Regeln für künstliche Intelligenz
KI-Gesetz: EU bringt den AI Act an den Start
Die EU bringt mit dem AI Act klare Regeln für den Einsatz von KI an den Start. Anwendungen mit hohem Risiko werden verboten.

Die Entwicklung im KI-Bereich schreitet rasend schnell voran. Zuletzt hatte OpenAI beispielsweise ChatGPT-4o veröffentlicht. Die KI kann jetzt nicht nur verstehen, sie kann auch sprechen und mithilfe der Smartphone-Kamera die Umgebung oder einzelne Objekte erkennen. Und weil die Entwicklung so rasc...
Die Entwicklung im KI-Bereich schreitet rasend schnell voran. Zuletzt hatte OpenAI beispielsweise ChatGPT-4o veröffentlicht. Die KI kann jetzt nicht nur verstehen, sie kann auch sprechen und mithilfe der Smartphone-Kamera die Umgebung oder einzelne Objekte erkennen. Und weil die Entwicklung so rasch voranschreitet, gibt es in Kürze entsprechende Leitplanken seitens der Politik.
Die EU hat sich nämlich auf schärfere Regeln für den Einsatz von künstlicher Intelligenz geeinigt. Mit dem KI-Gesetz, dem AI Act, können künftig KI-Anwendungen unter bestimmten Voraussetzungen komplett verboten werden – zum Beispiel wenn sie besonders risikoreich ausfallen. Das gilt zum Beispiel für KI-Systeme, die soziales Verhalten analysieren oder die Emotionen von Mitarbeitenden erfassen.
KI-Systeme sollen künftig transparent, nachvollziehbar, umweltfreundlich und nicht diskriminierend sein. Darüber hinaus regelt das Gesetz, dass KI-Systeme von Menschen und nicht von Programmen überwacht werden müssen. Systeme, die in vulnerablen Sektoren eingeführt werden sollen, zum Beispiel im Bildungs- und Gesundheitswesen, müssen strenge Anforderungen erfüllen.
Die neuen Regelungen werden jetzt im Amtsblatt veröffentlicht und treten 20 Tage später in Kraft. Sie gelten dann zwei Jahre nach dem Inkrafttreten. Unternehmen, die sich nicht an das KI-Gesetz halten, drohen empfindliche Geldstrafen oder andere Sanktionen.