Chips von Apple
Apple M5 soll noch 2025 in ersten Geräten zum Einsatz kommen
Der neue M5-Chip von Apple soll noch 2025 in ersten Geräten Premiere feiern. Bei Leistung und Effizienz legt man zu, verzichtet aber auf riskante Technologiesprünge.

Apple bereitet den nächsten Schritt seiner Chip-Offensive vor: Der neue M5-Chip soll noch in diesem Jahr in Produktlinien wie iPad Pro, MacBook Pro, iMac, Mac mini und Vision Pro einziehen. Damit setzt der Konzern seine Strategie fort, Software und Hardware nahtlos aus einer Hand zu entwickeln.Tech...
Apple bereitet den nächsten Schritt seiner Chip-Offensive vor: Der neue M5-Chip soll noch in diesem Jahr in Produktlinien wie iPad Pro, MacBook Pro, iMac, Mac mini und Vision Pro einziehen. Damit setzt der Konzern seine Strategie fort, Software und Hardware nahtlos aus einer Hand zu entwickeln.
Technologisch bleibt Apple jedoch auf bekanntem Terrain. Statt auf die noch unausgereifte 2-Nanometer-Fertigung zu setzen, vertraut man weiterhin auf TSMCs optimierten 3-Nanometer-Prozess (N3P). Dieser Kompromiss bringt laut ersten Informationen aber messbare Vorteile: Die Rechenleistung soll um bis zu 25 Prozent steigen, die Energieeffizienz um bis zu zehn Prozent. Gerade in Zeiten wachsender KI-Lasten ist das keine Kleinigkeit.
Spannend ist vor allem, was unter der Haube geschieht: Mit der sogenannten 2,5D-Packaging-Technologie will Apple beim M5 Pro und M5 Max CPU und GPU erstmals getrennt unterbringen. Dieses sogenannte SoIC-mH-Verfahren verspricht bessere Wärmeverteilung und Produktionsausbeute – und könnte ein entscheidender Schritt für kommende Hochleistungsgeräte sein. Auch die Neural Engine bekommt ein Update, das KI-Anwendungen beschleunigen und damit Apples Vorstoß in Richtung „Apple Intelligence“ unterstützen soll.
Die Markteinführungen der M5-Geräte sind bereits absehbar: Das iPad Pro dürfte im Herbst starten, das MacBook Pro – in mehreren Varianten – folgt im Spätjahr. Auch Mac mini und iMac stehen in den Startlöchern. Die Vision Pro mit M5 wird hingegen erst Ende 2025 in Massenproduktion gehen – ohne größere Designänderungen.
Während Konkurrenten bereits an 2-Nanometer-Chips tüfteln, scheint Apple hier bewusst auf Zeit zu spielen – sei es aus ökonomischen oder technischen Gründen. Ob sich diese konservative Haltung auszahlt oder mittelfristig zum Innovationshemmnis wird, bleibt abzuwarten.