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Testbericht

AV-Receiver Onkyo TX SR 706

Der Onkyo TX SR 706 für 800 Euro glänzt mit für seine Preisklasse sehr aufweniger Audio- und Videoverarbeitung.<div class="standard">

Autoren: Redaktion connect und Johannes Maier • 9.1.2009 • ca. 1:20 Min

AV-Receiver Onkyo TX SR 706
AV-Receiver Onkyo TX SR 706
© Archiv
Inhalt
  1. AV-Receiver Onkyo TX SR 706
  2. Datenblatt

Wenn nahezu die gleiche Surroundprozessor- und Digital-Video-Platine im größeren TX SR 806 (12/08) schon Respekt verdiente, gebührt ihr im RX V 706 alle Hochachtung. Wieder bemühen sich gleich zwei DSPs unter anderem um die THX-Aufbereitung inklusive einer neuen Loudness-Funktion. Und wieder ...

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Onkyos SR TX 706 glänzt mit dem relativ großen Videoprozessor FLI 30336 von Genesis/ Faroudja (1), der auch empfangene HDMI-Bilder skalieren und feintunen kann. Ebenfalls selten in der Klasse: Statt nur einem gleich zwei rechenstarke Ton-DSPs (2), wovon einer unter anderem das THX- Select-Postprocessing übernimmt.
© Julian Bauer

Wenn nahezu die gleiche Surroundprozessor- und Digital-Video-Platine im größeren TX SR 806 (12/08) schon Respekt verdiente, gebührt ihr im RX V 706 alle Hochachtung.

Wieder bemühen sich gleich zwei DSPs unter anderem um die THX-Aufbereitung inklusive einer neuen Loudness-Funktion. Und wieder fügt ein hochkarätiger FLI 30336 von Genesis/Faroudja Zeile für Zeile unter kunstfertigster Berücksichtung von Bewegungen zu neuen Bildern zusammen.

Nach wie vor kann sie auch bei HDMI-Eingangssignalen skalieren oder Video-Feinjustagen a la "Contrast" und "Hue" anbringen.

Die Einschränkungen: Es blieb jetzt bei vier statt fünf HDMI-Eingängen. Außerdem wandelt der TX SR 706 Alt-Video zwar immer noch auf HDMI hoch, er konvertiert aber nicht mehr zwischen den Analog-Formaten hin und her.

Dass der kleinere Onkyo statt zwei nur noch einen (nicht störenden) Ventilator besitzt, wird der Musikfreund als Vorteil empfinden. Ebenso, dass der TX SR 706 bei der CD-Wiedergabe nicht so überquirlig wie der 806 agiert, sondern eher moderat-besonnen und flüssiger. Vielleicht ein wenig zu brav, für eine noch bessere Note hätten die Bässe etwas knorriger und Piano-Töne funkelnder kommen sollen.

AV-Receiver Onkyo TX SR 706
© Julian Bauer

Der bewegt was, hieß es dann aber anerkennend bei den überkommenen Surroundformaten - auch wenn er bei Dolby Digital manchmal fast ruppig erschien.

Bei DTS baute der Onkyo dafür etwa das Medeski-Schlagzeug umso plastischer auf; toll, wie er den Drummer dreschen, den E-Bass grollen und die Hohner-Orgel fetzen ließ.

Mit noch mehr Schwung stürzte sich der TX SR 706 in die HD-Welt, um dann etwa bei Peter Gabriels "Solsbury Hill" (DTS-HD-Demo) an seine Grenzen zu stoßen.

AV-Receiver Onkyo TX SR 706
Dank Extra-Boxenklemmen (1)lassen sich zwei Amps entweder Surround-Back- oder Nebenraumboxen zuschalten.
© Julian Bauer

"Sei vorsichtig, Junge", raunten die Tester. Statt sich dezent wegzuducken, begann der grundehrliche 706 lieber etwas zu poltern.

Mit externen Frontverstärkern verschwand aber jegliche Unkultiviertheit. Der Onkyo darf also zur Debatte stehen, auch wenn es zum Highend-Ritterschlag nicht ganz reichte.

Onkyo TX SR 706

Vollbild an/aus
Onkyo TX SR 706
Onkyo TX SR 706
HerstellerOnkyo
Preis800.00 €
Wertung46.0 Punkte
Testverfahren1.0