Testbericht
Falk NEO 620 LMU im Test
Das Falk NEO 620 LMU ist der Preisschlager unter den Großdisplay-Navis. Leider merkt man das dem Gerät im Test an mancher Stelle an.
- Falk NEO 620 LMU im Test
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Das NEO 620 LMU kostet laut Hersteller Falk nur 149 Euro. Der Kostendruck ist vor allem bei der Hardware spürbar: Die über die Front gezogene Plastikscheibe wellt sich, zudem ist das Display so gut wie nicht entspiegelt und lässt Kontrast vermissen. Trotz des gefälligen schlanken Designs der neuen Falk-NEOSerie wirkt das nicht gerade hochwertig.
Das NEO 620 LMU kommt nur mit Karten von 20 Ländern Mitteleuropas; wer Gesamteuropa haben will, braucht das NEO 640 für 169 Euro. Kartenupdates sind aber für beide Modelle über das gesamte Geräteleben kostenlos, solange man sich innerhalb von 30 Tagen nach dem Kauf über die etwas hakelige PC-Suite registriert.

Die Software hingegen gefällt mit Einfachheit: Selbst Neueinsteiger dürften mit den klar strukturierten Menüs des Falk NEO 620 LMU keine Probleme haben, die Icons sind groß und reagieren schnell. Optionen gibt's allerdings nur wenige. Dass sich im Hintergrund einiges getan hat, bemerkt man kaum: Die Software des NEO 620 kommt jetzt wie bei den Becker-Geräten von der ungarischen Navischmiede NNG.

Die Kartendarstellung wirkt trotz des aufwendigen 3D-Geländemodells wegen des flauen Displays weniger gelungen; auch schaut der nicht veränderbare automatische Zoom stets etwas zu flach auf die Straße. Der neue Fahrspurassistent Pro zeigt zwar animiert die Fahrbahnen mit ihren Spuren an, ist wegen der kontrastarmen Farbgebung aber nicht so gut abzulesen.
Auch der GPS-Empfang des Falk NEO 620 LMU könnte besser sein. Highlights sind der Tunnelmodus und die ausgesprochen gelungene Sprachausgabe, die laut und klar dirigiert, allerdings mitunter eilfertig auch ein paar Anweisungen zu viel parat hat.