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Matter wird noch besser

Smart Home wird smarter: Neue Matter-Version erleichtert Geräte-Kopplung

Die jüngste Weiterentwicklung des Smart-Home-Standards Matter verspricht deutliche Erleichterungen bei der Einrichtung smarter Geräte. Ein Überblick.

Smart Home
Der Smart-Home-Standard Matter kann jetzt noch mehr.
© denisismagilov / stock.adobe.com

Im zunehmend fragmentierten Smart-Home-Markt sorgt das offene Protokoll Matter dafür, dass Geräte verschiedener Anbieter nahtlos zusammenarbeiten können – egal ob von Amazon, Apple, Google, Samsung oder anderen. Mit dem neuen Update Matter 1.4.1 wird diese Interoperabilität nun um gleich drei ...

Im zunehmend fragmentierten Smart-Home-Markt sorgt das offene Protokoll Matter dafür, dass Geräte verschiedener Anbieter nahtlos zusammenarbeiten können – egal ob von Amazon, Apple, Google, Samsung oder anderen. Mit dem neuen Update Matter 1.4.1 wird diese Interoperabilität nun um gleich drei Funktionen erweitert, die vor allem bei der Erstinstallation und Einbindung neuer Geräte einen Unterschied machen sollen.

Gerade bei größeren Setups spart die neue Funktion für sogenanntes Multi-Device Setup Zeit und Nerven. Statt jedes Gerät einzeln per Code zu registrieren, genügt nun ein einziger QR-Code, um alle Komponenten eines Sets in einem Schritt dem gewünschten Smart-Home-System hinzuzufügen. Diese Variante nennt man Multi-Device Setup QR Code.

Noch simpler wird die Einrichtung durch die Möglichkeit, Geräte per NFC (Near Field Communication) zu koppeln. Statt nach im Zweifel schwer ersichtlichen QR-Codes zu suchen – zum Beispiel bei eingebauten Unterputzschaltern oder bereits eingeschraubten Leuchtmitteln – genügt ein Annähern des Smartphones an den integrierten NFC-Chip. Das ist gerade dann praktisch, wenn Geräte zurückgesetzt und erneut ins System eingebunden werden müssen.

Auch beim Thema Transparenz gibt es Fortschritte: Zubehör-Hersteller können künftig direkt während des Kopplungsvorgangs in systemübergreifenden Apps – etwa von Google oder Apple – ihre eigenen Nutzungsbedingungen anzeigen lassen und die Zustimmung einholen. Bislang war dies ausschließlich über markeneigene Anwendungen möglich.

Die aktualisierten Spezifikationen sind bereits veröffentlicht, ebenso die passenden Entwicklertools auf GitHub. Bemerkenswert ist, dass das Update erstmals außerhalb des gewohnten halbjährlichen Rhythmus erscheint – ein Hinweis darauf, wie dringend die Neuerungen offenbar waren. Wann die Änderungen flächendeckend in Produkte und Apps einfließen, bleibt aber abzuwarten.

Autor: Sebastian Thöing • 8.5.2025

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