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Testbericht

Huawei Ascend G300 im Test

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Für 160 Euro ohne Vertrag liefert Huawei über Vodafone das 4-Zoll-Smartphone Ascend G300. Der Test zeigt, ob das Android-Gerät ein Schnäppchen ist.

Autor: Bernd Theiss • 19.7.2012 • ca. 3:05 Min

Huawei Ascend G300 im Test
Huawei Ascend G300 im Test
© Huawei
Inhalt
  1. Huawei Ascend G300 im Test
  2. Datenblatt
  3. Wertung

Ein Smartphone mit großem Display: dafür musste man bisher tief in die Tasche greifen. Doch seit die chinesischen Firmen Huawei und ZTE den Mark aufmischen, ist dieser Luxus schon zum kleinen Preis zu haben.So auch beim Ascend G300, das Vodafone für 160 Euro im Programm hat und das t...

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Pro

  • großes, hochwertiges Display
  • gute Messwerte
  • Geräuschunterdrückung in Anrufrichtung

Contra

  • knappe Ausdauer, besonders bei UMTS
  • bei Dunkelheit dürftige Kamera
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Ein Smartphone mit großem Display: dafür musste man bisher tief in die Tasche greifen. Doch seit die chinesischen Firmen Huawei und ZTE den Mark aufmischen, ist dieser Luxus schon zum kleinen Preis zu haben.

So auch beim Ascend G300, das Vodafone für 160 Euro im Programm hat und das teils auch unter dem Namen Huawei U8815 verkauft wird. Das Branding durch Vodafone ist bei unserem Testgerät minimal ausgefallen, eine SIM-Karte der Telekom funktionierte anstandslos.

Ausstattung: Großes Display, erweiterbarer Speicher

Bei der Ausstattung fällt sofort das 4 Zoll große Display auf, das mit der für das Android-Betriebssystem typischen Auflösung von 800 x 480 Pixeln aufwartet. Neben der reinen Größe kann es mit praxisgerechter Helligkeit und exzellenter Blickwinkelstabilität glänzen. Auch bei seitlichem Blick ist der Kontrast hoch und die Farben bleiben satt.

Huawei  Ascend G300
Der Dateimanager zeigt, was die Micro-SD-Card birgt.
© connect

Über das Display hinaus zeigt das Ascend G300 eine unspektakuläre, aber vernünftige Ausstattung. So läuft die mittlerweile nicht mehr aktuelle Android-Version 2.3 mit 1-GHz-Qualcomm-Prozessor angemessen flüssig, ohne an die Geschwindigkeit moderner Dual-Core-Geräte heranzureichen.

Ein später mögliches Update auf Android 4.0 (Ice Cream Sandwich) deutet das Datenblatt zum Huawei Ascend G300 zumindest an. Neben der durch das Betriebssystem vorgegebenen Ausstattung packt Huawei einige Trial-Spiele auf das Gerät. Für Übersicht über die auf dem Smartphone gespeicherten Daten sorgt ein Dateimanager von Huawei.

Die verfügbaren rund 2,7 Gigabyte Speicher sind angesichts eines freien Micro-SD-Slots eine gute Grundlage. Somit lässt sich das Huawei auch als MP3-Player einsetzen, zumal der Headphone-Ausgang selbst hochwertige Kopfhörer angemessen speisen kann. Die Bilder der 5-Megapixel-Kamera sind bei guten Lichtverhältnissen okay. Bei Dunkelheit reicht der LED-Blitz nicht weit, Bilder sind vorn leicht verrauscht und werden nach hinten dunkel.

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Android-Smartphone Bilder: Huawei Ascend G300

Handhabung: Eine Handvoll Smartphone

Ein großes Display erfordert natürlich auch ein großes Gehäuse. Dabei war Huawei besonders in der Höhe sehr großzügig, und so liegt das Ascend G300 im täglichen Betrieb schwerer als üblich in der Hand. Immerhin ist es für das Telefonieren noch schmal genug und für den Transport nicht zu dick. Zudem wirkt es sehr solide. Einzig der Akkudeckel aus Kunststoff knarzt etwas, was der Stabilität aber keinen Abbruch tut.

Labormessungen: Akustik, Funk und Ausdauer

Gut zeigt sich das Huawei Ascend G300 in Sachen Akustik - in beiden Richtungen liegt die Sprachqualität auf hohem Niveau. Wer in lauter Umgebung öfter Schwierigkeiten hat, sich beim Gegenüber verständlich zu machen, profitiert beim Huawei von zwei eingebauten Mikrofonen.

Huawei  Ascend G300
Der Voice-Recorder des Ascend überzeugt optisch.
© connect

Die bewähren sich besonders in unserer schwierig zu meisternden Simulation einer Kneipe, in der das G300 überdurchschnittlich gut abschneidet. Der eingebaute Lautsprecher hingegen ist schwachbrüstig, was sich bei Turn-by-turn-Navigation in lauten Autos als Nachteil erweisen kann.

Gute Werte liefert das Huawei Ascend G300 bei den Funkmessungen. Hier profitiert es vom Verzicht auf ein Metallgehäuse, aber auch von kompetenter Ingenieursarbeit bei Huawei. Nicht ganz so positiv fallen die Ergebnisse der Ausdauermessungen aus.

Besonders der Energieverbrauch bei UMTS-Übertragungen ist überdurchschnittlich hoch. Das führt zu kurzen Gesprächszeiten, wenn das G300 im UMTS-Netz eingebucht ist, drückt aber auch die typische Ausdauer auf deutlich unter vier Stunden. Wer sein Smartphone über den Tag verteilt länger als drei Stunden zu nutzen gedenkt, sollte lieber zu ausdauernderen Modellen greifen.

Fazit: Interessanter Kompromiss

Ein Oberklasse-Smartphone zum Einsteigerpreis ist das Huawei Ascend G300 nicht. Dazu fehlt es vor allem an Ausdauer und Luxusfeatures. Doch davon abgesehen sind die relevanten Messwerte gut.

Und die Ausstattung deckt die Grundbedürfnisse vieler Smartphone-Nutzer völlig ab. Die bekommen mit dem Huawei Ascend G300 für 160 Euro ein preiswertes Modell, das mit seinem exzellenten und großen Display Tag für Tag die Augen verwöhnt.

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