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Nothing Phone (3) vorgestellt: Top-Phone mit neuem Design
Das neue Nothing Phone (3) kommt mit neuem Design samt Mini-Display, besserer Kamera und stärkerem Prozessor.

Die junge Smartphone-Marke Nothing meldet sich mit dem Phone (3) im High-End-Segment zurück. Nachdem der Vorgänger bereits 2023 erschienen war und danach nur Mittelklasse-Modelle folgten, setzt das Unternehmen nun wieder ein klares Zeichen in der Oberklasse. Gleichzeitig baut Nothing sein Produktp...
Die junge Smartphone-Marke Nothing meldet sich mit dem Phone (3) im High-End-Segment zurück. Nachdem der Vorgänger bereits 2023 erschienen war und danach nur Mittelklasse-Modelle folgten, setzt das Unternehmen nun wieder ein klares Zeichen in der Oberklasse. Gleichzeitig baut Nothing sein Produktportfolio weiter aus: Mit dem Headphone (1) bringt der Hersteller erstmals auch Over-Ear-Kopfhörer auf den Markt.
Flaggschiff statt Midrange: Preise und Leistung
Mit dem Phone (3) verabschiedet sich Nothing auch preislich aus dem Mittelklasse-Segment. Das neue Modell startet mit 12 GB RAM und 256 GB Speicher bei 799 Euro. Wer die größere Variante mit 16 GB RAM und 512 GB Speicher möchte, zahlt 899 Euro. Damit liegt man preislich klar auf Flaggschiff-Niveau. Konkurrenzmodelle wie das Honor 400 Pro oder Xiaomi 14T Pro lagen mit einer UVP von 799 und 899 Euro preislich allerdings ebenfalls auf dem Niveau.
Beim Nothing Phone (3) bekommt man nun unter der Haube den neuen Snapdragon 8s Gen 4. Dieser ist eine Stufe unter Qualcomms High-End-SoC Snapdragon 8 Elite angesiedelt. Er soll Effizienz und Leistungsfähigkeit in einem versprechen. Nothing gibt über ein Drittel mehr CPU-Leistung, fast doppelt so viel Grafikpower und deutlich gesteigerte KI-Fähigkeiten im Vergleich zum Vorgänger Phone (2) an.
Nun mit LED-Display: Glyph Interface wird Glyph Matrix
Das Nothing Phone (3) bleibt der charakteristischen Designsprache der Marke treu, entwickelt sie aber weiter. Bekannt wurde Nothing durch die halbtransparente Rückseite und auffällige LED-Elemente, dem sogenannte Glyph Interface. Beim neuen Modell verabschiedet sich der Hersteller jedoch von den bekannten LED-Streifen und setzt stattdessen auf die Glyph Matrix, ein rundes LED-Display mit 489 einzeln ansteuerbaren Mikro-LEDs.
Das Display informiert über Benachrichtigungen, dient als Sucher beim Fotografieren, zeigt Timer an und bietet sogar kleine Spiele. Damit soll es nun einen noch größeren Mehrwert bieten als die LED-Streifen. Lichtsignale lassen sich auch bestimmten Kontakten oder Apps zuzuweisen. Einzigartig ist auch der berührungsempfindliche Knopf auf der Rückseite, mit dem man durch die verschiedenen Modi des Pixel-Displays wechseln kann.
Geblieben ist die halbtransparente Rückseite, die beim Phone (3) von geometrischen Linien durchzogen ist. Asymmetrie ist ein Stichwort, das bei der Anordnung der drei Kameras eine Rolle spielt, die Tele-Kamera tanzt dabei optisch etwas aus der Reihe.
Das neue Modell ist mit 218 Gramm etwas schwerer geworden, dafür aber auch robuster. Denn erstmals ist ein Nothing Phone mit einer IP68-Zertifizierung ausgestattet. Damit ist es ist gegen Staub und Wasser geschützt. Außerdem verbaut Nothing einen hochwertigen Alu-Rahmen.
Phone (3): Das Display ist feiner und heller
Auf der Front bleibt es bei einem 6,7 Zoll-OLED-Display, das allerdings mit schmaleren Displayrändern daherkommt. Sie sollen nur noch 1,9 Millimeter messen. Aufgestockt hat Nothing beim Phone (3) die Auflösung und die Helligkeit des Panels. Denn das OLED bietet nun 1.260 x 2.800 Pixel und soll im Boost eine Helligkeit von 1.600 Nits erreichen, bei HDR-Content sogar 4.500 Nits Spitzenhelligkeit.
Die Bildwiederholrate bleibt bei adaptiven 120 Hertz, allerdings wurde die Touch-Abtastrate auf 1.000 Hertz erhöht. Ein optischer Fingerprintsensor unter dem Panel rundet die Ausstattung ab.
Phone (3) nun mit vier 50-MP-Optiken und Periskop-Zoom
Auch die Kameraausstattung des Phone (3) wurde von Nothing überarbeitet. Die Hauptkamera bietet weiterhin 50 Megapixel, besitzt aber einen größeren Sensor, der 44 Prozent mehr Licht aufnehmen soll als beim Phone (2). Bei schwachem Licht soll das zu einer besseren Bildqualität führen.
Neu an Bord ist eine zweite 50-Megapixel-Kamera mit Periskop-Zoom, die eine dreifache optische Vergrößerung ermöglicht. Digital ist ein 60-facher Zoom drin. Die dritte Kamera ist ein 50-Megapixel-Ultraweitwinkel mit 114 Grad Sichtfeld. Und auch bei der Frontkamera verbaut Nothing nun einen hochauflösenden 50-Megapixel-Sensor.
Alle vier Kameras unterstützen Videoaufnahmen in 4K mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde. Erstmals integrierte Nothing Ultra XDR und verrechnet dabei 13 RAW-Bilder. Das soll für besonders natürliche Farben und ausgewogene Kontraste sorgen.
Software und Features: Persönlicher und längerer Update-Support
Nothing OS 3.5 basiert auf Android 15 und bietet nicht nur visuelle Verfeinerungen, sondern auch praktische neue Funktionen. Wieder mit dabei ist der „Essential Space“, eine Art intelligenter Schnellzugriff auf Gedanken, Notizen, Screenshots oder Sprachaufnahmen. Dank des „Essential Key“ auf der rechten Gehäuseseite lassen sich Inhalte schnell speichern, organisieren und sogar automatisch transkribieren. Das passiert direkt auf dem Gerät, ohne Cloud-Zwang.
Einen längeren Software-Support gibt es ebenfalls: Nothing verspricht fünf Jahre lang Android-Updates und sieben Jahre Sicherheitspatches im zweimonatigen Rhythmus.
Größerer Akku und schnelleres Laden
Im Nothing Phone (3) steckt ein größerer Akku mit moderner Silizium-Kohlenstoff-Technologie, der 5.150 mAh fasst. Geladen wird jetzt noch schneller, mit bis zu 65 Watt über Kabel. Kabellos sind 15 Watt möglich. Zudem gibt es Reverse Wireless Charging für Zubehör wie Kopfhörer oder Smartwatches mit 5 Watt.
Verkaufsstart und Verfügbarkeit
Das Phone (3) wird es unter anderem bei Amazon und MediaMarkt geben. Nothing ist allerdings auch bei den Netzbetreibern wie 1&1, Deutsche Telekom oder O2 verfügbar.
Die Pre-Order beginnt am 4. Juli, wobei man die doppelte Speicherkapazität zum Einstiegspreis erhält:
Nothing Phone (3) 16+512 GB: 799 Euro
Wer am 12. Juli bei O2 zugreift, bekommt das Pre-Order Angebot (16+512 GB) und den Headphone (1) kostenlos dazu, zusammen mit einer 200-Euro-Überraschung.
Technische Daten Nothing Phone (3)
- Preis: 729 Euro (12/256 GB), 849 Euro (16/512 GB)
- Farben: Schwarz, Weiß
- Maße: 161 x 76 x 9 mm, 218 g
- Display: 6, 7 Zoll OLED, 1.260 x 2.800 Pixel, 120 Hz, 4.500 Nits Peak, HDR10+
- SoC: Qualcomm Snapdragon 8s Gen
- Connectivity: 5G, 1 x Nano-SIM + 1 x E-SIM, Wi-Fi 7, Bluetooth 6.0
- Speicher: LPDDR5X RAM, UFS 4.0
- Kamera hinten: 50 MP Hauptkamera (f/1.68), 50 MP 3-fach-Zoom (f/2.68), 50 MP Ultraweitwinkel (f/2.2)
- Kamera vorne: 50 MP (f/2.2), 4K-Video
- Video: 4K 60 fps, Ultra XDR, HDR, Slow-Mo
- Akku: 5.150 mAh, 65 W Schnellladen, 15 W kabellos, Reverse Charging
- System: Nothing OS 3.5 (Android 15), 5 Jahre System-Updates, 7 Jahre Sicherheitspatches
- Besonderheiten: Glyph Matrix, Essential Key, IP68-Schutz, Stereo-Lautsprecher