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Tabbt

Autor: Redaktion connect • 18.7.2017 • ca. 3:50 Min

Tabbt ist eine App für alle Situationen, in denen man im Alltag mit Freunden, Bekannten oder Kollegen Geld ausgibt. Ob gemeinsames Frühstück, ein Trip nach Rom oder Tickets für ein Konzert: Tabbt ermöglicht nicht nur, einfach, schnell und sicher Geld an einzelne Kontakte zu senden, sondern auch...

Tabbt
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© Tabbt

Tabbt ist eine App für alle Situationen, in denen man im Alltag mit Freunden, Bekannten oder Kollegen Geld ausgibt. Ob gemeinsames Frühstück, ein Trip nach Rom oder Tickets für ein Konzert: Tabbt ermöglicht nicht nur, einfach, schnell und sicher Geld an einzelne Kontakte zu senden, sondern auch gemeinsame Kosten aufzuteilen und fortlaufend zu verrechnen.

Tabbt funktioniert direkt mit dem bestehenden Bankkonto und ist der erste "Zero Knowledge" Payment-Provider. Durch ein einzigartiges Sicherheitskonzept können Nutzer sich Geld von Bankkonto zu Bankkonto senden, ohne dass Tabbt Einsicht in die sensiblen Bankdaten seiner Nutzer erhält.

Tabbt ist für iOS und Android in den jeweiligen Stores erhältlich.

Wie funktioniert Tabbt?

Nutzer erstellen so genannte Tabs zu gemeinsamen Erlebnissen, in denen sie die getätigten Ausgaben und eine beliebige Anzahl von Teilnehmern eintragen können. Die App teilt die angegebenen Kosten auf die Teilnehmer eines Tabs im gewünschten Verhältnis auf - bei Bedarf können Geldbeträge mit wenigen Klicks auch an andere Tabbt-Nutzer gesendet werden. Die Überweisungen in Tabbt werden dabei direkt bei der eigenen Hausbank eines Nutzers ausgelöst. In der Regel kommt das Geld über Nacht beim Empfängerkonto an. Wenn Sender und Empfänger bei derselben Bank sind, findet die Überweisung sogar in Echtzeit statt. Anders als bei traditionellen Payment-Anbietern steckt hinter Tabbt ein eigenes, flexibles Transaktionssystem. Dieses ermöglicht es auch, Rechnungen auf mehrere Personen aufzuteilen und automatisch alle Ausgaben laufend miteinander zu verrechnen. Außerdem verfügt die App über eine Offline-Funktion mit automatischer Synchronisation aller Zahlungen, sobald wieder eine Internetverbindung besteht.
 

Tabbt ist erster "Zero Knowledge" Payment-Provider

Tabbt hat ein einzigartiges Sicherheitskonzept entwickelt, das Bankdaten besser schützt als andere. Bei jeder anderen Payment-Lösung müssen sensible persönliche Informationen wie Kreditkarten-, Adress-, oder Kontodaten an den Anbieter übermittelt werden. Tabbt geht einen anderen Weg. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, Zahlungen zu realisieren, ohne dass wir sensible Bankdaten wie IBAN oder PIN einsehen können. Das Smartphone kommuniziert in einer hochverschlüsselten Verbindung direkt mit der Hausbank des Nutzers - ohne Umwege. Außerdem ist der Austausch von Bankdaten Ende-zu-Ende verschlüsselt. Tabbt ist damit erster "Zero Knowledge" Payment-Anbieter.

Die Vision von Tabbt

Unsere Vision ist eine Welt, in der Zahlungen mehr sind als reine Geldtransfers. ?Die Geschichten hinter Transaktionen sind es wert, erzählt zu werden. Deshalb verbinden wir Zahlungen mit Menschen, die uns wichtig sind und mit Erlebnissen, an die wir uns gerne erinnern. So erzählt jedes Tab einen kleinen Teil unseres Alltags.

tabbt Logo
Tabbt Logo
© tabbt

Wie Tabbt entstanden ist

Die beiden Gründer Jan Michaelis und Lucas Romero haben sich im Studium an der TU Hamburg kennengelernt. Die Idee zu Tabbt entstand in ihrer Studienzeit, in der Kommilitonen oder Mitbewohner häufig gemeinsame Anschaffungen und Ausgaben haben. Die Gründer selber standen in vielen Lebenssituationen - mit Freunden, mit dem Partner, mit Kollegen - häufig vor der Herausforderung, dass kleine und große Geldbeträge auf mehrere Personen aufgeteilt werden müssen. Der Wunsch nach einem Alltagsbegleiter, der einfach und sinnvoll gemeinsame Ausgaben verrechnet, war ausschlaggebend für Michaelis und Romero, eine App zu entwickeln, die genau das kann. Dabei befasste sich die erste Version von Tabbt zunächst mit der monetären Aufteilung gemeinsamer Erlebnisse.
Die Gründer zählten 2014 zu den Preisträgern des Hamburger Innotech-Preis und erhielten außerdem ein EXIST-Gründerstipendium für ihre Gründungsidee. Nachdem Tabbt dann im März 2015 mit der iOS und Android App gestartet ist, wird die App mittlerweile in über 80 Ländern weltweit genutzt.
Die neue Tabbt-App, die seit September 2016 in den Appstores verfügbar ist, ermöglicht Nutzern darüber hinaus, Geld direkt von Bankkonto zu Bankkonto zu senden. Mittlerweile werden mehr als 500.000 Euro pro Monat "getabbt".

Der Markt

Während in Ländern wie USA, Schweden oder Dänemark bereits P2P-Payment-Apps anderer Anbieter sehr erfolgreich am Markt sind (z.B. Venmo in den USA), hinkt Deutschland bislang in der Entwicklung hinterher. Das liegt vor allem an der starken Bargeld-Affinität der Deutschen. Transaktionen im Privatumfeld werden hierzulande noch größtenteils in Bar abgewickelt. Dennoch erwarten Experten, dass auch in Deutschland der Markt für mobile, digitale Zahlungen in den nächsten Jahren stark wachsen wird.

Unsere größten Herausforderungen

Der Weg zur eigenen Payment-Lösung ist nicht ganz einfach. Wer in Deutschland Finanzdienstleistungen anbieten will, der benötigt in der Regel eine Banklizenz. Doch als Startup ist es alles andere als leicht, diese zu beantragen. Also mussten wir alternative Wege finden. Die Lösung: Wir haben das Zahlungssystem, das wir benötigen, einfach selber programmiert und dabei auf genau die Dinge geachtet, die uns wichtig sind: Einfache Bedienung, maximaler Datenschutz, rasend schnelle Überweisungen.

Der Blick in die Zukunft

Wir wollen mit Tabbt eine Payment-Lösung schaffen, die näher an den Bedürfnissen der Menschen und an ihrem Alltag ist. Wir glauben, dass bargeldloses und mobiles Bezahlen sowie das digitale Versenden von Geld an Privatpersonen in 5 Jahren fest in unserem Leben verankert sein wird. Viele junge Menschen sehnen sich nach mobilen Lösungen, die den hochsensiblen und zugleich völlig alltäglichen Bereich des Private Bankings betreffen. Leider machen sich bisher viele Unternehmen keine Gedanken um die Sicherheit und Privatsphäre der Menschen, die ihre Bankgeschäfte nicht mehr in der Filiale erledigen, sondern mit dem Gerät, mit dem sie auch (fast) alles andere in ihrem Leben machen: dem Smartphone. Wir möchten uns aktiv einbringen, um das zu ändern.