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Eine spannende Reise

Gerhard Sturm von Sony im Interview

Gerhard Sturm, President Head of CU Central Europe Sony Mobile Communications, zur Komplettübernahme des Joint Venture Sony Ericsson durch Sony und zur aktuellen Smartphone-Strategie.

Autor: Markus Eckstein • 13.4.2012 • ca. 1:55 Min

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© Sony Mobile

Mitte Februar hat Sony das Joint Venture Sony Ericsson komplett übernommen. Wie waren denn die ersten Wochen unter dem Sony-Dach?Wir befinden uns auf einer spannenden Reise in einem sowieso schnell drehenden Markt. Es ist immer eine Herausforderung, solche Veränderungen umzusetzen, und ich bin st...

Mitte Februar hat Sony das Joint Venture Sony Ericsson komplett übernommen. Wie waren denn die ersten Wochen unter dem Sony-Dach?Wir befinden uns auf einer spannenden Reise in einem sowieso schnell drehenden Markt. Es ist immer eine Herausforderung, solche Veränderungen umzusetzen, und ich bin stolz darauf, dass wir das so schnell geschafft haben. Mittlerweile läuft fast alles in geregelten Bahnen.Was bringt der Mobile-Sparte denn die größere Nähe zum Sony-Konzern?Als Teil von Sony sind wir jetzt noch besser aufgestellt, Sonys vernetzte Unterhaltung für die Kunden und Konsumenten weltweit bereitzustellen. Sony-Smartphones nehmen dabei eine zentrale Rolle ein, die ganze Welt von Sony erlebbar zu machen. Auch contentseitig hat Sony sehr viel zu bieten, von dem wir nur proftieren können und werden.Und wie wird der Käufer eines Smartphones davon profitieren? Die ersten Sony-Dienste wie Music Unlimited sind beim Xperia S ja bereits installiert. Dem Käufer eines Sony-Smartphones erschließt sich die komplette Sony-Erlebniswelt durch den Zugriff aufdiese Sony-Entertainment-Network-Dienste mit über 15 Millionen Musiktiteln weltweit und einer großen Auswahl an Blockbustern und Serien. Die Inhalte lassen sich auf dem Smartphone, dem Fernseher, auf Tablet oder Notebook genießen und per HDMI-Kabel oder kabellos via WLAN von einem Gerät ganz einfach auf ein anderes übertragen und abspielen. Volle Vernetzung also.Ein Grund für den Erfolg von Sony Ericsson hierzulande war sicher die Nähe zum europäischen Markt. Wird der Standort im schwedischen Lund samt Entwicklungsabteilung erhalten bleiben?

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Xperia S: Das Flaggschiffmodell von Sony.
© Archiv

Der Standort in Lund samt Entwicklungsabteilung wird weiter existieren. Es findet jedoch ein stärkerer Austausch mit den Entwicklern aus Japan und auch den USA statt. An der Nähe zu Europa ändert sich also nichts, da sich auch der Sony Mobile Hauptsitz in London befindet.Viele sehen bei Android-Geräten die Gefahr der Beliebigkeit. Die neuen Geräte zeigen ein sehr eigenes Design...Unser Ansatz beim Design der neuen Sony Smartphones - speziell der Xperia NXT-Reihe mit Xperia S, P und U - war definitiv, den Geräten ein einzigartiges und unverwechselbares Aussehen zu verleihen, um uns von unseren Mitbewerbern abzuheben. Das bezieht sich auch auf die Benutzeroberfläche.Bei den Smartphone-Plattformen wird weiterhin auf Android gesetzt. Ist Windows Phone eine Option?Aktuell fokussieren wir auf die Android-Plattform, schließen aber andere Betriebssystemenicht aus. Wir verfolgen natürlich auch Windows Phone ganz genau. Es gibt allerdings aktuell keine konkreten Pläne zur Entwicklung eines Windows-Smartphones.Wird es von Sony Mobile auch normale Handys geben?Wir konzentrieren uns auf die Herstellung von Smartphones. Mit Smartphones decken wir eine große Bandbreite ab - vom Einsteigergerät bis hin zum Flaggschiffmodell - und sprechen damit ganz unterschiedliche Zielgruppen an.