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Konkurrenz für ChatGPT-4o

Meta stellt Llama 3.1 vor: Open-Source für KI-Fortschritt

Mit Llama 3.1 stellt Meta ein neues KI-Modell vor. Es soll mit GPT-4o konkurrieren und bietet Vorteile durch einen Open-Source-Ansatz.

Künstliche Intelligenz
Meta stellt sein leistungsfähigstes KI-Modell vor.
© © Peshkova / shutterstock.com

Meta, die Muttergesellschaft von Facebook, hat mit Llama 3.1 ein neues großes Sprachmodell vorgestellt. Mit beeindruckenden 405 Milliarden Parametern ist es eines der leistungsstärksten KI-Modelle auf dem Markt. Meta setzt dabei auf den Open-Source-Ansatz, um die Entwicklung und Sicherheit von KI ...

Meta, die Muttergesellschaft von Facebook, hat mit Llama 3.1 ein neues großes Sprachmodell vorgestellt. Mit beeindruckenden 405 Milliarden Parametern ist es eines der leistungsstärksten KI-Modelle auf dem Markt. Meta setzt dabei auf den Open-Source-Ansatz, um die Entwicklung und Sicherheit von KI voranzutreiben.

Llama 3.1 ist in mehreren Versionen erhältlich, darunter Modelle mit 8 Milliarden und 70 Milliarden Parametern. Die leistungsstärkste Version, Llama 3.1 405B, kann laut Meta in zahlreichen Tests mit GPT-4o von OpenAI konkurrieren, ist dabei jedoch deutlich kostengünstiger.

Das Modell verfügt über ein erweitertes Kontextfenster, das Eingaben mit einem Umfang von bis zu 128.000 Token ermöglicht. Zum Vergleich: Googles Gemini bietet für Cloud-Kunden ein Kontextfenster von zwei Millionen Token, ist aber ein geschlossenes System.

In internen Benchmarks positioniert sich Llama 3.1 405B auf einem ähnlichen Niveau wie GPT-4o mini und Anthropics Claude 3.5 Sonnet. Auch die kleineren Modelle mit 8 Milliarden und 70 Milliarden Parametern schneiden im Vergleich zu ähnlichen Modellen gut ab.

Meta möchte ein breites Ökosystem rund um Llama 3.1 schaffen. Entwickler können das Modell auf ihrer eigenen Infrastruktur betreiben, was etwa 50 Prozent der Kosten im Vergleich zur Nutzung von GPT-4o spart. Mark Zuckerberg betont, dass dieser Ansatz die Weiterentwicklung und Sicherheit der Modelle fördere.

Meta plant, Llama 3.1 als Grundlage für Meta AI zu nutzen, den Chatbot, der in soziale Netzwerke wie Facebook, Instagram und WhatsApp integriert wird. Llama 3.1 kann lange Texte zusammenfassen, Konversationen in mehreren Sprachen führen und Programmierer bei ihrer Arbeit unterstützen. Neue Werkzeuge wie Llama Guard 3 und Prompt Guard sollen die Sicherheit erhöhen. Zudem wird es ein Request for Comments (RFC) für die Llama Stack API geben.

Llama 3.1 ist über Meta oder die Cloud-Angebote von Partnern wie AWS, Azure, Google Cloud, Dell und Nvidia verfügbar. Die Modelle können auch über die Plattform Hugging Face heruntergeladen werden.

Mit „Imagine me“ kann man sich beispielsweise als Königin darstellen.

Autor: Leif Bärler • 24.7.2024

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