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Telekom feiert Rekordjahr und will weiter wachsen

30 Jahre Deutsche Telekom: Wandel als Erfolgsfaktor

Die Deutsche Telekom blickt zum 30. Firmenjubiläum auf ein Rekordjahr zurück. Laut Vorstandschef Tim Höttges sei Veränderungsbereitschaft der Schlüssel für künftige Erfolge. Im Fokus stünden Investitionen in Digitalisierung, Netzintelligenz und Servicequalität.

Deutsche Telekom Zentrale
Die Deutsche Telekom feiert ihr 30-jähriges Jubiläum mit einem Rekordjahr.
© Deutsche Telekom AG

Die Deutsche Telekom hat auf ihrer Hauptversammlung anlässlich ihres 30-jährigen Bestehens ein Jahr der Rekorde bilanziert. Vorstandschef Tim Höttges betonte in seiner Rede in Bonn, dass stetige Veränderung die Grundlage des Unternehmenserfolgs sei. Es dürfe kein bloßes „Weiter so“ geben, ...

Die Deutsche Telekom hat auf ihrer Hauptversammlung anlässlich ihres 30-jährigen Bestehens ein Jahr der Rekorde bilanziert. Vorstandschef Tim Höttges betonte in seiner Rede in Bonn, dass stetige Veränderung die Grundlage des Unternehmenserfolgs sei. Es dürfe kein bloßes „Weiter so“ geben, vielmehr brauche es den Willen, Prozesse und Strukturen fortlaufend zu verbessern, um die Erfolgsgeschichte fortzuführen. „Wir wollen, dass die Rekorde von heute das Normal für morgen sind“, so Höttges.

Höchste Dividende der Firmengeschichte

Für das vergangene Geschäftsjahr plant das Unternehmen eine Dividende von 90 Cent je Aktie – so viel wie nie zuvor. Dies entspreche einer Steigerung von knapp 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Telekom erzielte 2024 einen Umsatz von 115,8 Milliarden Euro. Der operative Gewinn (EBITDA AL) lag bei 43,0 Milliarden Euro, während der Free Cashflow auf 19,2 Milliarden Euro stieg. Der bereinigte Konzernüberschuss wuchs um 18,3 Prozent auf 9,4 Milliarden Euro.

Intelligente Netze als Ziel

Im Zentrum der strategischen Ausrichtung steht der Ausbau intelligenter Netze. Die Telekom plant, das erste Netz zu errichten, das durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Laufe der Zeit immer klüger wird. Dieses Netz soll sich selbst reparieren und Probleme erkennen, bevor Kunden sie bemerken. Die Verbindung von Glasfaser, Mobilfunk und Satelliten soll eine flächendeckende Abdeckung gewährleisten.

Digitalisierung als gesamtgesellschaftliche Aufgabe

Der Telekom-Chef sprach sich für eine politische Priorisierung des Ausbaus digitaler Infrastrukturen aus. Genehmigungsverfahren sollten beschleunigt werden. Auch eine effizientere öffentliche Verwaltung sei nötig – ein Ziel, das die Telekom mit der Unterstützung einer entsprechenden Initiative verfolgt. Diese wurde unter anderem vom früheren Bundesinnenminister und Vorstand der Telekom-Stiftung, Thomas de Maizière, mit ins Leben gerufen.

Neue Produkte und Geschäftsfelder

Um auch jenseits des klassischen Telekommunikationsgeschäfts zu wachsen, will die Telekom neue Produkte forcieren. Ein Beispiel ist die Bezahl-App „Payzy“ aus Griechenland, die nun international ausgerollt werden soll. Sie bietet einen Rückzahlungsmechanismus von einem Prozent der Ausgaben.

T-Systems im Zentrum der Digitalstrategie

Im Geschäftskundenbereich nimmt die Konzerntochter T-Systems eine Schlüsselrolle ein. Sie stellt laut Höttges zentrale Kompetenzen bei digitalen Lösungen, Cybersicherheit und KI-Rechenzentren bereit. Besonders betont wurde dabei das Angebot einer „souveränen Cloud“, bei der Daten und Betrieb vollständig in Europa verbleiben.

Ausblick: Mehr Leistungsbereitschaft gefordert

Höttges rief zu mehr Leistungsbereitschaft in Wirtschaft und Gesellschaft auf. Für die Zukunft der Industrie seien neben Digitalisierung auch günstige Energie und effiziente staatliche Strukturen nötig. Kritik allein reiche nicht aus – es brauche konkrete Umsetzung.

Autor: Gabriele Fischl • 9.4.2025

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