Die besten Navi-Portis im Vergleich
Wir stellen die besten aktuellen portablen Navigationssysteme für die Windschutzscheibe vor.

Platz 9: Blaupunkt Travel Pilot 50 CE
Besonders preiswertes Navisystem für Anspruchslose. Auch unter den neuen Eigentümern gibt es von Blaupunkt wieder ein Navigationssystem. Drei Geräte von 4,3 bis 7 Zoll umfasst die Serie, die Preise liegen zwischen rund 120 und 350 Euro. Wir hatten den Travelpilot 50 CE mit TMC-Empfang und einer Karte für Zentraleuropa im Test. Das Gerät mühte sich redlich, dem Namen Blaupunkt gerecht zu werden, doch so ganz überzeugte der neue Travelpilot bei der Anfassprobe nicht. Auch für die Software gilt: Ordentlich und nett gemacht, aber irgendwie nicht up to date - es fehlt der letzte Schliff.

Platz 8: Falk Neo 620 LMU
Wer es besonders preiswert mag, wird bei Falk fündig. Nur 149 Euro kostet das Neo 620 LMU. Der Kostendruck ist vor allem bei der nicht sonderlich stabilen Hardware spürbar. Das Neo 620 LMU kommt mit Karten von Mitteleuropa; wer Gesamteuropa will, muss zum Neo 640 für 169 Euro greifen; Karten-Updates sind aber für beide Modelle über das gesamte Geräteleben hinweg kostenlos. Selbst Einsteiger dürften mit den klar strukturierten Menüs keine Probleme haben. Optionen gibt's allerdings nur wenige, und die Kartendarstellung wirkt wegen des flauen Displays weniger gelungen.

Platz 7: Tomtom Start 60 M
Die Tomtom-Einsteiger-Serie verzichtet auf den hauseigenen Live-Staudienst. Trotzdem steht das 6-Zoll-Gerät Start 60 M mit 199 Euro in der Liste und kostet damit genauso viel wie das Go 500. Dessen Bildschirm ist zwar kleiner, es bietet dafür aber Bluetooth, Live-Staudienst und ein kapazitives Display. Dem Start 60 M fehlt das alles. Der Bildschirm stellt die Karten im vereinfachten Stil sehr übersichtlich dar. Die Sprachausgabe hätte jedoch eine Auffrischung verdient. Und ohne Live-Stauinfos kann sich das kleine Tomtom auch beim Routing nicht von der Konkurrenz absetzen.

Platz 6: Becker Ready 70 LMU
Das Becker Ready 70 LMU ragt mit seinem riesigen 7- Zoll-Screen aus dem Testfeld heraus. Der Preis von 229 Euro ist für die Becker-Mittelklasse damit angemessen, auch bringt das Gerät ein kapazitives Display mit, das eine Top-Darstellung bietet und sich super bedienen lässt. Wer es günstiger mag, greift zum Ready 50 LMU für 149 Euro, bekommt dafür dann allerdings nur einen 5-Zoll-Screen. Dafür ist ein Marco-Polo-Reiseführer mit von der Partie. Die Bedienung ist logisch, das Gerät reagiert und rechnet sehr schnell, dazu kommt eine Top-Sprachausgabe. Nur die Connectivity ist schwach.

Platz 5: Garmin Nüvi 65 LMT
Auch die Garmin-Einsteigerserie mit dem Beinamen "Essential" landet weit oben. Die 5 und 6 Zoll großen Navis kommen in mehreren Ausstattungen und starten preislich bei 119 Euro. Das getestete Nüvi 65 LMT kostet 179 Euro, bietet über das gesamte Geräteleben kostenlose Karten-Updates und empfängt kostenlose Premium-TMC-Staumeldungen von Nokia Here Traffic. Im Vergleich mit nobleren Modellen fehlen zwar Chrom-Applikationen, doch das graue Kistchen wirkt überaus stabil, der TMC-Empfänger ist integriert. Das große, gut ablesbare und blendfreie Display sorgt zusammen mit der deutlichen Sprachausgabe für ein sicheres Gefühl. Vernetzung oder Live-Dienste bieten die Einsteiger-Nüvis jedoch nicht.

Platz 4: Becker Revo.1
Das Becker Revo sieht nicht nur gut aus, sondern bleibt auch auf Empfang, wenn der Fahrer im Bett liegt. Möglich macht dies die "ProActive"-Startautomatik: Das Revo wacht regelmäßig auf, checkt den GPS-Empfang sowie die Staumeldungen und ist somit immer schon gerüstet, wenn die Fahrt losgehen soll. Die Elektronik sitzt in der kleinen schwarzen Box hinter dem sieben Milimeter schlanken, abnehmbaren Display, das mit seinem Metallrücken sehr hochwertig geraten ist. Sprachsteuerung, Fahrspurassistent, Tempolimits, 3-D-Ansicht mit Höhenmodell, ein Marco-Polo-Reiseführer, Text-to-Speech-Sprachausgabe und zeitabhängige Routenvorschläge dürfen ebenfalls nicht fehlen und machen das Revo zu einem der am besten ausgestatteten Navis überhaupt.

Platz 3: Tomtom Go 500
Der Klassiker kommt nur auf Rang drei, bietet aber nach wie vor die besten Routen und Verkehrsinformationen. Den Go gibt es in zwei Displaygrößen mit 5 und 6 Zoll, erkennbar an der ersten Ziffer der Produktnummer. Die Hundertermodelle 500 und 600 nutzen Bluetooth-Tethering zum Empfang des kostenlosen Live-Dienstes, die Modelle Go 5000 und 6000 bringen eine integrierte SIM-Karte mit. Die Einstiegsmodelle 50 und 60 wiederum erkennt man am einfacheren Display. Das Go 500 schlug sich im Test dank seiner intuitiven Menüs bestens; seit dem jüngsten Software-Update erstrahlt auch die Karte in neuem Glanz. Leider gilt das nicht für die Sprachanweisungen. Perfekt hingegen Routing und Stauinformationen - das kann keiner besser.

Platz 2: Garmin Nüvi 2599 LMT-D
Preiswert, aber oho: Die Advanced-Serie kommt den Topmodellen ganz schön nahe. Ebenso wie die Premiumgeräte kommen die Nüvis aus der Advanced-Serie nun mit
einem kapazitiven Multitouch-Echtglasdisplay und kostenlosen Live-Staumeldungen über DAB+ oder via Internet. Dazu gibt es die hervorragende Sprachsteuerung, eine Freisprecheinrichtung und lebenslang kostenlose Karten-Updates - also alles, was die Premiumserie auch bietet. Statt in einem eleganten Aluminiumgehäuse steckt der Neuling jedoch in einer schwarzen, aber durchaus stabilen Plastikhülle, und auch das Display löst nicht ganz so fein auf - irgendwo muss der Hersteller ja sparen. Im Endergebnis landet
das Advanced-Navi dann auf Platz zwei.

Platz 1: Garmin Nüvi 3598 LMT-D
Der aktuelle Spitzenreiter der connect-Bestenliste punktet mit Vollausstattung und bester Verarbeitung. Das Nüvi 3598 LMT-D stammt aus der Premiumserie des US-Naviherstellers und empfängt den zusammen mit Nokia Here Traffic entwickelten Staudienst "Garmin Live Traffic" kostenfrei über das digitale Radionetz DAB+. Ebenfalls kostenlos ist die Internetanbindung via Bluetooth und Smartphone-App, worüber auch Spritpreise abgerufen werden können. Die Darstellung der Staumeldungen ist klar, zudem hält einen das System stets auf dem Laufenden darüber, was es gerade tut. Angesichts des schicken Alugehäuses und des feinfühlig reagierenden Echtglasdisplays geht auch der Preis mehr als in Ordnung.