Technik - Harmoniestreben
Prima Ergebnisse lieferte der A 100 T in allen Fällen ab - welche davon schöner klingen, darf der Cayin-Besitzer selbst entscheiden.

Die Klangeindrücke bei unterschiedlichen Bias-Einstellungen des Cayin A 100 T korrelierten wunderbar mit den Messungen, die erst nach den Hörtests stattfanden. Bei geringeren Ruheströmen blieben die Klirrspektren zwar immer noch highendig abgestuft, der relative Anteil höherer Oberwellen, inbeso...

Die Klangeindrücke bei unterschiedlichen Bias-Einstellungen des Cayin A 100 T korrelierten wunderbar mit den Messungen, die erst nach den Hörtests stattfanden. Bei geringeren Ruheströmen blieben die Klirrspektren zwar immer noch highendig abgestuft, der relative Anteil höherer Oberwellen, inbesondere der siebten, nahm aber zu, was in der Tat auf etwas heller-leichtere Klänge deutet.
Interessant auch der Einfluss der "Triode/Ultralinear"-Kennlinien-Umschaltung.

Bei der ersten Position mit dem Schirmgitter an der Anode ergaben sich eigentlich die theoretisch "natürlicheren" Klirrverläufe.
Bei "Ultralinear" mit Schirmgitter am Trafo legte die dritte Oberwelle in Relation zur zweiten zu und hielt im wichtigen Leistungsbereich konstanteren Abstand. Erfahrungsgemäß vermag dieser Effekt im günstigen Kontext den Eindruck von mehr Dynamik und Räumlichkeit zu erwecken.

Weil der A 100 T nun überdies mehr Leistung abgibt und einen weiteren Frequenzgang zeitigt, wunderte es nicht, dass die Hörtester "Ultralinear" präferierten. Prima Ergebnisse lieferte der A 100 T aber in allen Fällen ab - welche davon schöner klingen, darf der Cayin-Besitzer selbst entscheiden.