Testbericht
PC-Lautsprecher Bang & Olufsen BeoLab 4
Größenbedingt sind mit dem B & O BeoLab 4 (1120 Euro) zwar keine sehr hohen Pegel möglich, es überzeugt aber mit feinem, vollmundigem und sehr natürlichem Klang.

Die Beolab 4 von Bang & Olufsen sind universelle kleine Aktivboxen mit einer zeitlos eleganten Pyramidenform. Die stabilen Kunststoffgehäuse sind bis auf einen kleinen Rest mit Chassis und Elektronik ausgefüllt. Von der Technik ist kaum etwas zu sehen, die Oberseiten verschwinden hinter stoffbezogenen Abdeckungen, die sich jederzeit gegen eine andere Farbe austauschen lassen. Wandhalterungen und Bodenstative erlauben jede nur denkbare Unterbringung.

Die Schallwand ist mit zwei Chassis besetzt, einem langhubigen 10-Zentimeter-Konus mit klassischer Papiermembran und einer rund 19 Millimeter großen Gewebekalotte.
Den Antrieb bewerkstelligen ICE-Power-Digital-Endstufen mit Schaltnetzteilen, die extrem wenig Abwärme produzieren. Pro Chassis stehen 35 Watt zur Verfügung. Der Bassbereich ist elektronisch entzerrt (Grenzfrequenz 50 Hertz), eine dreistufige Ortsanpassung dient der klanglichen Raumoptimierung.
Die kleinen Pyramiden entpuppten sich als erwachsen und homogen klingende Spielpartner mit einem beachtlichen Tiefgang und einer feinen, vollkommen unaufgeregten Artikulation, der Klangcharakter war überzeugend natürlich.
Bei allzu hohen Pegeln schritt die Elektronik ein, zum Nahfeldhören am Schreibtisch reichen die Reserven allemal. Klein aber fein - Gourmets greifen zum Beolab 4.
Stärken:
+ Kompakte Abmessungen, zeitlos-wertiges Design
+ Aufwendige Bestückung mit Class-D-Verstärkern
+ Feiner und vollmundiger Klang, sehr natürlcih
Schwächen:
- Gößenbedingt keine sehr hohen Pegel möglich
- relativ teuer
Bang & Olufsen BeoLab 4
Bang & Olufsen BeoLab 4 | |
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Hersteller | Bang & Olufsen |
Preis | 1120.00 € |
Testverfahren | 1.0 |