Streaming in der Grauzone
YouTube Premium: Google beendet VPN-Trick für günstige Abos
Google schiebt dem VPN-Trick für Youtube-Premium-Abos einen Riegel vor. Betroffene Nutzer erhalten derzeit eine E-Mail, die über die Kündigung informiert.

Youtube Premium, der kostenpflichtige Dienst von Youtube, bietet eine werbefreie Erfahrung, die Möglichkeit, Inhalte offline zu speichern und Zugang zu Youtube Music. Bisher konnten viele Nutzerinnen und Nutzer durch den Einsatz von VPNs günstigere Abos aus dem Ausland abschließen. Doch Google ha...
Youtube Premium, der kostenpflichtige Dienst von Youtube, bietet eine werbefreie Erfahrung, die Möglichkeit, Inhalte offline zu speichern und Zugang zu Youtube Music. Bisher konnten viele Nutzerinnen und Nutzer durch den Einsatz von VPNs günstigere Abos aus dem Ausland abschließen. Doch Google hat nun Maßnahmen ergriffen, um diesem Trick ein Ende zu setzen.
Schnäppchen-Blogs wie Mydealz lassen erahnen, dass sehr viele Menschen VPNs einsetzen, um Premium-Abos zu günstigeren Preisen abzuschließen, das gilt neben Youtube auch für Netflix oder Disney+. Dieser Trick ermöglicht es ihnen, sich als Einwohner von Ländern auszugeben, in denen das Abo deutlich günstiger ist. Beispielsweise kostet ein Youtube-Abo in der Türkei nur etwa 1,40 Euro im Monat, während deutsche Nutzer 12,99 Euro zahlen müssen.
Google hat nun jedoch begonnen, diese Nutzer zu identifizieren und ihre Abos zu kündigen. In einer E-Mail an betroffene Nutzer heißt es (via googlewatchblog.de): "Wir glauben, dass du bei der Anmeldung nicht das tatsächliche Land deines Wohnsitzes angegeben hast".
Bisher konnten Nutzer problemlos VPNs nutzen, um günstigere Abos abzuschließen. Diese Praxis wurde von Google weitgehend toleriert. Doch nun, da Google aktiv gegen diese Methode vorgeht, müssen Nutzer entweder den vollen Preis zahlen oder auf Alternativen wie Youtube Lite zurückgreifen, das für 6 Euro pro Monat angeboten wird und lediglich die Werbung entfernt. Diese Option ist aber nicht für jeden zugänglich, da Google diese Variante noch testet.
Gleichzeitig macht Google es Youtube-Nutzern schwer, Werbeblocker einzusetzen. Das ist im Sinne des Geschäfts und wirklich beschweren darf man sich auch nicht. Vielnutzern wird - neben anderen Angeboten aus der Grauzone oder sogar der Illegalität - nichts weiter bleiben, als in den teuren, sauren Apfel zu beißen.