt bei.

Die Einrichtung ist wie bei Amazon üblich kein Hexenwerk. Kund:innen können den Paperwhite entweder über die Alexa-App auf dem Smartphone oder direkt auf dem Reader mit dem eigenen Amazon-Konto verknüpfen.

Kindle Unlimited 3 Monate gratis

Nach der Kontoregistrierung wird einem Kindle Unlimited für 3 Monate kostenlos zum Test angeboten. Damit bekommt man unbegrenzten Zugriff auf eine riesige Anzahl an E-Books, E-Magazinen und Hörbüchern. Das Gros der inbegriffenen E-Bücher und Hörbücher stammt freilich aus wenig bekannten Federn, es finden sich aber auch ein paar illustre Namen.

Magazine lesen sich auf dem monochromen E-Ink-Display nicht gut, hier macht die Kindle-App, die man kostenlos auf Tablet oder Phone installieren kann, deutlich mehr Spaß.

Wem das Angebot nicht zusagt, der kündigt nach spätestens drei Monaten. Ansonsten kostet das Abo im Anschluss 9,99 Euro/Monat und lässt sich jederzeit beenden.

Kindle-Paperwhite-Kids-Duo
Der Paperwhite Kids steckt in einer schicken Hülle und bietet ein Jahr lang Gratiszugriff auf über 1500 kindgerechte Bücher. Und er ist wasserfest ...
© Amazon

Version für Kinder und Jugendliche

Der Reader ist auch als Kindle Paperwhite Kids erhältlich. Für 150 Euro bekommt man zusätzlich 1 Jahr Amazon Kids+ (regulär 2,99 Euro/Monat) und eine kindgerechte Hülle. Der Nachwuchs hat damit freien Zugriff auf über 1.000 kindgerechte Bücher und Audible-Hörbücher. Dazu gibt es wie bei allen Kids-Produkten von Amazon die 2-Jahre-Sorglos-Garantie, während der defekte Gerät kostenlos ersetzt werden.