Browser-Update mit mehr KI
Chrome: Google setzt auf Gemini Nano gegen Online-Betrug
Google hat die Sicherheitsfunktionen seines Browsers Chrome um ein KI-gestütztes Modell erweitert. Mit Gemini Nano soll künftig effektiver vor bislang unbekannten Betrugsversuchen im Netz gewarnt werden.

Google will künftig verstärkt auf das KI-Modell Gemini Nano setzen, um Nutzerinnen und Nutzer vor Online-Betrug zu schützen. In einer Mitteilung auf dem Google-Blog hieß es, das lokal auf dem Gerät laufende Modell komme nun auch in der Desktop-Version von Chrome im Modus „Erweiterter Schutzâ€...
Google will künftig verstärkt auf das KI-Modell Gemini Nano setzen, um Nutzerinnen und Nutzer vor Online-Betrug zu schützen. In einer Mitteilung auf dem Google-Blog hieß es, das lokal auf dem Gerät laufende Modell komme nun auch in der Desktop-Version von Chrome im Modus „Erweiterter Schutz“ zum Einsatz.
Frühwarnsystem auch bei neuen Betrugsmaschen
Die neue Schutzfunktion soll laut Google „sofortige Einschätzungen zu riskanten Webseiten“ ermöglichen. Damit lasse sich selbst auf Bedrohungen reagieren, die bislang nicht bekannt seien. Ziel sei es, eine zusätzliche Sicherheitsstufe beim Surfen im Netz bereitzustellen.
Erweiterter Schutz schon seit 2020 verfügbar
Der sogenannte „Enhanced Protection Mode“ ist Teil von Googles Safe-Browsing-Initiative und kann über die Einstellungen des Browsers aktiviert werden. Nutzer finden ihn unter „Einstellungen > Datenschutz und Sicherheit > Sicherheit“. Die Funktion bietet Schutz nicht nur vor gefährlichen Webseiten, sondern auch vor schadhaften Downloads und Erweiterungen.
Fokus auf Tech-Support-Betrug
Besonders häufig seien laut Google Betrugsmaschen, bei denen sich Täter als technische Supportdienste ausgeben. Diese sollen gezielt mit Hilfe der neuen KI erkannt werden. In zukünftigen Updates sei geplant, ähnliche Sicherheitsfunktionen auch für Android und weitere Betrugsarten zu integrieren.
Maschinelles Lernen auch auf Android
Neben Chrome für Desktop soll auch die Android-Version des Browsers KI-gestützt vor betrügerischen Webseitenwarnungen schützen. Nutzer würden dabei gewarnt und hätten die Möglichkeit, sich vom entsprechenden Inhalt abzumelden oder ihn manuell aufzurufen.
Deutlich mehr Betrugsseiten erkannt
Nach Angaben des Unternehmens hätten verbesserte Klassifizierungsverfahren und KI-gestützte Analysetools dazu geführt, dass inzwischen 20-mal mehr betrügerische Seiten in der Google-Suche erkannt würden. So sei es gelungen, etwa 80 Prozent der gefälschten Support-Seiten aus den Suchergebnissen zu entfernen.
Typische Hinweise auf Betrugsseiten
Google weist darauf hin, dass betrügerische Seiten oft durch verdächtige Formatierungen, ungewöhnliche Schriftarten oder abweichende Symbole auffallen. Auch nachgeahmte Domains seien ein häufiges Mittel von Online-Betrügern. Offizielle Quellen sollten daher stets sorgfältig geprüft werden.