Dreame Tasti im Test: Der bislang schönste Air Fryer

Heißluftfritteusen, aka Air Fryer, gibt's wie den sprichwörtlichen Sand am Meer. Dreame zeigt nun, wie man dem fast schon auserzählten Thema einen neuen Dreh verpasst.

Zwei Glasbehälter für mehr oder weniger Essen

Der Tasti ist keine geschlossene Kiste, sondern modular aufgebaut: Die Technik sitzt in einem Aufsatz namens Power Core, der sich mit einer Schlaufe anheben und auf einem der beiden Glasbehälter platzieren lässt. Die Behälter sind aus 6 mm dickem Borosolitglas gefertigt, spülmaschinenfest und mit einem Deckel verschließbar. Der größere fasst 4,5 Liter, der kleinere 2,5 Liter – so kann man den Garraum anpassen und sein Essen obendrein einpacken und mitnehmen. Der kleine Behälter ist für komplette Mahlzeiten für eine Person oder für Beilagen optimal, wenn Besuch kommt, lässt sich in dem großen auch ein Hähnchen zubereiten.

Das Schöne an Glas: Der Garprozesses ist im Wortsinn transparent und das Material enthält keine persistenten Chemikalien wie PFAS oder PTFE.

Unten in den Glasbehälter wird eine Frittierplatte aus Edelstahl eingelegt, die das Gargut auf Abstand zum Boden hält und dafür sorgt, dass die Luft gut zirkulieren kann. Je nach Gericht kann man unten zudem etwas Wasser einfüllen (ein kleiner Messbecher wird mitgeliefert), was für ein saftiges Innenleben bei knuspriger Außenhaut sorgt – etwa bei einem Hähnchen.

Fünf Automatikprogramme

Womit wir bei den Programmen sind: Der Dreame Tasti bietet fünf Optionen – heißluftfrittieren, braten, grillen, aufwärmen und warmhalten. Was nicht geht: Die Temperatur selbst einstellen, die ist jeweils vorgegeben (siehe Bild unten).

Hier waren wir anfangs skeptisch, doch die Ergebnisse der Automatik haben im Test durch die Bank überzeugt: Ob Rohes wie Gemüse, Kartoffeln oder Hähnchenschnitzel – mit der Air-Fryer- und der Braten-Funktion ist uns alles gelungen und landete auf den Punkt gegart auf den Tellern. Auch Aufbacken von vorab gegrillten und eingefrorenen Sandwiches, Focaccia-Stücken oder süßen Schweinereien klappt hervorragend – der Tasti liefert hier eine knusprige Konsistenz, ohne die Teilchen auszutrocknen.

Einfache Bedienung

Die Bedienung ist simpel: Über ein Touchfeld am Deckel schaltet man das Gerät ein, wählt das Programm und die Zeit und schon geht's los. Nimmt man den Deckel zwischendrin ab, kann man ihn auf der mitgelieferten Silikonmatte sicher parken. Der Tasti merkt sich bei Unterbrechungen den Stand des Programms und macht nahtlos weiter, sobald der Power-Core-Aufsatz wieder auf dem Behälter sitzt.

Die Reinigung ist ebenfalls easy: Die Unterseite des Power-Core-Deckels wischt man mit einem feuchten Tuch ab, die Behälter und die Frittierplatte können in die Spülmaschine, sind aber auch einfach von Hand zu reinigen.

Ganz so kompakt wie man anfangs meint ist der Tasti dann aber doch nicht: Stapelt man die beiden Behälter samt Deckel übereinander, ist das Ganze etwas instabil und auch sehr hoch. Direkt nebeneinander belegen die beiden Glasbehälter einiges an horizontaler Fläche. Man kann einen der Container aber auch separat verstauen und so den Platz in der Küche optimal nutzen.

Den Tasti komplett im Schrank zu verstecken, ist eigentlich zu schade – das Design und der frische Farbton machen den ersten Air Fryer von Dreame zum sympathischen Blickfang.

Fazit: Für unkomplizierte Speisen

Mit dem Tasti hat Dreame einen innovativen Air Fryer im Portfolio, der mit schickem Design, einfacher Bedienung und sehr guten Garergebnissen überzeugt. Die Glasbehälter sorgen für Durchblick und sind ohne kritische Chemikalien gefertigt. Wer unkompliziert gängige Speisen zubereiten möchte, findet hier eine gelungene Lösung. Die eigene Temperaturregelung ist dagegen nicht möglich.