Bezahlen mit dem Smartphone
Samsung Pay startet Ende Oktober in Deutschland
Apple Pay und Google Pay dominieren beim mobilen Bezahlen per Smartphone. Jetzt stößt mit Samsung ein drittes Schwergewicht dazu: Samsung Pay startet Ende Oktober endlich auch in Deutschland.

Der neue Dienst Samsung Pay wird in Kooperation mit der Solarisbank und Visa realisiert und lässt sich mit nahezu jedem deutschen Bankkonto verknüpfen. Dabei tritt die Solarisbank als Vermittler auf: Die über Samsung Pay abgebuchten Beträge werden zunächst von der Solarisbank bezahlt und im nä...
Der neue Dienst Samsung Pay wird in Kooperation mit der Solarisbank und Visa realisiert und lässt sich mit nahezu jedem deutschen Bankkonto verknüpfen. Dabei tritt die Solarisbank als Vermittler auf: Die über Samsung Pay abgebuchten Beträge werden zunächst von der Solarisbank bezahlt und im nächsten Schritt vom Konto des Nutzers abgebucht.
Auf der einen Seite ist die freie Kontowahl ein großer Vorteil im Vergleich mit anderen mobilen Bezahldiensten. Auf der anderen Seite hat die Vermittlerrolle der Solarisbank zur Folge, das man Kunde dieser Bank werden muss, um den Dienst zu nutzen.
Samsung Pay: Unterstützte Handys und Verfügbarkeit
Die Samsung Pay App funktioniert auf Samsung-Smartphones (mit deutscher Anbieter-Softwareversion) ab dem Galaxy S8, Galaxy Note 8 und Galaxy A6 (2018) sowie dem XCover Pro. Auch das gerade frisch vorgestellte Galaxy S20 Fan Edition wird natürlich unterstützt. Ausgenommen sind Modelle der Galaxy J-Serie und Galaxy M-Serie sowie gerootete Geräte.
Zum 24. September veröffentlicht Samsung eine Open Beta, die nach vorheriger Registrierung auf der dieser Website für aktuelle Flaggschiff-Smartphones (S20-, Note- und Flip-Serie) bereitsteht. Ab dem 28. Oktober wird die Pay-App schließlich für alle Nutzer eines Galaxy-Smartphones erhältlich sein, entweder über den Play Store oder über Samsungs eigene App-Plattform Galaxy Store.
So funktioniert Samsung Pay
Nach erfolgreicher Registrierung bei Samsung Pay erhält der Nutzer eine virtuelle Visa-Debitkarte, die mit dem eigenen Bankkonto verknüpft wird. Um diese Verknüpfung herzustellen, verwendet die Solarisbank ein neuartiges KYC-Verfahren, das ohne Videoidentifikation beziehungsweise Filialbesuch auskommt.
Der eigentliche Bezahlvorgang erfolgt per Swipe: Mit einem Wischer über den Sperr- oder Startbildschirm gelangen Nutzer direkt zur App, die sich über eine PIN oder den Fingerabdruck entsperren lässt. Im Anschluss werden die verschlüsselten Bezahlinformationen der virtuellen Debitkarte per NFC an das Kartenlesegerät übermittelt und der offene Betrag beglichen. Der gesamte Prozess läuft kontaktlos ab.
Ratenzahlung per App
Mit Splitpay bietet Samsung Pay zudem Ratenzahlungen innerhalb der App an, mit Laufzeiten zwischen drei und 24 Monaten. Dabei handelt es sich aber nicht um eine genuine Funktion von Samsung Pay, sondern vielmehr um ein Verbraucherdarlehen, über dessen Verfügbarkeit die Solarisbank kundenindividuell entscheidet.
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Weitere Besonderheiten der App sind eine Transaktionsübersicht und ein Zahlungsplaner, über den sich Budgets festlegen, monatliche Ausgaben vergleichen und in verschiedenen Kategorien zusammenfassen lassen.