Google: Erwartet uns ein neuer Play Store?

Update vom 28. Juli

Google plant im Zuge der Umgestaltung des Play Stores für Android-Tablets und -Foldables sowie Chromebooks wohl nicht nur Designänderungen: Werden Apps, die auch für große Screens ausgelegt sind, künftig weiter oben platziert, sollen Android-Apps, die nicht entsprechend angepasst wurden, weniger gut sichtbar sein.

Ferner möchte Google für Apps im Play Store eine Warnung einblenden, insofern diese nicht für den Einsatz auf großen Bildschirmen optimiert sind. Mit diesem Schritt will Google Druck auf die Entwickler von Android-Apps ausüben und sie so dazu bringen, ihre Produkte besser an große Displays anzupassen.

Original-Artikel vom 26. Juli

Immer mehr Smartphone-Hersteller springen auf den Foldable-Zug auf - auch Google hat seit kurzem ein faltbares Smartphone im Portfolio: das Google Pixel Fold. Doch nicht immer werden Apps auf großen Bildschirmen optimal dargestellt. Daher war bereits im Juni von fünf Apps die Rede, die für die Nutzung auf Foldables angepasst wurden.

Jetzt geht Google noch einen Schritt weiter und kündigte im Android-Entwickler-Blog an, dass der gesamte Play Store für große Screens - etwa bei Tablets oder faltbaren Smartphones - umgestaltet wurde. Der Blog-Eintrag spricht von vier wichtigen Neuerungen, die das Nutzungs-Erlebnis auf großen Bildschirmen verbessern sollen.

Aktualisierte App-Listenseiten

Eine der Neuerungen befasst sich mit den App-Auflistungen im Play Store. So wird bei Spielen oben auf der App-Listenseite ein Videobanner angezeigt, damit sich die User einen ersten Eindruck vom Game verschaffen können. Dank eines neuen mehrspaltigen Layouts der Detailseiten von Apps und Spielen können außerdem mehr Inhalte oben auf den Seiten platziert werden.

Ranking- und Qualitätsverbesserungen

Um Apps auf größeren Displays bewerben zu können, wurden mehrere Ranking-Änderungen vorgenommen, die die Qualität im Play Store steigern sollen. Apps, die den Richtlinien für große Screens entsprechen, werden in der Suche und auf der Startseite von jetzt an höher eingestuft. Das soll den Nutzern dabei helfen, Apps zu finden, deren Größe variabel ist und sowohl das Hoch- als auch das Querformat unterstützen.

Optimierte Shop-Navigation

Für ein reibungsloseres Surfen hat Google die Shop-Navigation vereinfacht und auf größeren Screens auf eine links platzierte Navigationsleiste umgestellt. Dadurch werden Menüelemente leichter zugänglich, insbesondere wenn das Gerät im Querformat gehalten wird.

In diesem Zuge wurden auch die Abschnitte "Top-Charts" und "Kategorien" auf die Startseite von "Apps und Spiele" verschoben. Auf Tablets und Chromebooks wandert der Kids-Bereich außerdem in das Hauptmenü, da diese Geräte häufig auch von Kinder genutzt werden.

Split-Screen-Suche

Ebenfalls neu ist die Split-Screen-Suche. Hierbei werden die Suchergebnisse und App-Seiten bei einem geteilten Bildschirm nebeneinander angezeigt. Dadurch sollen Nutzer beim Erkunden neuer Apps nicht mehr hin und her wechseln müssen.

Die Änderungen werden laut Google in den kommenden Wochen eingeführt.