GTC 2024
GB200-Chip: Nvidia stellt neue "Blackwell" KI-Plattform vor
Nvidia hat wie erwartet die neue KI-Plattform namens "Blackwell" vorgestellt. Mit dieser verspricht der Hersteller eine "neue Ära generativer KI" auf Basis großer Kosten- und Energieersparnissen.

Auf der derzeit laufenden GTC 2024 (GPU Technology Conference) hat Nvidia erwartungsgemäß die neue KI-Plattform "Blackwell" präsentiert. Wie CEO Jensen Huang während der zugehörigen Keynote erklärte, löst die neue Generation damit das bisherige Flaggschiff Hopper ab.Grundlegend ist ...
Auf der derzeit laufenden GTC 2024 (GPU Technology Conference) hat Nvidia erwartungsgemäß die neue KI-Plattform "Blackwell" präsentiert. Wie CEO Jensen Huang während der zugehörigen Keynote erklärte, löst die neue Generation damit das bisherige Flaggschiff Hopper ab.
Grundlegend ist hierfür der speziell entwickelte 4NP-Fertigungsprozess verantwortlich, der vom taiwanesischen Hersteller TSMC durchgeführt wird. Aus den Werken kommen zwei Systeme, die dem künftigen Bedarf nach KI-Power Rechnung tragen sollen.
Der B200-Chip arbeitet mit 208 Milliarden Transistoren, die insgesamt eine FP16-Rechenleistung von bis zu fünf Petaflops versprechen (FP8: 10 Petaflops; FP4: 20 Petaflops). Damit steigert Nvidia die maximale Performance gegenüber der Hopper-Architektur um etwa 250 Prozent. Speicherseitig feiert hier der HBM3e-Speicher sein Debüt; insgesamt 192 GByte mit einer Bandbreite von acht TByte pro Sekunden liegen hier vor.
Als neuer Superchip wurde indes der GB200-Chip vorgestellt, der auf insgesamt 72 dieser Blackwell-Chips basiert. Damit liegen hier bis zu 13,5 TByte an HBM3e-Speicher vor, die dank NVLink auf eine Bandbreite von bis zu 130 TB/s zurückgreifen können. Die jeweiligen Rechenleistungen erhöhen sich auf bis zu 1.440 Petaflops in FP4 respektive bis zu 720 Petaflops in FP8.
Die neue KI-Plattform soll im Laufe des Jahres bei zahlreichen Cloud-Anbietern wie AWS, Google Cloud, Microsoft Azure und Oracle Cloud Infrastructure verfügbar werden. Darüber hinaus wird es Blackwell-basierte Produkte bei NVIDIA-Cloudpartnern wie CoreWeave, IBM Cloud, Oracle EU Sovereign Cloud geben. Auch die NVIDIA DGX Cloud wird die "Grace Blackwell" genannten Superchips noch in diesem Jahr anbieten.