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Technik. Tests. Trends.
Testbericht

Digital/Analogwandler Musical Fidelity V-DAC

Der Musical Fidelity V-DAC (270 Euro) empfiehlt sich vor allem für Sat-Reciever und Player mit S/P-DIF Ausgang, denn via USB hatten die Tester Mühe, Unterschiede zu den Soundkarten im PC und Mac auszumachen.

Autoren: Redaktion connect und Hans-Ulrich Fessler • 25.5.2009 • ca. 1:20 Min

Digital/Analogwandler Musical Fidelity V-DAC
Digital/Analogwandler Musical Fidelity V-DAC
© Archiv
Inhalt
  1. Digital/Analogwandler Musical Fidelity V-DAC
  2. Datenblatt

Der Musical Fidelity V-DAC (270 Euro) trägt auf der einen Seite die Digitaleingänge; der gegenüberliegende Gehäusedeckel fixiert den Cinch-Analogausgang. Seine Anschlussmöglichkeiten sind begrenzt - ein Mal USB, ein Kippschalter switched um auf S/P-DIF. Zur Wahl stehen ein optischer und koaxial...

Digital/Analogwandler Musical Fidelity V-DAC
Ein Konverter wandelt die USB-Daten mit 48 Kilohertz, ein Upsampler rechnet die PCM-Daten auf 192 kHz um.
© Julian Bauer

Der Musical Fidelity V-DAC (270 Euro) trägt auf der einen Seite die Digitaleingänge; der gegenüberliegende Gehäusedeckel fixiert den Cinch-Analogausgang. Seine Anschlussmöglichkeiten sind begrenzt - ein Mal USB, ein Kippschalter switched um auf S/P-DIF. Zur Wahl stehen ein optischer und koaxialer Eingang, die nicht gleichzeitig belegt werden sollen. Der Musical eignet sich also als Durchschleifkonverter für eine, maximal zwei Digitalquellen.

Er verspricht, die Digitalsignale feiner aufzubereiten als der Großteil aller CD-Spieler und Sat-Receiver. Via USB will er die Soundkarte im PC arbeitslos machen. Mit welchen Mitteln will der Musical Fidelity V-DAC das Kunststück schaffen?

Das kompakte Volumen sorgt elektrisch für kurze Wege und bietet Parasiten wenig Angriffsfläche. Bei der Signalverarbeitung fährt der V-DAC zweigleisig: Von USB läuft das Digitalsignal schnurstracks zu einem autarken USB-Konverter, der sich von einem eigenen Quarz takten lässt. Laut Datenblatt liegt seine maximale Samplingfrequenz bei 48 kHz, High-Resolution-Wiedergabe (bis 192 kHz) ist nur über die S/P-DIF-Eingänge möglich. Die erfuhren vom Entwickler eine Sonderbehandlung: Der zweite Konverter verarbeitet Digitalsignale bis 192 kHz und 24 Bit. Vor dem Datenumsetzer rechnet sie ein Abtastratenwandler auf die hohe Samplingfrequenz um.

Digital/Analogwandler Musical Fidelity V-DAC
Hat keinen Ausschalter, hängt per Steckernetzteil ständig am Netz: Musical Fidelity V-DAC.
© Julian Bauer

Vorzugsweise profitieren SAT-Receiver oder Player von den Fertigkeiten des Musical Fidelity - lautet das Ergebnis des Hörtests. Via USB hatten die Tester Mühe, Unterschiede zu den Soundkarten im PC und Mac auszumachen. Via S/P-DIF klangen Sat-Receiver und iPod-Dock pur deutlich angestrengter und komprimierter als über den facettenreichen und enthärtenden Musical Fidelity.

Dynamisch großzügiger, präziser abbildend, punktete der V-DAC auch im Vergleich zu einem DVD-Spieler mit 96 kHz von DVD-Audio. Bei CDs war die Sensation perfekt: Mit völlig stressfreier Reproduktion, wenn auch tendenziell etwas dunkler Gangart, arbeitete er sich bis in die 57-Punkte-Region vor.

Stärken

+ Verarbeitet Signale bis 192 kHz (S/P-DIF);gemessen am Preis sensationeller CD- und MP3-Klang

Schwächen

- Ständig am Netz;zuwenig Digitaleingänge; USB nur bis 48 kHz

Musical Fidelity V-DAC

Vollbild an/aus
Musical Fidelity V-DAC
Musical Fidelity V-DAC
HerstellerMusical Fidelity
Preis270.00 €
Wertung57.0 Punkte
Testverfahren1.0