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Satelliten‑Internetqualität im internationalen Vergleich

Satelliten Internet: Erste Benchmarks von connect-Netztest-Partner umlaut

Anlässlich der zehnten Ausgabe der connect conference, die 2025 in Mannheim stattfand, präsentierte Hakan Ekmen, CEO beim connect-Netztestpartner umlaut erstmals Benchmark-Ergebnisse für das Satelliten-Internet von SpaceX. Die Performance überrascht.

 Starlink Praxisratgeber: Internet per Satellit
Das Satelliten-Internet rückt unter bestimmten Voraussetzungen schon nahe ans Festnetz heran.
© PHOTOCREO Michal Bednarek / shutterstock.com

In Zeiten, in denen Konnektivität immer wichtiger wird, arbeiten viele Marktteilnehmer daran, Satelliten-Internet mit ihrem terrestrischen Angebot zu verschmelzen. Doch welche Qualität ist vom Internet aus dem Weltraum zu erwarten?Der Frage ging Hakan Ekmen, CEO von connect-Netztest-Partner umlaut...

In Zeiten, in denen Konnektivität immer wichtiger wird, arbeiten viele Marktteilnehmer daran, Satelliten-Internet mit ihrem terrestrischen Angebot zu verschmelzen. Doch welche Qualität ist vom Internet aus dem Weltraum zu erwarten?

Der Frage ging Hakan Ekmen, CEO von connect-Netztest-Partner umlaut, in einer Studie nach, die die Länder Australien, Brasilien, USA, Schweiz, Österreich und Deutschland einschloss. Auf der connect conference 2025 hat Ekmen eine zusammen mit dem umlaut-Benchmark-Experten Ralf Pabst erstellte erste Benchmark-Analyse des Satelliten-Internets von SpaceX vorgestellt.

Dabei stellte er zunächst die verschiedenen Arten terrestrischer und nicht-terrestrischer Internetversorgung mit ihren spezifischen Eigenschaften, Anforderungen und Anbietern gegenüber und diskutierte die Frage, inwieweit die Techniken in Konkurrenz stehen oder sich ergänzen.

Auch die verschiedenen Varianten von Satelliten-Internet, die sich etwa durch Uplink, Downlink und Crosslink, durch ihre Frequenzbänder und Übertragungsstandards aber auch durch die Höhe der Orbits (LEO, MEO, GEO-Stationär) ihrer Satelliten unterscheiden.

Dann stellte Ekmen erstmals mit umlauts etablierter Crowdsourcing-Methode erhobene Daten der Satelliten‑Internet‑Angebote von Starlink dem traditionellen Festnetz in Australien, Brasilien, USA, Deutschland, Österreich und der Schweiz gegenüber. Dabei wurden sowohl technische Aspekte (z. B. Latenz, Geschwindigkeit) als auch marktbezogene Rahmenbedingungen berücksichtigt.

Die Analyse überraschte nicht wenige fachkundige Teilnehmer der connect conference. So rückten die durchschnittlichen Up- und Download-Geschwindigkeiten der Starlink-Verbindungen verdächtig nah an die der etablierten Festnetzbetreiber heran. In Australien, das Aufgrund seiner Größe und geringen Bevölkerungsdichte besonders schwer zu versorgen ist, konnte Starlink beim Download sogar selbst den schnellsten Festnetzbetreiber abhängen. Und selbst bei der Latenz, traditionell eine der Schwächen, lag Starlink in den meisten Ländern nur etwas seltener unter der für viele Dienste kritischen 50-Millisekunden-Marke.

Größere Nachteile hatte das Satelliten-Internet nur in den im Glasfaser-Ausbau starken Alpenrepubliken. Dabei zeigte Starlink in Österreich einen Einbruch bei der Latenz. In der Schweiz war die Latenz-Schwäche noch stärker ausgeprägt, auch Up- und Download waren hier Suboptimal.

Die Details der Benchmark-Analyse können Sie in der connect-conference-Präsentation von Hakan Ekmen nachlesen, die Sie hier herunterladen können.

Autor: Leif Bärler • 22.10.2025

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