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Ratgeber

Subwoofer optimal justieren

Einen Subwoofer richtig zum Klingen zu bringen, ist gar nicht so schwer. Hier stereoplays Tipps.

Autoren: Redaktion connect und Raphael Vogt • 15.3.2009 • ca. 2:05 Min

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Damit ein Subwoofer sauber klingt, müssen neben seiner geeigneten Aufstellung (Heft 2/09) auch der Anschluss, die Justage von Pegel, oberer Grenzfrequenz und Phasenübergang zu den restlichen Lautsprechern passen. Nur dann fügt sich der Basswürfel harmonisch und schlüssig in das Klangbild ein. M...

Damit ein Subwoofer sauber klingt, müssen neben seiner geeigneten Aufstellung (Heft 2/09) auch der Anschluss, die Justage von Pegel, oberer Grenzfrequenz und Phasenübergang zu den restlichen Lautsprechern passen. Nur dann fügt sich der Basswürfel harmonisch und schlüssig in das Klangbild ein. Merke: Einen gut spielenden Subwoofer bemerkt man erst, wenn man ihn abschaltet. AnschließenDer Anschluss an einen traditionellen Stereo-Vollverstärker stellt eigentlich kein Problem dar, nur die Parameterkontrolle schränkt sich etwas ein. Den einzigen in der Lautstärke geregelten Weg nach außen stellen die Lautsprecherklemmen dar. Entgegen dem, was manche Subwoofer mit Lautsprecherein- und -ausgängen suggerieren, schließt man den Bass am besten parallel zu den Boxen direkt am Verstärker an. Entgegen häufiger Befürchtung: Durch die hohe Impedanz des Subwoofereingangs belastet der Tiefton-Emitter den Verstärker überhaupt nicht.

Ein Verstärker mit trennbarer Vor/Endstufe nutzt die Cinchein- und -ausgänge des Basswürfels, indem dieser eingeschleift wird; das klingt oft besser als über die Lautsprecherklemmen. Ideal, aber selten: ein Verstärker mit Summenausgang für den Subwoofer. Ganz perfekt: dezidierter Subwooferausgang am Surroundverstärker.

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Frequenz

Dann gilt es, die obere Grenzfrequenz festzulegen. Findet ein Surroundverstärker mit Bassmanagement Anwendung, so filtert dieses bereits den Bass. Um doppelte Filterung zu vermeiden, muss die obere Frequenz am Subwoofer auf Maximum stehen, falls Sie keinen Subwoofer mit dezidiert ungefiltertem Eingang besitzen. Werden sowohl Hauptlautsprecher als auch Subwoofer gefiltert, gilt die Regel: Tiefere Grenzfrequenz bringt Homogenität, höhere Übergangsfrequenz liefert größere Dynamik und Pegel. Experimentieren Sie ruhig mit Werten zwischen 50 und 120 Hertz.

Bei Stereoverstärkern: Die untere von stereoplay gemessene Grenzfrequenz der Hauptlautsprecher ist ein guter Ausgangswert für den Steller am Subwoofer; oft klingt eine etwas höhere Frequenz besser.

PegelAktuelle Einmessysteme in Surround-Verstärkern und -Receivern arbeiten recht zuverlässig. Genauer geht es aber mit einem Pegelmesser, etwa von Lautsprecher Teufel, 25,90 Euro, und dem integrierten Testgenerator. Am Hörplatz auf 75 dB-C oder wenigstens alle Lautsprecher und Bass gleichlaut einstellen. Ohne Messhilfen und Generator helfen tief und satt gemischte CDs, schnell zur richtigen Balance zu kommen, etwa die CD "The Eye" der Gruppe Yello. Der Basslauf zu Beginn von "Junior B" (CD-Player auf "Repeat" stellen) eignet sich bestens. PhaseLassen Sie für Einmesscomputer den Phasensteller auf 0°, der Computer misst die Gruppenlaufzeit korrekt ein, also nicht über seltsame Entfernungseinstellungen wundern. Manuell eignen sich satte Bassdrums als Testsignal - die Phase stimmt, wenn die Trommel trocken klingt. Stimmen Phase und Pegel, sollte der Basslauf von "Junior B" übergangslos in die Tiefe gleiten. Gut für Surroundsysteme: Der Testton "Übergangsintegrität" aus dem THX-Optimizer, den man beispielsweise auf den "Star Wars"-DVDs im Sprachmenü findet.

Stimmen Frequenz, Pegel und Phase zwischen Hauptlautsprechern und Subwoofer überein, spielt die Anlage wie aus einem Guss. Ereilt Sie bei jedem zweiten Stück das Bedürfnis, den Bass lauter oder leiser zu drehen, sollten Sie die Parameter erneut kontrollieren.

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