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Kooperation

Sparkasse trifft Payback: Punkte sammeln mit der Sparkassen-Card

Viele Sparkassenkunden können ab sofort mit ihrer Girocard Payback-Punkte sammeln. Was nach einer komfortablen Neuerung klingt, weckt aber auch Bedenken.

Viele Sparkassen kooperieren ab sofort mit Payback und vereinfachen so das Punktesammeln.
Viele Sparkassen kooperieren ab sofort mit Payback und vereinfachen so das Punktesammeln.
© Sparkasse

Viele Sparkassen öffnen ab sofort ihre Girocard-Systeme für eines der erfolgreichsten Bonusprogramme Deutschlands: Payback. Ab sofort können Millionen Kunden ihre Sparkassen-Card mit dem Payback-Konto verknüpfen und beim Bezahlen automatisch Punkte sammeln –ohne zusätzliche Kundenkarte oder A...

Viele Sparkassen öffnen ab sofort ihre Girocard-Systeme für eines der erfolgreichsten Bonusprogramme Deutschlands: Payback. Ab sofort können Millionen Kunden ihre Sparkassen-Card mit dem Payback-Konto verknüpfen und beim Bezahlen automatisch Punkte sammeln –ohne zusätzliche Kundenkarte oder App.

Wenn die eigene Sparkasse bei der Kooperation mitmacht, funktioniert die Verknüpfung über das Online-Banking oder die Sparkassen-App. Nach einmaliger Aktivierung wird bei jeder Zahlung mit der Girocard der Punktestand automatisch erhöht – allerdings nur in den teilnehmenden Geschäften der sogenannten „S-Vorteilswelt“. Dazu zählen zunächst kleinere, regionale Händler wie Restaurants, Handwerksbetriebe oder Einzelhändler. Ab Herbst 2025 sollen dann auch große Ketten wie Aral, DM und Edeka hinzukommen. Perspektivisch will man bis zu 12.000 Partnerbetriebe anbinden.

Technisch funktioniert das System auch mit älteren Girocards, neue Ausgaben sollen aber sogar das Payback-Logo tragen. Laut Deutschem Sparkassen- und Giroverband (DSGV) wolle man das alltägliche Bezahlen „belohnen“ – Payback-Chef Bernhard Brugger spricht von einer tiefgreifenden technischen Integration, die über ein bloßes Software-Update weit hinausgehe.

Nicht alle Sparkassen machen mit

Die Sparkassen zeigen sich dabei selbstbewusst: Zahlreiche der insgesamt 343 Institute machen mit. Und künftig dürfen sie Payback-Punkte auch für eigene Produkte vergeben – etwa für abgeschlossene Versicherungen oder Sparverträge. Welche Angebote Punkte bringen, entscheiden die Häuser selbst.

So komfortabel das neue System klingt, so berechtigt sind auch kritischen Stimmen. Verbraucherschützer warnen zum Beispiel seit Jahren vor Bonusprogrammen, die Kundendaten in großem Stil erfassen. Zwar betonen die Sparkassen, dass nur ausgewählte Daten wie die Payback-Nummer, das Buchungsdatum und der Punktewert übermittelt werden – doch allein diese Informationen können bereits ein detailliertes Bild über das Konsumverhalten eines Menschen zeichnen.

Dennoch: Die Verbindung zwischen Sparkasse und Payback bringt zwei mächtige Player des deutschen Marktes zusammen. Über 50 Millionen Konten und 4,2 Milliarden Sparkassen-Card-Zahlungen jährlich treffen auf ein Bonusprogramm mit 34 Millionen aktiven Nutzern. Für viele dürfte diese Kombination vor allem eines bedeuten: mehr Komfort.

Autor: The-Khoa Nguyen • 1.7.2025

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