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KI-Panne

New York: KI verteilt tausende falscher Strafzettel

In New York hat eine falsch programmierte KI für tausende zu Unrecht ausgestellte Strafzettel gesorgt. Die Panne zeigt: Noch läuft nicht alles reibungslos.

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Busse wie dieser hier sind mit Kameras ausgestattet und sollen mithilfe von KI Parksünder ausfindig machen.
© MTA New York

In New York haben fast 4.000 Autofahrer Strafzettel für angebliches Falschparken erhalten. Und das, obwohl sie ihre Fahrzeuge ordnungsgemäß abgestellt hatten. Wie NBC berichtet, liegt die Ursache in einer fehlerhaften Programmierung einer KI, die von der New Yorker Verkehrsbehörde MTA (kurz für...

In New York haben fast 4.000 Autofahrer Strafzettel für angebliches Falschparken erhalten. Und das, obwohl sie ihre Fahrzeuge ordnungsgemäß abgestellt hatten. Wie NBC berichtet, liegt die Ursache in einer fehlerhaften Programmierung einer KI, die von der New Yorker Verkehrsbehörde MTA (kurz für Metropolitan Transportation Authority) eingesetzt wird.

Die angeblich falsch geparkten Autos wurden durch Kameras an der Frontscheibe von Bussen des öffentlichen Nahverkehrs erfasst. Diese Kameras sollen automatisch Fahrzeuge registrieren, die Busspuren blockieren und leiten diese Daten für die Ausstellung von Strafzetteln weiter. Allerdings werden die Busspuren an einigen Stellen durch legale Parkzonen unterbrochen – eine Tatsache, die bei der Programmierung der KI offenbar nicht berücksichtigt wurde.

Die Folge: Die Kameras erfassten auch Fahrzeuge, die sich regelkonform in den legalen Parkzonen befanden. Diese Fehler führten dazu, dass 3.800 Strafzettel fälschlicherweise ausgestellt wurden. Wie NBC berichtet, seien teilweise sogar mehrere Strafzettel für den selben Tag und den selben Standort ausgestellt worden. Und das, obwohl die Fotos eindeutig belegen, dass nicht gegen Gesetze verstoßen wurde.

Ein Sprecher der Verkehrsbehörde erklärte gegenüber NBC, dass die automatisierten Kameras täglich mehr als 40.000 Verkehrsverstöße aufzeichnen und die Daten im Anschluss von Menschen überprüft würden. Wie es jedoch zu den falschen Strafzetteln kommen konnte, ließ die Behörde unbeantwortet. Zwar wurden die fehlerhaften Bescheide zurückgenommen, dennoch hagelte es Kritik.

Die Panne wirft – nicht zum ersten Mal - die Frage auf, wie zuverlässig derlei Systeme im öffentlichen Raum eingesetzt werden können und wie solche Fehler in Zukunft verhindert werden können.

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