Neue Funktionen für Shorts, Live und Studio
YouTube stellt neue KI-Tools für Creator vor
YouTube hat auf seinem diesjährigen "Made on YouTube"-Event zahlreiche neue KI-gestützte Werkzeuge präsentiert. Diese sollen Videoproduktion, Live-Streaming und Monetarisierung für Creator deutlich vereinfachen.

Auf dem Event "Made on YouTube" hat die Plattform neue KI-Funktionen vorgestellt, die Content-Erstellung vereinfachen sollen. So werde etwa das Werkzeug "Veo 3 Fast" in YouTube Shorts integriert. Es soll es ermöglichen, per Texteingabe ganze Videoclips samt Ton zu erstellen. W...
Auf dem Event "Made on YouTube" hat die Plattform neue KI-Funktionen vorgestellt, die Content-Erstellung vereinfachen sollen. So werde etwa das Werkzeug "Veo 3 Fast" in YouTube Shorts integriert. Es soll es ermöglichen, per Texteingabe ganze Videoclips samt Ton zu erstellen. Weitere Funktionen dieser Technologie erlaubten es laut YouTube, Bewegung in Fotos zu bringen, Videos optisch zu verändern oder Gegenstände sowie Figuren in Szenen einzufügen – ebenfalls allein durch Textbefehle.
Auch das neue Werkzeug „Edit with AI“ soll beim Videoschnitt helfen, indem es Rohmaterial automatisch zu einem ersten Entwurf zusammenstellt, inklusive Musik, Übergängen und Sprachkommentaren. Ergänzend dazu wurde das Tool „Speech to Song“ angekündigt, das gesprochene Dialoge in Shorts-Videos in Musikstücke umwandeln kann.
Verbesserungen für Markenkooperationen und Monetarisierung
YouTube will laut eigenen Angaben auch die Zusammenarbeit mit Marken erleichtern. Für längere Videos sei ein flexibles Sponsoring-Format in Arbeit, das Werbesegmente dynamisch einfügen, ersetzen oder mehrfach verkaufen könne – etwa in verschiedenen Märkten. Shorts-Creator sollen künftig Links zu Marken-Webseiten direkt in ihre Videos einbauen können.
Zudem werde das YouTube-Shopping-Angebot auf neue Länder ausgeweitet, darunter Brasilien. Große Händler wie Nike und Best Buy sollen künftig direkt in Videos eingebunden werden. Mithilfe künstlicher Intelligenz sollen Produkte in Videos automatisch erkannt und markiert werden.
Live-Streams mit neuen Optionen
Für Livestreams kündigte YouTube die bislang größte Funktions-Erweiterung an. Creator sollen nun vorab „probeweise“ live gehen können, um Technik und Bildaufbau zu testen. Streams können künftig gleichzeitig im Hoch- und Querformat übertragen werden – mit einem gemeinsamen Chatraum. Mit „Playables“ sollen Spiele direkt aus einer Bibliothek gestreamt werden können. Eine KI soll außerdem automatisch Highlight-Clips aus Livestreams erzeugen, die sich als Shorts weiterverwenden lassen.
Studio-Tools mit KI und Schutzfunktionen
Im Creator Studio sollen neue KI-Funktionen wie „Ask Studio“ individuelle Hinweise zu Kanal-Statistiken und Zielgruppenverhalten liefern. Eine überarbeitete „Inspiration“-Rubrik soll Vorschläge für neue Inhalte bieten – inklusive Begründung, warum sie zur Zielgruppe passen könnten. Auch A/B-Tests für Titel und Thumbnails sowie eine neue Kollaborationsfunktion mit bis zu fünf beteiligten Creatorn werden eingeführt.
Um Creator vor Deepfakes zu schützen, wird das bereits bestehende Tool zur Gesichtserkennung – „Likeness Detection“ – auf alle YouTube-Partner ausgeweitet. Damit können unautorisierte, KI-generierte Inhalte erkannt und zur Löschung gemeldet werden. Alle KI-generierten Inhalte sollen künftig mit sichtbaren Wasserzeichen und Inhaltskennzeichnungen versehen sein.

