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LG Optimus Speed im Test

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Das LG Optimus Speed ist aktuell das mit Abstand schnellste Smartphone auf dem Markt. Neben dem Tempo stimmen auch Bedienung, Ausstattung und Laborwerte.

Autor: Michael Peuckert • 29.4.2011 • ca. 4:05 Min

LG Optimus Speed
LG Optimus Speed
© LG Electronics Deutschland GmbH
Inhalt
  1. LG Optimus Speed im Test
  2. Datenblatt
  3. Wertung

Es gibt immer wieder Modelle, die von Smartphone-Aficionados und Testredakteuren besonders sehnsüchtig erwartet werden. Zu dieser Spezies gehört das LG Optimus Speed. Kein Wunder, konnte der Androide doch bereits im Januar auf der CES in Las Vegas für Aufsehen sorgen. Der Grund steckt im Innere...

Es gibt immer wieder Modelle, die von Smartphone-Aficionados und Testredakteuren besonders sehnsüchtig erwartet werden. Zu dieser Spezies gehört das LG Optimus Speed. Kein Wunder, konnte der Androide doch bereits im Januar auf der CES in Las Vegas für Aufsehen sorgen.

Der Grund steckt im Inneren des LG Optimus Speed, denn dort werkelt als Weltpremiere ein Dual-Core-Prozessor mit 2 x 1 GHz, der dem Gerät zu einzigartigen Leistungen verhelfen soll. Um es vorweg zu nehmen: Dieses Versprechen wird eingelöst.

Unscheinbar, aber hochwertig verarbeitet

Doch zunächst zu den Basics: Das LG P990 Optimus Speed kostet ohne Vertrag empfohlene 549 Euro, die natürlich speziell im Onlinehandel mehr oder weniger deutlich unterboten werden.

LG Optimus Speed
© connect

Für sein Geld erhält der Käufer ein optisch eher unscheinbares Smartphone, das jedoch in einem hochwertigen Kunststoffgehäuse steckt und tadellos verarbeitet ist.

LG Optimus Speed
Die Schreibmaschinentastatur gehört zum Besten, was der Smartphone-Markt aktuell zu bieten hat.
© Archiv

Knarzgeräusche sind dem Optimus Speed ebenso fremd wie schmutzanfällige Spaltmaße rund um die wenigen Tasten oder den Akkudeckel. In der Hand liegt der Newcomer sauber ausbalanciert, wiegt mit 146 Gramm aber auch recht schwer. Ein kleiner Buckel auf der Rückseite im Bereich des Kamerasenors gibt sicheren Halt bei der einhändigen Bedienung.

LG Optimus Speed
Wird die Hometaste zweimal berührt, werden die Screens gesammelt angezeigt.
© Archiv

Der kapazitive Touchscreen zeigt mit 4 Zoll Größe und präsentiert Inhalte farbstark und mit gutem Kontrast. Zudem reagiert der Screen ohne Verzögerung auf die Berührung des Nutzers. Auch die Auflösung liegt mit 480 x 800 Pixeln im klassenüblichen Bereich.

Alles in allem eine gute Vorstellung, an die Topdisplays von Apple und Samsung kommt das Speed aber nicht heran. Und auch hier gilt: Wer sein Smartphone liebt, der putzt - denn Fingerabdrücken gegenüber zeigen sich fast alle Touchphones mehr als aufgeschlossen, was die Optik schnell trübt.

Unterhalb des Displays finden sich vier Sensortasten für die typischen Android-Funktionen. Auch die reagieren schnell auf Eingaben - manchmal zu schnell, wenn man aus Versehen ans Gehäuse kommt und ungewollte Aktionen in Gang setzt.

LG Optimus Speed
Bildergalerie LG Optimus Speed

Android mit der Kraft der zwei Kerne

Als Betriebssystem kommt Android 2.2 zum Einsatz, ein Update auf die aktuellste Version 2.3 soll laut LG zeitnah folgen. Die eigenständige Benutzeroberfläche des UMTS-Modells bietet großformatige virtuelle Tastaturen für Telefonie und Nachrichten sowie zahlreiche Möglichkeiten zur Individualisierung. So kann sich der Nutzer bis zu sieben Homescreens nach eigenem Gusto einrichten.

Besonders praktisch ist die Möglichkeit, die Homescreens über eine doppelte Berührung der Hometaste als Komplettansicht aufs Display zu holen und den gewünschten direkt auszuwählen. Beim Hauptmenü kann der Nutzer zudem nicht nur die Reihenfolge der einzelnen Features festlegen, sondern auch aus drei Ansichtsmöglichkeiten wählen. 

Mit Vollgas ans Werk

LG Optimus Speed
Die kostenlose App Tegra Zone bietet schnellen Zugriff auf ein spezielles Spieleangebot.
© Archiv

Bei den Handhabungstests spielte das Optimus Speed seinen Geschwindigkeitsvorteil gnadenlos aus und ließ in dieser Disziplin sämtliche aktuellen Smartphones hinter sich. Das flüssige Arbeitstempo, das schnelle Starten von Anwendungen, das ruckelfreie Scrollen und Zoomen auf dem Multitouch-Display und das problemlose Multitasking - die Performance ist mehr als beeindruckend. Dafür verantwortlich zeichnet hauptsächlich der Nvidia-Tegra-2-Prozessor, der dank seiner zwei Kerne und Gigahertz-Taktung das LG in jeder Situation auf Tempo hält und dafür sorgt, dass der Name des Smartphones tatsächlich Programm ist.

In Sachen Speicher sind die Grenzen weit gesteckt: Intern stehen rund 5,5 GB zur freien Verfügung, der unter der Akkuabdeckung etwas unglücklich verborgene Micro-SD-Slot nimmt zudem Speicherkarten mit bis zu 32 GB entgegen. So steht der Mitnahme von zahlreichen Multimedia-Dateien nichts entgegen, auch aus dem Android Market kann sich der Käufer mit jeder Menge Apps eindecken, ohne dass der Speicherüberlauf droht.

Vollausstattung inklusive Full-HD

LG Optimus Speed
Der Homescreen lässt sich vom Nutzer nach Belieben gestalten.
© Archiv

Bei Bedienung und Technik bietet das LG Optimus Speed also das volle Programm, und auch bei der Ausstattung geht es in die Vollen: HSPA und n-WLAN inklusive DLNA sorgen für schnelle drahtlose Datentransfers - unterwegs wie auf dem heimischen Sofa. Der Internetbrowser baut Seiten flott auf und lässt sich einfach handhaben. Der Kurzstreckenfunk Bluetooth ist ebenso an Bord wie ein GPS-Empfänger für die kostenlose Navigation mit Google Maps.

Apropos: Wie es sich für ein Android-Smartphone gehört, bietet auch das LG sämtliche Google-Dienste wie die komfortable Sprachsuche, News und Wetter, Talk oder Latitude. Damit das soziale Netzwerken unterwegs nicht ins Stocken gerät, sind Clients für Facebook und Konsorten an Bord. Und damit die Datensicherheit bei all den Onlineaktivitäten nicht gefährdet ist, ist ein Virenschutz von F-Secure mit einer 12-monatigen Laufzeit installiert. Für Durchblick sorgt der kombinierte Posteingang, der die verschiedenen E-Mail-Konten an einer zentralen Position zusammenführt.

LG G3 im Test

Google Mail bleibt hier allerdings außen vor. Für die sozialen Netzwerke gibt es dafür ein Widget für den Homescreen. Als businesstauglich erwiesen sich der übersichtliche Kalender und das Programm Polaris Office, mit dem man Office-Dokumente lesen kann. Der Abgleich mit Outlook gelingt über die "PC Suite IV", die kostenlos auf der LG-Homepage zum Download bereitsteht. In den Ordner "Vorinstallierte Apps" hat LG zudem zehn Programme zur Unterhaltung gepackt.

LG Optimus Speed
connect-Kurzbewertung
© Archiv

Als Entertainer macht das Optimus Speed ohnehin eine gute Figur. Bilder fängt eine 8-Megapixel-Kamera mit Autofokus und zahlreichen Bildoptionen ein. Statt einem Blitz ist aber leider nur ein Fotolicht verbaut, sodass die Bildqualität nur bei optimalen Lichtverhältnissen überzeugen konnte. Videos werden in Full-HD aufgezeichnet und wiedergegeben. Über die HDMI-Buchse kann man seine Werke auch auf dem heimischen Flat-TV präsentieren. Ein vielseitiger Musicplayer und ein UKW-Radio mit RDS komplettieren den Unterhaltungspart.

Auch im Labor hinterließ das LG einen positiven Eindruck. Standby- und Gesprächszeiten liegen im grünen Bereich. Dies gilt für die typische Ausdauer leider nur bedingt, denn 4:43 Stunden sind nur Durchschnitt. Diese Scharte können aber die starken Akustikeigenschaften und der gute Empfang des Optimus Speed wieder ausmerzen.

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