Touchscreen-Boliden zum fairen Preis
Ganz oben auf vielen Wunschlisten stehen das Apple iPhone 4 und das Samsung Galaxy S2 - beide Modelle rangieren in der Preisklasse ab 400 Euro. Doch auch wer die Schmerzgrenze niedriger ansetzt und ein Budget zwischen 200 und 400 Euro zur Verfügung hat, bekommt Geräte mit zeitgemäßer Ausstattung, etwa das LG Optimus Speed oder das Motorola Defy. Wir zeigen Mittelklasse-Smartphones mit tollen Displays und üppiger Austattung.

LG Optimus Speed
Hier ist der Name Programm: Das Optimus Speed besitzt die Kraft der zwei Prozessorkerne, und die spielt es mit 2 x 1 GHz im Alltag auch gnadenlos aus. Selten wurden Menüs so flink geöffnet, Programme so rasch gestartet oder im Browser so fix gescrollt. Optisch gibt sich das Optimus Speed etwas zurückhaltend, dafür stimmt die Verarbeitung, die keinerlei Anlass zur Kritik gibt. Auch das Display im 4-Zoll-Format überzeugt mit einer gelungenen Darstellung.

LG Optimus Speed
Das Optimus Speed stellt dem Nutzer üppige 5,5 GB internen Speicher zur Verfügung, der bei Bedarf einfach per Micro-SD-Karte weiter aufgebohrt werden kann. An Ausstattung hat das LG alles an Bord, was dem aktuellen Stand der Technik entspricht, inklusive einer 8-Megapixel-Kamera. Die zeichnet Videos sogar in Full-HD auf und gibt die Filme dann per Micro-HDMI-Anschluss an den heimischen Flatscreen aus. Auch bei den Labormessungen gab es keinen Anlass zur Klage.
Preis: circa 350 Euro
Betriebssystem: Google Android 2.2
LG Optimus Speed im Test von Connect

Samsung Omnia 7
Smartphones mit Windows Phone 7 sind in freier Wildbahn recht rar gesät. Das derzeit beste Modell mit dem neuen Microsoft-Betriebssystem ist das Omnia 7 von Samsung, das aktuell für etwa 250 Euro bei Amazon erhältlich ist und damit satte 400 Euro unter der UVP liegt. Die Randdaten des Omnia 7 versprechen bereits aus dem Stand eine starke Performance. So kommt das Samsung mit einem 4 Zoll großen OLED-Touchscreen, einem schicken Metallgehäuse sowie einer kompletten Ausstattung inklusive HSPA, n-WLAN und knapp 15 GB internem Speicher aus dem Karton.

Samsung Omnia 7
Dazu gesellt sich eine einfache Handhabung. Etwas enttäuschend fallen allerdings die Ausdauerwerte aus: Die typische Laufzeit im Alltagseinsatz und die Gesprächszeit sind nur durchschnittlich, während die Standby-Zeit mit 19 Tagen als ordentlich durchgeht. Beim Empfang und der Akustik gibt sich das Samsung aber keine Blöße und liefert Topwerte ab.
Preis: circa 250 Euro
Betriebssystem: Windows Phone 7
Samsung Omnia 7 im Test von Connect

Motorola Defy
Das Defy von Motorola ist im Moment das einzig echte Outdoor-Smartphone im Markt. Dank einer kratzfesten Displayabdeckung aus "Corning Gorilla Glass" und der gummierten Akkuabdeckung ist das Defy wirklich hart im Nehmen und ein unempfindlicher Begleiter bei vielen Freizeitaktivitäten. Aber auch die restliche Ausstattung des Android-Smartphones kann sich sehen lassen, denn der Naturbursche bringt alles mit, was von einem modernen Smartphone erwartet wird.

Motorola Defy
Für eine besonders einfache Texteingabe auf dem 3,7-Zoll-Display sorgt etwa Swype. Damit genügt es, mit dem Finger über die Buchstaben zu wischen, um einen Text einzugeben. Die angepasste Benutzeroberfläche von Motorola bietet darüber hinaus mit Motoblur ein Sammelbecken für Nachrichten, E-Mails und Infos aus den diversen sozialen Netzwerken. Da auch die Ausdauer über dem Durchschnitt liegt, steht dem Trip in die Natur tatsächlich nichts mehr im Wege.
Preis: circa 240 Euro
Betriebssystem: Google Android 2.1
Motorola Defy im Praxistest von Connect

Nokia E7-00
Das E7-00 steht in der langen Tradition der Communicator-Modelle aus dem Hause Nokia. Die kennzeichnet die üppig dimensionierte Schreibmaschinentastatur, die hier über einen stabilen Ausziehmechanismus zu Tage gefördert wird. Dabei lässt sich der OLED-Touchscreen im 3,9-Zoll-Format blickgünstig arretieren, sodass das E7-00 auch auf dem Tisch liegend gut zu bedienen ist. Überhaupt gelingt die Steuerung des Symbian-Phones größtenteils problemlos, allerdings bietet sie sehr viele Optionen, was für Verwirrung sorgen kann.

Nokia E7-00
Die Ausstattung ist komplett und das Synchronisieren von PC-Daten mit dem Smartphone gelingt vorbildlich. Kein anderes Betriebssystem bietet hier solchen Komfort wie Nokia mit seiner Ovi-Suite, die es gratis als Download auf der Homepage gibt. Doch auch Unterhaltung ist für das E7-00 kein Fremdwort, das mit seiner 8-Megapixel-Kamera Videos in HD aufzeichnet und via HDMI-Ausgang auf Wunsch an einen Flatscreen ausgibt.
Preis: circa 340 Euro
Betriebssystem: Symbian OS 3
Nokia E7-00 im Test von Connect

Nokia C7-00
Mit Symbian 3 hat Nokia seine Smartphones fit für die Bedienung per Touchscreen gemacht. So auch das C7-00, das mit einer edlen Metallfront, die den 3,5 Zoll großen OLED-Touchscreen einfasst, aufläuft. Trotz aller Verbesserung lässt sich Symbian nicht so intuitiv wie Android oder Apple iOS bedienen, dennoch findet man sich auch hier nach kurzer Eingewöhnungszeit schnell zurecht und kann den Startbildschirm oder das Hauptmenü den eigenen Vorlieben anpassen.

Nokia C7-00
Das ist auch gut so, denn die Ausstattung des C7-00 ist prall: Von HSPA, n-WLAN und GPS über weitreichende Office-Funktionalität, Mac-Synchronisation und umfangreiche Kontaktverwaltung bis hin zur 8-Megapixel-Kamera mit HD-Videofunktion hat das C7-00 alles an Bord. Ein Highlight ist sicherlich die kostenlose, weltweite Navigationslösung Ovi Karten. Dank der guten Ausdauer kann man die vielen Optionen auch vergleichsweise lange nutzen.
Preis: circa 260 Euro
Betriebssystem: Symbian OS 3
Nokia C7-00 im Test von Connect

Wer ein Android-Smartphone sucht, das gute Ausstattung mit einfacher Bedienung paart und obendrein eine elegante Figur abgibt, für den ist das Nexus S von Samsung eine interessante Option. Das Google-Phone sorgt nicht nur mit der aktuellsten Version von Android, sondern auch mit einer konkav gebogenen Displayabdeckung aus Glas für Aufsehen. Das sieht nicht nur stark aus, sondern sorgt auch dafür, dass sich das Nexus S beim Telefonieren an die Wange seines Besitzers schmiegt.

Samsung Nexus S
Zu der vorbildlichen Ausstattung mit 4 Zoll großem Touchscreen, HSPA, A-GPS, n-WLAN und über 14 GB internem Speicher - ein Wechselspeicherslot fehlt allerdings - gesellen sich zudem ausgesprochen starke Ausdauerwerte. So beträgt die typische Laufzeit etwa sieben Stunden und die Standby-Zeit maximal 30 Tage. Dank über zwölf Stunden Gesprächszeit müssen sich auch Quasselstrippen nicht kurz fassen.
Preis: circa 340 Euro
Betriebssystem: Google Android 2.3
Samsung Nexus S im Test von Connect

Motorola Milestone 2
Mit dem Milestone 2 von Motorola gibt es eine echte Messaging-Maschine zum Sonderpreis von rund 270 Euro. Das Android-Smartphone läuft mit einer großformatigen, ausziehbaren Schreibmaschinentastatur sowie einem hellen, 3,7 Zoll großen Touchscreen auf. Die Bedienung gelingt mit dieser Kombination und dem 1-GHz-Prozessor ausgesprochen souverän und schnell, das Gewicht und die Abmessungen fallen aber doch recht üppig aus.

Motorola Milestone 2
Dafür gefällt das Motorola mit seiner hochwertigen Verarbeitung: Der Slider lässt sich spielfrei bewegen, und auch sonst hinterlässt der Androide einen sehr soliden Eindruck. Die Ausstattung zeigt sich beim aktuellen Topmodell von Motorolas Smartphone-Palette komplett und bietet neben HSPA, WLAN und GPS auch eine 5-Megapixel-Kamera samt HD-Videoaufnahme. Per WLAN-Tethering verbindet das Milestone 2 auf Wunsch auch ein Notebook mit dem Internet. Die Labormessungen fallen ordentlich, aber nicht überragend aus.
Preis: circa 270 Euro
Betriebssystem: Google Android 2.2
Motorola Milestone 2 im Test von Connect

HTC Wildfire S
Das kompakte Wildfire S markiert im Hause HTC den Einstieg in die Smartphone-Welt des taiwanesischen Herstellers. Ausgestattet mit einem 3,2-Zoll-Touchscreen und einer gummierten Rückseite für den sicheren Halt beim Bedienen macht das Wildfire S einiges her. Dazu passt auch die ordentliche und knarzfreie Verarbeitung. Die Ausstattung weist aber einige Lücken auf. So findet sich etwa HSUPA für den schnellen Upload von Daten auf der Vermisstenliste.

HTC Wildfire S
Die restlichen Connectivity-Features wie n-WLAN, HSDPA und GPS sind aber an Bord. Die Bedienung des Wildfire S gelingt dank der HTC-Benutzeroberfläche Sense bequem und intuitiv, zumal hier die Integration der sozialen Netzwerke eine wichtige Rolle spielt. Bei den Ausdauerwerten muss das Wildfire S seinen kompakten Abmessungen Tribut zollen. Diese liegen durch die Bank lediglich im durchschnittlichen Bereich. Ähnliches gilt für die Akustik- und Empfangseigenschaften.
Preis: circa 240 Euro
Betriebssystem: Google Android 2.3
HTC Wildfire S im Test von Connect