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Vielversprechende Kopfhörer vom Newcomer

EarFun Air im Test: Gute In-Ears für 60 Euro

Wer komplett kabellose Kopfhörer zum moderaten Preis sucht, könnte hier fündig werden: Die EarFun Air liefern im Test eine sehr solide Vorstellung ab.

Autor: Monika Klein • 9.7.2020 • ca. 2:25 Min

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Guter Auftritt: Die EarFun Air konnten im Test gefallen.
© WMP

Der chinesische Markt beliefert den Technikhandel unaufhörlich mit Nachschub. Marken, von denen hierzulande noch kaum einer je gehört hat, überraschen immer wieder mit Qualität und sehr gutem Preis-Leistungs-Verhältnis. Auch drahtlos aufladbarNeu auf unserem Tisch präsentieren sich nun die ...

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Pro

  • guter Klang
  • sehr angenehmer Sitz
  • für Sport geeignet
  • Lautstärke einfach regelbar
  • Näherungssensor
  • günstiger Preis

Contra

  • kein Noise Cancelling

Fazit

Mit dem ausgewogenen Klangbild, dem sicheren Sitz und der Eignung für Sport haben sich die EarFun Air einen Preistipp verdient.

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Der chinesische Markt beliefert den Technikhandel unaufhörlich mit Nachschub. Marken, von denen hierzulande noch kaum einer je gehört hat, überraschen immer wieder mit Qualität und sehr gutem Preis-Leistungs-Verhältnis.

Auch drahtlos aufladbar

Neu auf unserem Tisch präsentieren sich nun die In-Ear-Kopfhörer EarFun Air für schmale 60 Euro. Geliefert werden sie in einem hübschen, aufklappbaren Karton. Der erste Eindruck stimmt schon mal. Neben den Lauschern findet sich eine solide Ladeschale sowie ein modernes USB-C-Kabel in der Verpackung. Sehr gut: Das Case lässt sich auch drahtlos auf einem Qi-Pad auftanken.

Als Laufzeit gibt der Hersteller sieben Stunden an, mit Pausen im Ladecase sollen bis zu 35 Stunden möglich sein. Fürs Volltanken brauchen die Lauscher selbst 1,5 Stunden, bis der Akku im Transportköfferchen voll ist, muss man zwei Stunden einplanen (bei drahtloser Aufladung 4 Stunden).

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Die Ohrstöpsel sind auf ergonomischen Sitz ausgelegt.
© EarFun

Sitzen angenehm und sicher

EarFun legt zudem vier unterschiedlich große Aufsätze für die individuelle Anpassung an den Gehörgang bei, die etwas lieblos in einem Plastiktütchen stecken.

Die Passform der In-Ear-Stecker will der Hersteller anhand von Tausenden menschlichen Ohrformen analysiert haben. Die Mühe hat sich gelohnt: Die Stöpsel sitzen mit den richtigen Aufsätzen sicher und sehr angenehm. Auch über längere Zeit stellte sich kein unangenehmes Druckgefühl ein. Das haben wir schon anders erlebt.

Heftige Kopfbewegungen machten die Lauscher klaglos mit – Angst, dass sich die Dinger aus den Ohren verabschieden, hatten wir zu keiner Zeit. Gut so, schließlich sind die EarFun Air auch für Sportler geeignet: Sie sind nach IPX7 gegen Flüssigkeit geschützt, zudem wurde die Elektronik laut Hersteller hermetisch abgeriegelt, sodass kein Schweißtropfen ins Innere gelangen kann.

Ausgewogener Sound

Die Passform passt also. Und auch der Sound gefällt: Die Earfun Air spielen mit nuanciertem und detailreichem Klang auf, Höhen und Tiefen präsentieren sich weitgehend ausgewogen. Hier nervt nichts, man kann auch lange Zeit Musik quer durch alle Genres hören. Sehr basslastiges Material ist allerdings nicht die Stärke der Airs.

Im Vergleich zu Apples Airpods Pro sind die Stiele der Kopfhörer recht dick und eckig, was aber beim Tragen nicht stört. Steuern lassen sich die Funktionen über Sensorflächen an den Ohrsteckern. Laut und leise funktioniert perfekt: Länger drücken rechts zieht den Pegel nach oben, länger drücken links reduziert die Lautstärke. Für die anderen Befehle wie Pausieren (2 x Mal drücken) oder Titelsprung (3 x) braucht es dagegen öfter mehrere Anläufe.

Näherungssensor regelt Wiedergabe automatisch

Praktisch ist der Näherungssensor, der sonst meist teureren Modellen vorbehalten ist: Nimmt man einen oder beide Stöpsel heraus, pausiert die Wiedergabe. Setzt man sie wieder ein, geht’s weiter.

An Audio-Codes stehen AAC und – für einfache Smartphones – das schlechtere SBC parat. Die Verbindung zum Zuspieler erfolgt mit dem aktuellen Bluetooth 5.0. Zudem unterstützen die EarFun Air den Standard TWS+ (True Wireless Stereo): Die beiden Kopfhörer werden einzeln angesteuert und lassen sich auch solo nutzen, etwa für Telefonate.

Bei Gesprächen filtern je zwei Mikrofone pro Hörer Umgebungsgeräusche heraus. Im Test war die Verständlichkeit nicht brillant, aber gut. Wir hörten den Gesprächspartner sehr sauber, kamen selbst aber etwas dumpf beim Gegenüber an.

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© WMP

Fazit: Gute In-Ears mit Allrounder-Qualitäten

Für 60 Euro bieten die EarFun Air erstaunlich viel Spaß für die Ohren: Mit dem ausgewogenen Klangbild, dem sicheren Sitz und der Eignung für Sport haben sie sich einen Preistipp redlich verdient.

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