Es geht auch ohne Billig-USB-Plattenspieler
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Überspielungen können nur so gut sein wie das Gerät, von dem sie stammen. Schon deshalb machen Sie bitte einen großen Bogen um die vermeintlich genialen USB-Plattenspieler, die es momentan an jeder Ecke gibt. Mit einer einzigen gesicherten Ausnahme (dem Pro-Ject Debut USB) handelt es sich dabei ...
Überspielungen können nur so gut sein wie das Gerät, von dem sie stammen. Schon deshalb machen Sie bitte einen großen Bogen um die vermeintlich genialen USB-Plattenspieler, die es momentan an jeder Ecke gibt. Mit einer einzigen gesicherten Ausnahme (dem Pro-Ject Debut USB) handelt es sich dabei meist um Entsorgungs-Anwärter, nicht um brauchbare Plattenspieler.

Es geht auch ohne USB
Zumal Sie die USB-Schnittstelle in 90 Prozent aller Fälle gar nicht brauchen, um Musik in den PC zu schicken. Schauen Sie Ihren Rechner mal an: Hat er einen Line-Eingang (meist eine Miniklinke mit dem Symbol >O<)? Dann schließen Sie da Ihren Voll- oder Vorverstärker über "Rec Out" an, als wäre der PC ein Tapedeck. Sie brauchen dazu lediglich einen Adapter von zweimal Cinch auf Miniklinke (3,5 mm Stereo), der wenige Euro kostet. Der Plattenspieler bleibt am Phono-Input wie gehabt.

Die Frage ist: Was wartet hinter dem Line-Eingang auf die Signale? In PCs meist die serienmäßige Ton-Ausrüstung, die Teil des Mainboards ist ("On-Board-Soundkarte"). Wer seinen Ohren traut, probiert diese Grundausstattung einfach erst mal aus. Zumindest die im AUDIO Projekt verwendeten Rechner - ein Apple Powerbook G4 und ein PC von Fujitsu-Siemens - lieferten auch damit, ohne Modifikationen, respektable Aufnahmen, die zum Beispiel für den mobilen Genuss kaum besser sein müssen. Andererseits ist ein Update auf richtig famose Qualität nicht teuer und mit wenigen Handgriffen erledigt.