Schmelzende Anschlüsse
Geforce RTX 5090: Hitzeprobleme und Stromkabel-Risiken
Die Geforce RTX 5090 fällt weiter mit schmelzenden Stromanschlüssen auf. Experten warnen unterdessen vor Drittanbieter-Kabeln.

Die Nvidia GeForce RTX 5090 ist die neueste Grafikkarte aus der RTX-50-Serie, die mit sehr hoher Leistung und fortschrittlichen KI-Features aufwartet. Doch trotz ihrer technologischen Fortschritte gibt es Berichte über Probleme mit den Stromanschlüssen, die bei Nutzern Besorgnis erregen. Wer den S...
Die Nvidia GeForce RTX 5090 ist die neueste Grafikkarte aus der RTX-50-Serie, die mit sehr hoher Leistung und fortschrittlichen KI-Features aufwartet. Doch trotz ihrer technologischen Fortschritte gibt es Berichte über Probleme mit den Stromanschlüssen, die bei Nutzern Besorgnis erregen. Wer den Start der Vorgängergeneration RTX 4000 verfolgt hat, dem wird das bekannt vorkommen und man darf sich zurecht an den Kopf fassen.
Die RTX 5090 nutzt den neuen 12V-2x6-Stecker, der als Nachfolger des 12VHPWR-Anschlusses eingeführt wurde. Dieser Stecker soll bis zu 600 Watt Strom liefern können, was eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zur Vorgängergeneration darstellt. Allerdings berichten Nutzer von geschmolzenen Steckern und Kabeln, was auf potenzielle Risiken bei der Stromversorgung hinweist.
Ein Reddit-Nutzer zeigte u.a. Bilder eines geschmolzenen Kabels, das mit einem Drittanbieter-Adapter verwendet wurde. Zum Einsatz kam eine RTX 5090 Founders Edition. Experten wie Aris Mpitziopoulos von Cybenetics warnen vor der Nutzung solcher Adapter, da sie zu einer Überhitzung führen können. Die RTX 5090 könne Stromstärken von bis zu 637 Watt abrufen, was die Belastung für die Kabel erhöht.
In der Vorgängergeneration gab es mit der Geforce RTX 4090 ähnliche Probleme. Dort kam der 12VHPWR-Anschluss zum Einsatz. Vor allem gewinkelte Stromadapter von Drittanbietern sorgten vor zwei Jahren für Negativschlagzeilen.
Der Nachfolger des Anschlusses steht nach einer Analyse des Overclocking- und Hardware-Experten Roman Hartung wieder im Fokus. In einem eigenen Versuch, mit ebenso einer RTX 5090 Founders Edition, hat er im Benchmark-Betrieb Temperaturen der Kabel an der Grafikkarte sowie am Netzteil gemessen. Schon nach kurzer Zeit seien auf Seiten der RTX 5090 Werte von 70 bis 90 Grad erreicht worden. Auf Netzteilseite gab es sogar Spitzenwerte von bis zu 160 Grad. Hartung hat den Test aus Sicherheitsgründen nach wenigen Minuten abgebrochen.
Nvidia untersucht den Vorfall zumindest, wie pcgamer.com Ende vergangener Woche berichtete. Erkenntnisse oder für Betroffene zufriedenstellende Lösungen gibt es aber noch nicht.