Testbericht
KEF KHT 3005
Für 1500 Euro erhält der ambitionierte Heim-Cineast fünf eiförmige, edel lackierte Satelliten und einen ebenso runden, aber sehr schmalen Subwoofer.

Eine zweite, passive Membran ersetzt das Bassreflexrohr - das ermöglicht tiefste Bässe aus kleinem Volumen ohne Störgeräusche und Kompression. In den fünf Satelliten - der liegende Center baut etwas breiter - arbeiten elf Zentimeter messende Koaxialchassis, bei KEF "UniQ" genannt. Fürs Heimkino sind solche Chassis besonders praktisch, denn sie ermöglichen eine gleichmäßige Richtwirkung und benachteiligen etwas abseits sitzende Zuhörer weniger als konventionell angeordnete Mittelhochton-Kombinationen. Die Installation des KEF überzeugt: Die schweren Standfüße können in einem Kugelgelenk verdreht werden und dienen zugleich als Wandhalter.
Obwohl der AUDIO-Hörraum größer und akustisch besser bedämpft ist als ein Wohnzimmer, empfahl sich das KEF selbst hier als dynamisches und durchaus erwachsenes Heimkino-Set. Besonders die tief grollenden Bässe und die anschwellende Lautstärke des Filmorchesters in "Event Horizon" steigerten die Spannung bis zum Höhepunkt, die Textverständlichkeit der mitunter dumpfen englischen Tonspur konnte jedoch nicht immer überzeugen. Ein ähnliches Bild bei Musik: Die alten Herren von Toto rockten auf ihrer DVD "25 Years" dynamisch und knallig, allerdings nicht ganz so brillant und detailfreudig.
Bei Klassikaufnahmen überzeugte die Abbildung: Die Bühne der Bayerischen Staatsoper erschien mit Glucks "Orphee et Eurydice" (Farao) tief und genau gestaffelt wie sonst nur über große Surround-Anlagen, einzig der Subwoofer ließ hier etwas Impuls-Genauigkeit vermissen.
KEF KHT 3005
KEF KHT 3005 | |
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Hersteller | KEF |
Preis | 1500.00 € |
Testverfahren | 1.0 |