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Was gilt es beim Beamer-Kauf zu beachten?

Beamer kaufen: Der ultimative Ratgeber für Ihr Heimkino

Großes Bild, kleines Budget? Oder Kino-Feeling pur? Die Wahl des richtigen Beamers ist komplex. Unser Kaufratgeber beleuchtet die wichtigsten Kriterien und hilft Ihnen, das perfekte Modell zu finden.

Autor: Yvonne Junginger • 19.6.2025 • ca. 16:15 Min

IFA 2024 Neue Beamer von Xgimi Horizon S Pro, Halo + und Elfin Flip
Beim Kauf des richtigen Beamers gibt es einiges zu beachten. Wir helfen bei der Wahl.
© Xgimi

Der Alltag ist hektisch und unsere Bildschirme werden zunehmend kleiner. Doch manchmal braucht es einfach mehr als das Smartphone-Display: Das große Kinoerlebnis zu Hause, eine wichtige Präsentation im Büro oder ein Gaming-Abend mit Freunden auf riesiger Leinwand. Hier kommen Beamer ins Spiel.Doc...

Der Alltag ist hektisch und unsere Bildschirme werden zunehmend kleiner. Doch manchmal braucht es einfach mehr als das Smartphone-Display: Das große Kinoerlebnis zu Hause, eine wichtige Präsentation im Büro oder ein Gaming-Abend mit Freunden auf riesiger Leinwand. Hier kommen Beamer ins Spiel.

Doch das Angebot ist groß, die technischen Details können verwirrend sein und die Wahl des richtigen Geräts fällt oftmals schwer. Um Ihnen den Kauf zu erleichtern, nimmt dieser Ratgeber Sie an die Hand und führt Sie durch die wichtigsten Kriterien, auf die es beim Beamer-Kauf zu achten gilt. Im Anschluss des Artikels finden Sie einige empfehlenswerte Modelle, die von uns allesamt mit Gut oder Sehr gut bewertet wurden.

Kategorien: Welcher Beamer passt zu Ihnen?

Bevor Sie sich in technische Details stürzen, stellen Sie sich die wichtigste Frage: Wofür möchten Sie den Beamer hauptsächlich nutzen? Die Antwort darauf ist entscheidend für die Auswahl der passenden Spezifikationen.

  • Heimkino (Filme, Serien, Sport): Hier stehen Bildqualität, Kontrast und eine möglichst geringe Lautstärke des Lüfters im Vordergrund. Oft sind 4K-Auflösung und HDR-Unterstützung empfehlenswert. Möchten Sie den Beamer als Smart-Tv-Alternative nutzen, empfiehlt sich außerdem ein Modell mit integriertem Betriebssystem und offizieller Netflix-Lizenz. Das erspart Ihnen zusätzliche Streaming-Sticks und vereinfacht den Zugang zu Ihren Lieblingsinhalten.
  • Gaming: Ein niedriger Input Lag (die Verzögerung zwischen Eingabe und Bildschirmanzeige) und eine hohe Bildwiederholrate (Hertz) sind hier entscheidend für ein flüssiges Spielerlebnis.
  • Outdoor-Einsatz / Public Viewing: Eine hohe Helligkeit ist hier Pflicht, da Sie mit viel Umgebungslicht rechnen müssen. Auch Robustheit und eventuell kabellose Funktionen können eine Rolle spielen.
HORIZON-Pro-football
Mit einem Beamer lässt sich das Public-Viewing-Erlebnis zum Fußballschauen nach Hause holen.
© XGIMI
  • Kurzdistanz-Beamer: Wenn Sie nur wenig Platz haben und der Beamer nah an der Wand stehen soll, ohne den Raum zu durchkreuzen, sind diese Modelle ideal. Sie projizieren ein großes Bild aus sehr geringem Abstand.
  • Mini-Beamer: Diese kompakten Geräte sind ideal für spontane Filmabende unterwegs oder mobile Präsentationen. Ihre Stärken liegen in der Portabilität und Flexibilität, während man bei der Helligkeit und Auflösung oft Kompromisse eingehen muss. Viele Modelle verfügen über integrierte Akkus und praktische Smart-TV-Funktionen.
XGMI MoGo 3 Pro tragbarer Full-HD Beamer
Aktion Overlay
Mini-Beamer wie der MoGo 3 Pro von XGIMI sind besonders praktisch für den mobilen Einsatz.
© Xgimi

Auflösung: scharf, mittelscharf oder extra-scharf?

Die Auflösung bestimmt, wie viele Pixel auf der Leinwand dargestellt werden und somit, wie scharf und detailreich das Bild ist.

  • Full HD (1920 x 1080 Pixel): Das ist der aktuelle Standard für die meisten Inhalte und bietet ein scharfes Bild für Filme, Serien und Gaming. Ein Full HD Beamer bietet in der Regel ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
  • 4K (3840 x 2160 Pixel): Wenn Sie ein wirklich detailreiches und immersives Heimkino-Erlebnis suchen und entsprechendes 4K-Material haben, ist ein 4K Beamer die erste Wahl. Diese Modelle sind zwar teurer, bieten aber eine deutlich höhere Schärfe.

Wichtig: Achten Sie immer auf die native Auflösung des Beamers. Ein Beamer kann zwar ein 4K-Signal "unterstützen" und herunterrechnen, aber nur die native Auflösung gibt an, wie viele Pixel er tatsächlich auf die Leinwand bringt.

Helligkeit: Wie hell muss es sein?

Die Helligkeit eines Beamers wird in Lumen oder in ANSI Lumen angegeben. Sie ist entscheidend dafür, wie gut das Bild in einer bestimmten Umgebung sichtbar ist.

Lumen vs. ANSI Lumen: Wo liegt der Unterschied?

Der Begriff "Lumen" gibt die Helligkeit an, kann allein jedoch irreführend sein, da er oft nur die reine Lichtleistung der Lampe oder Lichtquelle ohne Berücksichtigung des gesamten Projektionsprozesses angibt. ANSI Lumen hingegen ist ein standardisiertes Messverfahren, das vom American National Standards Institute (ANSI) entwickelt wurde.

Bei dieser Methode wird die Helligkeit an neun spezifischen Punkten auf der Projektionsfläche gemessen und daraus ein Durchschnittswert gebildet. Das Ergebnis ist ein realistischerer und vergleichbarer Wert für die tatsächlich wahrgenommene Bildhelligkeit.

...und was ist mit ISO Lumen?

Bei ISO Lumen handelt es sich um einen international anerkannten Standard (ISO 21118:2020) zur Messung der Helligkeit. Ähnlich wie bei ANSI Lumen werden standardisierte Bedingungen für die Messung zugrunde gelegt. ISO-Lumen-Werte können für dasselbe Gerät tendenziell etwas niedriger ausfallen als ANSI-Lumen-Werte, da die Messkriterien oft strenger sind. Dennoch bieten beide Standards eine verlässliche Basis für den Vergleich.

Achten Sie daher idealerweise auf die Angabe in ANSI Lumen oder ISO Lumen, um eine verlässliche Einschätzung der Helligkeit zu erhalten. Reine "Lumen"-Angaben ohne diesen Zusatz sind oft weniger aussagekräftig.

  • Abgedunkelter Raum (Heimkino): Hier kommen Sie oft mit 1.500 bis 2.500 ANSI Lumen gut zurecht, da wenig Umgebungslicht stört.
  • Wohnzimmer mit Restlicht: Wenn Sie den Raum nicht komplett abdunkeln können oder wollen, sollten Sie mindestens 2.500 bis 3.500 ANSI Lumen anstreben, um ein ausreichend helles Bild zu erhalten.
  • Helle Konferenzräume / Tageslicht / Outdoor: Für diese Szenarien brauchen Sie Beamer mit einer sehr hohen Helligkeit, oft 3.500 ANSI Lumen und mehr, damit das Bild nicht "verblasst".

Faustregel: Je heller der Raum, desto mehr ANSI (oder ISO) Lumen benötigen Sie, um ein kontrastreiches und gut sichtbares Bild zu erzeugen.

Kontrastverhältnis: Für tiefe Schwarzwerte und lebendige Farben

Das Kontrastverhältnis beschreibt den Unterschied zwischen dem hellsten Weiß und dem dunkelsten Schwarz, das ein Beamer darstellen kann. Ein höheres Kontrastverhältnis führt zu:

  • Satteren Farben: Das Bild wirkt lebendiger und kräftiger.
  • Tieferen Schwarzwerten: Besonders wichtig für Filme, da dunkle Szenen detailreicher und weniger "grau" wirken.

Gerade für ein Heimkino-Erlebnis ist ein hohes Kontrastverhältnis (z.B. 10.000:1 oder höher) sehr wichtig. Für Präsentationen spielt es hingegen eine geringere Rolle.

mogo2
Für Kino-Feeling zu Hause sind Beamer das Mittel der Wahl. Möglich macht's zum Beispiel der smarte Mini-Beamer MoGo 2.
© XGIMI

Lampentechnologie und Lebensdauer: LED, Laser oder Lampe?

Die Lichtquelle in einem Beamer ist entscheidend für die Lebensdauer, die Wartung und oft auch für die Bildqualität.

  • Lampe (UHP): Diese traditionellen Lampen sind oft in günstigeren Beamern zu finden. Sie bieten gute Helligkeit, haben aber eine begrenzte Lebensdauer (typischerweise 2.000 bis 5.000 Stunden im Normalmodus) und müssen irgendwann ausgetauscht werden, was zusätzliche Kosten verursacht.
  • LED: LED-Beamer sind energieeffizient und punkten mit einer sehr langen Lebensdauer (oft 20.000 Stunden und mehr). Sie müssen seltener gewartet werden und sind leiser. Allerdings erreichen sie oft nicht die extreme Helligkeit von Laser- oder UHP-Lampen, sind aber ideal für abgedunkelte Räume oder als portable Beamer.
  • Laser: Laser-Beamer sind die Premium-Option. Sie bieten höchste Helligkeit und exzellente Farbbrillanz bei einer extrem langen Lebensdauer (bis zu 30.000 Stunden). Die Wartung ist minimal. Allerdings sind sie in der Anschaffung meist am teuersten.

Anschlüsse (Konnektivität): Was muss verbunden werden?

Ein guter Beamer steht und fällt nicht nur mit der Bildqualität - auch die Anschlusssmöglichkeiten spielen oft eine entscheidende Rolle beim Beamer-Kauf. Überlegen Sie daher, welche Geräte Sie verbinden möchten:

  • HDMI: Der Standard für moderne Videogeräte. Achten Sie auf mehrere HDMI-Anschlüsse (HDMI 1.4, HDMI 2.0 für 4K/HDR), um Blu-ray-Player, Spielkonsolen oder Streaming-Sticks anzuschließen.
  • USB: Praktisch für die direkte Wiedergabe von Fotos oder Videos von einem USB-Stick oder einer Festplatte.
  • WLAN und Bluetooth: Ermöglichen kabelloses Streaming von Smartphones, Tablets oder PCs. Bluetooth kann für die Verbindung mit externen Bluetooth-Lautsprechern nützlich sein.
  • Audio Out: Viele Beamer haben eingebaute Lautsprecher, die aber oft nur für den Notfall reichen. Ein Audio-Out (z.B. 3,5-mm-Klinke oder optischer Ausgang) ist wichtig, um den Beamer mit einer Soundbar oder einem Soundsystem zu verbinden.
Xiaoxin 100 Anschlüsse
Wichtig bei der Beamer-Wahl ist auch die Frage nach den verfügbaren Anschlüssen.
© connect

Lautstärke (Lüfter): Ein oft unterschätztes Kriterium

Ein leiser Beamer ist Gold wert, besonders in ruhigen Heimkino-Umgebungen. Der Lüfter des Beamers sorgt für die Kühlung und kann störend laut sein. Achten Sie daher auf die Angabe der Lautstärke in Dezibel (dB) in den technischen Daten. Unter 30 dB gilt ein Beamer als angenehm leise.

Trapezkorrektur (Keystone Correction) und Lens Shift: Einstellungen für das perfekte Bild

Diese Funktionen helfen Ihnen, das Bild optimal auf der Leinwand auszurichten:

  • Trapezkorrektur (Keystone Correction): Korrigiert die Bildverzerrung, wenn der Beamer nicht exakt im 90-Grad-Winkel zur Leinwand steht (z.B. wenn er schräg steht). Dies geschieht meist digital und kann die Bildqualität minimal beeinflussen.
  • Lens Shift: Ermöglicht es, das Bild optisch vertikal und/oder horizontal auf der Leinwand zu verschieben, ohne den Beamer selbst bewegen zu müssen. Dies ist eine optische Korrektur und führt zu keiner Qualitätsminderung, ist aber meist teureren Modellen vorbehalten.
Xming Episode One Hindernisserkennung
Smarte Einstellungshilfen wie die Trapezkorrektur oder eine Hindernisserkennung helfen bei der passenden Bild-Ausrichtung.
© Formovie / Montage: connect

Projektionsverhältnis: Raumgröße beachten!

Das Projektionsverhältnis gibt an, wie weit der Beamer von der Leinwand entfernt sein muss, um eine bestimmte Bildgröße zu erzeugen. Es wird als Verhältnis von Abstand zu Bildbreite angegeben (z.B. 1,5:1). Ein Projektionsverhältnis von 1,5:1 bedeutet, dass der Beamer 1,5 Meter von der Leinwand entfernt sein muss, um ein Bild von 1 Meter Breite zu erzeugen. Je nachdem, welche Bildgröße Sie erreichen wollen (z.B. 100 Zoll Diagonale), können Sie so den nötigen Abstand berechnen und Ihren Aufstellungsort planen. Der nötige Abstand des Beamers zur Wand hängt dabei auch mit dem Modell zusammen. So wird unterschieden zwischen:

  • Standarddistanz: Die meisten Beamer haben ein Projektionsverhältnis, das einen gewissen Abstand zur Leinwand erfordert.
  • Kurzdistanz: Kann aus kurzem Abstand ein großes Bild erzeugen.
  • Ultrakurzdiszand (UKD): Steht direkt vor der Leinwand und projiziert das Bild von unten nach oben. Ideal für sehr kleine Räume.

Kennen Sie Ihr Projektionsverhältnis und die Größe Ihrer Leinwand, können Sie planen, wo der Beamer im Raum stehen muss.

Samsung The Premiere 9 Ultrakurzdistanz-Laser-Beamer
Samsungs The Premier 9 ist nur eines von vielen Beispielen für einen Ultrakurzdistanz-Projektor.
© Samsung

Projektionsgröße: Wie groß darf es sein?

Ein Hauptgrund, sich für einen Beamer zu entscheiden, ist die Möglichkeit, ein viel größeres Bild zu erzeugen als mit einem Fernseher. Doch "wie groß" ist eigentlich möglich und sinnvoll? Die gewünschte Bilddiagonale hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Raumgröße und Betrachtungsabstand: Je weiter Sie von der Leinwand entfernt sitzen, desto größer kann das Bild sein, ohne dass es unnatürlich wirkt oder Sie einzelne Pixel erkennen. Für ein echtes Kinoerlebnis ist ein Abstand von etwa dem 1,5- bis 2-Fachen der Bildbreite ideal.
    • Beispiele für gängige Projektionsgrößen:
      • 80 bis 100 Zoll (ca. 203 bis 254 cm Diagonale): Ideal für kleinere bis mittelgroße Wohnzimmer. Hier kommt bereits ein deutliches Kino-Feeling auf.
      • 100 bis 120 Zoll (ca. 254 bis 305 cm Diagonale): Diese Größe ist besonders für das Heimkino beliebt, die ein immersives Erlebnis schafft.
      • 120 bis 150 Zoll und mehr (ab ca. 305 cm Diagonale): Für größere Räume oder dedizierte Heimkinos, die ein überwältigendes Großbilderlebnis wünschen. Hier sind höhere Helligkeitswerte des Beamers besonders wichtig.
  • Helligkeit des Beamers: Ein sehr großes Bild verteilt das Licht über eine größere Fläche, wodurch es dunkler wirken kann. Für eine riesige Projektionsfläche brauchen Sie daher einen Beamer mit entsprechend hoher Helligkeit (viele ANSI Lumen), um ein kräftiges und kontrastreiches Bild zu gewährleisten.
  • Verwendungszweck: Für Filme und Gaming gilt oft: Je größer, desto immersiver. Für Präsentationen ist es wichtiger, dass der Text gut lesbar ist und nicht zu weit in die Ecken des Raumes reicht.
Lenovo Xiaoxin 100
Bei der Projektionsgröße kommt es auf die Distanz zur Wand sowie die Art des Beamers an.
© Lenovo

Die Preisfrage: Was kostet ein guter Beamer?

Die Preisspanne ist bei Beamern wie bei so vielen anderen Geräten enorm und hängt stark von den gewünschten Spezifikationen und dem Einsatzzweck ab.

  • Einsteigergeräte (bis 500 Euro): Oft Full HD oder niedrigere Auflösung, LED-Technologie, ausreichend für gelegentliche Filmabende oder einfache Präsentationen. Hier müssen Sie unter Umständen Abstriche bei Helligkeit und Kontrast in Kauf nehmen.
  • Mittelklasse (500 - 1.500 Euro): Hier finden Sie solide Full HD Beamer mit guter Helligkeit und Kontrast, auch erste 4K-fähige Geräte (oft mit Upscaling) und DLP- oder LCD-Technologie. Beamer in dieser Peeisklasse sind geeignet für anspruchsvolles Heimkino oder häufigere Präsentationen.
  • Oberklasse und High-End (1.500 - 2.000 Euro aufwärts): Echte 4K-Beamer, oft mit Laser-Technologie, exzellenten Kontrastwerten, Lens Shift und umfangreichen Smart-Features sind für anspruchsvolle Heimkino-Enthusiasten und professionelle Anwendungen gedacht.

Tipp: Setzen Sie sich vor dem Kauf ein Budget und priorisieren Sie die wichtigsten Kriterien für Ihren Einsatzzweck. Manchmal ist es besser, bei der Auflösung Kompromisse einzugehen und dafür mehr Helligkeit oder einen besseren Kontrast zu erhalten.

Den perfekten Beamer finden – so gelingt's

Die Wahl des richtigen Beamers ist keine leichte Entscheidung, aber mit den richtigen Informationen wird sie deutlich einfacher. Definieren Sie zunächst klar Ihren Einsatzbereich, achten Sie auf die passende Auflösung und Helligkeit für Ihre Raumverhältnisse und berücksichtigen Sie wichtige Details wie die Lampentechnologie, Anschlüsse und die Lautstärke des Geräts.

Am Ende zählt, dass der Beamer Ihren persönlichen Anforderungen gerecht wird und Ihnen das gewünschte Seherlebnis liefert. Nehmen Sie sich Zeit für die Recherche, vergleichen Sie die technischen Daten und überlegen Sie, welche Funktionen für Sie wirklich relevant sind.

Empfehlung: Unsere Kauftipps - getestet und für gut befunden!

Die obige Übersicht gibt einen umfangreichen Einblick in die wichtigsten Kriterien beim Beamer-Kauf. Doch welche Modelle halten wirklich, was sie versprechen? In unseren umfangreichen Tests prüfen wir verschiedene Beamer regelmäßig auf Herz und Nieren. In den untenstehenden Empfehlungen finden Sie verschiedene von uns mit Gut oder Sehr gut bewertete Modelle in unterschiedlichen Preisklassen.

Einsteigerklasse: Gutes Bild für kleines Geld (bis ca. 500 Euro)

Hier finden Sie drei Beamer, die sich ideal für den gelegentlichen Filmabend, einfache Präsentationen oder als Zweitgerät eignen. Sie bieten ein solides Full HD-Bild und sind kompakt und einfach zu bedienen. Bei allen Modellen ist Netflix integriert.

Emotn N1

Der Mini-Projektor Emotn N1 bietet eine native 1080p Full HD-Auflösung und unterstützt HDR10+HLG-Technologie, die hohe Kontraste und Farben liefert. Die Helligkeit beträgt 500 ANSI Lumen. Eine Besonderheit ist die offizielle Netflix-Lizenz und die Hotkeys auf der Fernbedienung für Netflix, Prime Video und YouTube, was den direkten Zugang zu beliebten Streaming-Diensten ermöglicht.

Das Gerät kann eine Bildgröße von 60 bis 120 Zoll projizieren und bietet eine Zoomfunktion von 100% auf bis zu 50%. Die Einrichtung wird durch Autofokus und automatische Trapezkorrektur vereinfacht. Für den Klang sorgen 2x5-W-Lautsprecher mit Dolby Audio, der von dem geringen Geräuschpegel von unter 26 dB profitiert. Hinzu kommen vielseitige Anschlussmöglichkeiten wie HDMI, USB, 5G-WLAN und Bluetooth 5.0.

Während die UVP bei 500 Euro liegt, bekommt man den kompakten Beamer bei Amazon aktuell schon für laue 159 Euro. War der Beamer mit der Testnote Sehr gut sowieso schon eine Empfehlung, ist er zu diesem Preis quasi ein Pflichtkauf, wenn man einen kompakten Beamer mit guten Farb- und Kontraswerten zum Schnäppchen-Preis sucht.

Xiaomi Formovie Xming Episode One

Eine zweite günstige Empfehlung ist der Xming Episode One. Der kompakte Beamer bietet eine native Full HD-Auflösung (1920 x 1080) und 4K-Unterstützung für scharfe Projektionen. Er verfügt über ein dynamisches Kontrastverhältnis von 15000:1, das Farben und Details in HD-Qualität darstellt. Durch sein kompaktes Design ist er leicht zu transportieren. Dank Google TV ermöglicht der smarte Beamer Zugang zu über 10.000 Apps, inklusive Netflix.

Dank WiFi 6-Technologie unterstützt er außerdem kabelloses Spiegeln von Mobilgeräten mit hohen Übertragungsgeschwindigkeiten. Funktionen wie One-Touch-Einrichtung mit automatischer Keystone-Korrektur und Autofokus sowie Hinderniserkennung erleichtern die Bildanpassung. Zwei 3-Watt-Breitbandlautsprecher mit Dolby Audio sorgen für einen soliden Klang, alternativ ist der Episode One mit Bluetooth 5.2 für die Verbindung mit externen Audiogeräten ausgestattet.

Im Test überzeugt der Xming Episode One besonders mit seinen smarten Features und erhält dafür ein Sehr Gut. Für einen aktuellen Preis von 179 Euro (bei Amazon) kann man auch hier nicht viel falsch machen.

Xiaomi Formovie Xming Page One

Ebenfalls von Xiaomi ist der Xming Page One. Der kompakte Mini-Beamer kommt mit einer Helligkeit von 300 ANSI Lumen Helligkeit. Trotz seiner kleinen Größe bietet der LCD-Beamer eine Full HD-Auflösung und eine moderne LED-Lichtquelle mit einer Lebensdauer von bis zu 30.000 Stunden, was einen wartungsarmen Betrieb ermöglicht.

Er unterstützt HDR und HLG und liefert einen guten Kontrast. Das Gerät ist mit Android TV 11 ausgestattet, was den Zugriff auf Streaming-Apps wie Netflix, Bluetooth-Konnektivität, WLAN und Google Sprachsteuerung erlaubt. Dank Autofokus und automatischer Trapezkorrektur richtet sich das Bild einfach selbst aus. Mit einem Gewicht von knapp 2 Kilogramm ist er zudem gut für den mobilen Einsatz geeignet.

Mit 329 Euro liegt er preislich etwas über seinem Bruder, kann im Test aber ebenfalls mit der Note Sehr gut überzeugen. Erhältlich ist er etwa über den Online-Shop Heimkino.de.

Mittelklasse: Der Allrounder mit solider Leistung (ca. 500 - 1.500 Euro)

In dieser Preisklasse gibt es eine breite Auswahl an Beamern, die sich sowohl für anspruchsvolles Full HD-Heimkino als auch für erste Schritte ins 4K-Erlebnis (oft per Upscaling oder Pixel-Shifting) eignen. Hier finden Sie gute Helligkeits- und Kontrastwerte sowie eine solide Ausstattung.

LG Cinebeam Q HU710PB

Der kompakte 4K Mini Laserbeamer überzeugt mit seinem minimalistischen Design und der technischen Leistung. Er projiziert Inhalte in echtem 4K UHD auf eine Bilddiagonale von bis zu 120 Zoll. Dank seiner RGB-Laser-Lichtquelle bietet er eine sehr gute Farbwiedergabe und ein starkes Kontrastverhältnis.

Die Einrichtung ist dank automatischer Bildeinstellung und Fokusoptimierung kinderleicht. Das integrierte webOS ermöglicht den direkten Zugriff auf Streaming-Dienste wie Netflix, Prime Video, Disney+, YouTube und Apple TV ohne zusätzliche Geräte. Mit 500 ANSI Lumen ist er ideal für abgedunkelte Räume geeignet. Seine Portabilität wird durch den drehbaren Griff und die Möglichkeit zum Anschluss externer Akkus über USB-C unterstrichen. Zudem unterstützt er AirPlay und Screen Share für mobile Geräte und bietet Bluetooth-Kopplung für dualen Audioausgang.

Unseren Test verließ er daher mit einem soliden Gut (475 von 650 Punkten). Kaufen kann man ihn etwa bei Cyperport. Inzwischen ist die UVP von 1.299 um fast die Hälfte auf 679 Euro gefallen. Klare Kaufempfehlung also!

LG Cinebeam Q (HU710PB) im Test
4K-UHD-Mini-Projektor LG Cinebeam Q (HU710PB) im Test
73,1%

Optoma UHD35STx

Der Optoma UHD35STx ist unsere Empfehlung für alle, die gerne auf einer großen Leinwand gamen. Mit satten 3.600 ANSI Lumen liefert er helle Bilder, hinzu kommt eine solide 4K UHD-Auflösung. Der größte Vorteil für Gamer ist der extrem niedrige Input Lag von nur 4 ms bei 240 Hz Bildwiederholrate (1080p), was ein absolut flüssiges und reaktionsschnelles Spielerlebnis garantiert. Dank des Kurzdistanz-Objektivs erzeugt er ein riesiges 100-Zoll-Bild aus nur etwas mehr als einem Meter Entfernung.

Der UHD35STx unterstützt HDR und die Amazing-Color-Technologie für naturgetreue Farbwiedergabe. Mit zwei HDMI-Eingängen lassen sich mehrere Geräte wie Konsolen oder Streaming-Sticks (per USB Power) anschließen. Ein integrierter Lautsprecher sorgt für soliden Sound, und dank horizontaler Keystone-Korrektur sowie Four Corner Adjustment lässt er sich flexibel ausrichten. In unserem Test reicht das für solide 424 Punkte, was der Note Gut entspricht.

Einziges Manko: Eine Netflix-Lizenz fehlt. Wer den Beamer als Smart TV nutzen möchte, kommt hier also nicht auf seine Kosten. Apropos Kosten: der Preis des Optoma UHD35STx liegt aktuell bei 1.399 Euro. Erhältlich ist er bei Online-Händlern wie Cyperport.

Samsung The Freestyle 2 im Test
Mobiler Mini-Projektor Samsung The Freestyle 2 im Test

Samsung The Freestyle 2

Den letzte Kauftipp in der Preisklasse bis 1.500 Euro bildet der Samsung The Freestyle 2. Wie auch sein Vorgänger konnte der Coladosen-Beamer von Samsung im Test mit einem Sehr gut glänzen. Die zweite Generation des Mini-Beamers bekommt daher eine klare Empfehlung.

Beim The Freestyle 2 handelt es sich um einen ultrakompakten und vielseitigen Lifestyle-Projektor, der sich durch sein schlankes Design und hohe Portabilität auszeichnet. Er projiziert eine Bilddiagonale von 76,2 cm bis 254 cm (30 bis 100 Zoll) mit HDR-Auflösung und wird von einer Kristallmotor-Bildengine angetrieben. Das Gerät unterstützt HDR10+ und HLG für ein verbessertes visuelles Erlebnis. Für immersiven Sound sorgt ein 5 W RMS 360-Grad-Lautsprecher mit Dolby Digital Plus.

Dank WLAN und Bluetooth ist er bestens vernetzt und verfügt über das Tizen OS Betriebssystem, das direkten Zugriff auf Streaming-Dienste und den Sprachassistent Bixby bietet. Funktionen wie Multiroom-Link, Bluetooth-Audio, Umgebungsmodus und Tap View erleichtern die Nutzung. Er verfügt über einen Micro-HDMI-Anschluss mit Anynet+ und kann über ein Netzteil (50W max. Verbrauch) betrieben werden.

Der Preis liegt bei 609 Euro, angeboten wird er etwa über Amazon.

Oberklasse: Premium-Kino für höchste Ansprüche (ab ca. 1.500 Euro)

Diese Beamer bieten das Nonplusultra in Sachen Bildqualität. Hier dominieren native 4K-Auflösung, hohe Helligkeit, exzellente Kontrastwerte und fortschrittliche Technologien wie Laser-Lichtquellen. Auch Ultra-Kurzdistanz (UKD)-Beamer, die ein riesiges Bild aus geringstem Abstand projizieren, sind in diesem Segment oft zu finden.

XGIMI Horizon Ultra

Der XGIMI Horizon Ultra ist der weltweit erste 4K-Langdistanzprojektor mit Dolby Vision. Dies ermöglicht eine Darstellung mit sehr lebendigen Farben, soliden Kontrastwerten und detaillierteren Bildern. Er nutzt eine Dual Light-Technologie, die LED- und Laserlichtquellen kombiniert, um eine präzise Farbwiedergabe, hohe Helligkeit und einen großen Farbraum zu erzielen.

Mit 2300 ISO Lumen liefert er eine gute Bildqualität in verschiedenen Lichtumgebungen. Die intelligente Bildschirmanpassung 3.0 bietet Funktionen wie Wandfarbanpassung, Leinwandkorrektur und verlustfreien Zoom. Besonders praktisch: Da er mit Android TV 11.0 ausgestattet ist, sind Streaming-Dienste und Apps direkt verfügbar.

Im Test überzeugte uns nicht nur die technische Ausstattung, sondern auch sein elegantes Design. Mit 530 Punkten erreicht er die Bewertung Sehr gut. Online bekommt man den XGIMI Horizon Ultra etwa bei Amazon für 1.519 Euro.

Hisense PX3 Pro

Mit 520 von 650 Punkten liegt der Hisense PX3-Pro im Test nur knapp hinter dem XGIMI Horizon Ultra. Der 4K Laser TV-Beamer wartet mit einer Helligkeit von satten 3.000 ANSI Lumen auf. Als Lichtquelle nutzt er eine langlebige Triple Laser Lichtquelle, die eine breite Palette an Kinofarben und hohe Kontrastwerte ermöglicht. Das Gerät unterstützt die dynamischen HDR-Formate Dolby Vision und HDR10+, sowie eine Zwischenbildberechnung für flüssigere Bewegungen.

Dank seines Kurzdistanz-Designs kann der PX3-Pro aus geringer Entfernung ein großes Bild von bis zu 150 Zoll projizieren, wodurch er besonders in Wohnräumen brilliert. Für Gamer bietet der Beamer einen geringen Input Lag und einen 2K-Modus mit bis zu 240 Hz Bildwiederholrate.

Zur Ausstattung gehören eine integrierte 50 Watt Soundbar von Harman Kardon und das smarte Betriebssystem Vidaa. Dieses ermöglicht den Zugriff auf zahlreiche Streaming-Apps, Google Sprachsteuerung, einen USB-Medienplayer und kabellose Verbindungen zu Mobilgeräten.

Bei Amazon oder MediaMarkt gibt es den Beamer zwar nicht, bei Heimkino.de ist er allerdings für 2.899 Euro verfügbar.

XGIMI Aura 2

Unser letzter Kandidat ist erneut ein XGIMI Modell. Beim Aura 2 handelt es sich ebenfalls um einen 4K Ultra-Kurzdistanz-Beamer, der fürs Heimkino konzipiert. Er ist Dolby Vision und IMAX Enhanced zertifiziert und bietet in Kombination mit integrierten Harman/Kardon Lautsprechern und Dolby Atmos eine hochwertige Bild- und Tonqualität.

Der Beamer liefert eine Helligkeit von 2300 ISO Lumen und ein hohes Kontrastverhältnis von 1.000.000:1, unterstützt durch die Dual Light 2.0-Technologie. Dank der UKD-Technologie projiziert er ein 100-Zoll-Bild aus nur 17,8 cm Entfernung zur Wand (Projektionsverhältnis von 0,177:1), was ihn für unterschiedliche Raumgrößen flexibel macht. Die fortgeschrittene Intelligente Bildschirmanpassung 5.0 erleichtert die Installation und optimiert das Seherlebnis, indem sie sich an die Umgebung anpasst. Einziger Wermutstropfen: Trotz Android TV 11 wird Netflix leider nicht unterstützt.

Im Test reicht es mit 445 Punkten dennoch für eine gute Bewertung. Für 2795 Euro macht man hier nichts falsch - vorausgesetzt man kann auf Netflix verzichten. Kaufen kann man den Aura 2 etwa bei Amazon.