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Kompakt und leicht

Fujifilm X-T50: 40-MP-Sensor und 6,2K-Video in kompakter Form

Fujifilm erweitert sein APS-C-Kamerasystem um die X-T50. Die 1500 Euro teure Kamera übernimmt weitgehend die hochwertige Technik aus der X-T5/X-H2. Bei der Auslösung, AF-Leistung und Ausstattungsmerkmalen wie Bildstabilisierung oder 6,2K-Video spielt sie in der gleichen Liga wie teurere Schwestermodelle. Die X-T50 verfügt aber wie bei X-TXX-Serie üblich über ein lichteres und kompakteres Gehäuse – weiterhin mit vielen mechanischen Bedieninstrumenten.

Fujifilm X-T50 mit 40-MP-Sensor und 6,2K-Video
Fujifilm X-T50 mit 40-MP-Sensor und 6,2K-Video
© Fujifilm

Fujifilm X-T50 mit 40-MP-SensorDen rückseitig belichteten 40-MP-Sensor und den X-5-Prozessor übernimmt die X-T50 von den hochpreisigen Modellen X-T5X/X-H2. Damit kann in der Praxis mit einer vergleichbaren Bildqualität gerechnet werden. Im Vergleich zu der X-T30 II – dem direkten Vorgänger der...

Fujifilm X-T50 mit 40-MP-Sensor

Den rückseitig belichteten 40-MP-Sensor und den X-5-Prozessor übernimmt die X-T50 von den hochpreisigen Modellen X-T5X/X-H2. Damit kann in der Praxis mit einer vergleichbaren Bildqualität gerechnet werden. Im Vergleich zu der X-T30 II – dem direkten Vorgänger der X-T50, steigt die Auflösung von 26 auf 40 Megapixeln.

Die Kamera beherrscht neben dem JPEG-Format auch 14-Bit RAW sowie HEIF mit 10 Bit Farbtiefe. Die HEIF-Dateien bieten eine vergleichbare Feinzeichnung, sind aber dank einer effizienteren Komprimierung um etwa 30 Prozent kleiner als die JPEGs.

Der Sensor ist beweglich gelagert. Die Bildstabilisierung findet in fünf Richtungen statt und kann mit der Stabilisierung in Objektiven zusammenarbeiten. Wie die X-T5 bietet auch die günstigere X-T50 eine Hi-Res-Funktion bieet.

KI-basierte Motiverkennung

Das Hybrid-AF-System der X-T50 scheint ebenfalls das gleiche Leistungsspektrum wie bei X-T5 zu bieten. Die Algorithmen für die Erkennung und Verfolgung von Motiven stützen sich auf die KI- und Deep-Learning-Technologien. Die Motiverkennung unterscheidet zwischen Menschen (Gesichts- und Augenerkennung), Tieren, Vögeln und Fahrzeugen wie Autos, Motorrädern, Zügen, Flugzeugen und jetzt auch Drohnen.

Im Einzel-AF-Modus stehen 425 AF-Felder zur Verfügung. Freilich wird die AF-Performance in puncto Zeit und Zuverlässigkeit bei Erkennung und Verfolgung dank neuerer Hardware und Algorithmen im Vergleich zum Vorgängermodell zulegen. Auch die Empfindlichkeit des AF-Systems ist besser geworden: -7 EV (Phasen-AF, X-T50) im Vergleich zu bis -3 LV (Phasen-AF, X-T30 II). Neben Einzel-AF bietet die Kamera weitere Fujifilm-¬typische AF-Modi wie Zonen- sowie Weit-/Verfolgung-.

Um Vibrationen zu reduzieren oder auch lautlos zu fotografieren, bietet sich der elektronische Verschluss an, welcher als kürzeste Belichtungszeit 1/180 000 s zu bieten hat. Mechanisch kann die Kamera bis zu 1/4000 s belichten. Die Serienbildgeschwindigkeit ermöglicht Serienaufnahmen mit 13 B/s mit dem elektronischen oder 8 B/s mit dem mechanischen Verschluss bei voller Auflösung. Mit dem 1,29x-Crop kann die Kamera auch 20 B/s aufnehmen. Bilder und Viedos werden auf UHS-II-fähigen SD-Karten gespeichert.

6,2K-Video sind machbar

Die maximale Videoauflösung ist auf 6,2K beschränkt: 6240 x 3150 Pixeln und 30 B/s. Darunter offeriert die Kamera 4K (4096 x 2160 und 3840 x 2160 Pixel) sowie Full-HD-Formate (1920 x 1080 Pixel) mit diversen Qualitätseinstellungen und mehreren Crop-Möglichkeiten. Zeitlupen sind mit Full-HD und 240 B/s möglich.

Sucher und Monitor

Der OLED-Sucher ist nicht ganz so hochauflösend wie bei der X-T5 und auf dem gleichen Stand wie bei der X-T30II. Er bietet 786 667 RGB-Pixel und eine effektive Vergrößerung von 0,62x. Bei der X-T5 beträgt die Sucherauflösung 1.230.000 RGB-Pixel. Das 3-Zoll-Display ist schwenkbar und regiert auf Touch-Befehle. Seine Auflösung beträgt 346 667 RGB-Pixel – wieder wie bei der X-T30II.

Klassische Formen bei der X-T50

Vergleichen mit dem Vorgängermodell ist der Kamerabody gewachsen und leicht schwerer geworden. Die X-T50 wiegt 438 Gramm. Die obere Kamerapartie ist nun etwas abgeschrägt und dadurch weniger rechteckig. Die Form einiger Bedienelemente wurde überarbeitet, um das Handling zu verbessern. Die Frontseite bietet weiterhin ein Einstellrad und den praktischen AF-S/AF-C/MF-Schalter.

Auf der Rückseite ist die Ausbuchtung für den Daumen ähnlich groß wie bei der X-T30II und hat weiterhin die Q-Menü-Taste in der Mitte. Die Wippe entfällt. Stattdessen bietet die X-T50 einen Joystick und ein weiteres Einstellrad – ganz wie das Vorgängermodell. Damit kann der Fotograf nicht nur die Fokuspunkte auswählen, sondern durch das Menü navigieren. Oben, rechts von Sucher findet man Zeiten-, Belichtungskorrekturrad und eine Fn-Taste. Links vom Sucher wurde die neu eine Film-Simulationstaste mittig in das Belichtungsprogrammrad integriert.

Zur Ausstattung zählen Blitz, Zubehörschuh, WLAN und Bluetooth. Fujifilm wird die Kamera in den drei Farbvarianten Schwarz, Silber und Anthrazit anbieten. Neben dem Body für 1500 Euro kommen zwei Kits in den Handel: Zusammen mit dem Zoom XC 3,5-5,6/15-45 mm kostet die Kamera rund 1600 Euro, in Kombination mit dem neuen Zoom XF 2,8-4,8/16-50 mm 1900 Euro.

X-T50: Die Form einiger Bedienelemente wurde überarbeitet, um das Handling zu verbessern.
X-T50: Die Form einiger Bedienelemente wurde überarbeitet, um das Handling zu verbessern.
© Fujifilm

Autor: Wadim Herdt • 16.5.2024

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