Touch Disease
iPhone 6 Plus Touch-Probleme: Sammelklage gegen Apple wächst
Viele iPhone 6 Plus kämpfen zwei Jahre nach Release mit Touchscreen-Problemen. In den USA führt das "Touch Disease" nun zu Sammelklagen.

Garantie abgelaufen, iPhone kaputt: Während bei Samsung das Note 7 das Sorgenkind ist, wird bei Apple das iPhone 6 Plus und auch das iPhone 6 zum Problemfall. Als Spätfolge des Bentgate-Skandals kommt es - wie berichtet - gehäuft zu Touchscreen-Problemen beim iPhone 6 Plus und iPhone 6. Die Touch Disease getaufte Problematik hat in den USA für Apple nun Sammelklagen zur Folge.
So muss sich Apple wegen der Touch-Probleme aktuell in Kalifornien und Utah vor Gericht verantworten. Laut einem Bericht des US-Techblogs Motherboard sollen sich allein bei der prozessführenden Anwaltskanzlei in Kalifornien beinahe 10.000 iPhone-6-Besitzer für eine Sammelklage gemeldet haben. Drei weitere Kanzleien samt Klienten seien am Freitag hinzugekommen und würden sich der Klage anschließen.
Apple äußert sich bisher nicht zu den Anschuldigungen. Die Anwälte des Unternehmens sind jedoch bemüht, die Klagen aus den beiden Bundesstaaten zusammenzuführen - um die eigenen Aufwände aber auch die der Gerichte zu schonen.
Lesetipp: iPhone 7 (Plus), iPhone 6s (Plus) und iPhone SE im Vergleich
Touch Disease - das steckt dahinter
Die als Touch Disease bekannte Problematik äußert sich beim iPhone 6 und iPhone 6 Plus erst über flackernde, graue Streifen am oberen Displayrand. Danach wird die Touchbedienung unzuverlässig und reagiert irgendwann gar nicht mehr. Der Fehler soll jedoch nicht am Display liegen, sondern an sich lösenden Lötverbindungen auf dem Smartphone-Mainboard. Der Preis für eine Reparatur außerhalb der Garantiezeit liegt bei in Deutschland bei 361,10 Euro.