Testbericht
Pro-Ject Hear It One im Test
Plattenspieler-Hersteller Pro-Ject wagt sich ins Kopfhörer-Segment. Wir haben den HiFi-Hörer Pro-Ject Hear It One einem Test unterzogen.

Pro-Ject, schon lange bekannt für vielseitige und preisleistungsstarke Plattenspieler und noch nicht ganz so lange auch für raffinierte Elektronik im ultrakompakten Box-Design, hat nun die Kopfhörer-Marktnische für sich entdeckt. Genauer: Kopfhörer für den vorwiegend mobilen Einsatz mit dem passenden Namenspräfix "Hear It". Zwar kann der geschlossene "Hear It One" dank mitgeliefertem Adapter auf 6,35-mm-Klinke natürlich auch an einer HiFi-Anlage aufspielen, fühlt sich aber mit überaus gutem Wirkungsgrad, niedriger Impedanz und eher kurz geratenem Textilkabel am kleinen Mobilgerät wohler.
Pro-Ject Hear It One: Hörtest
Auch die Abstimmung passt sich diesem Einsatzzweck an: Mit einer ausgeprägten Betonung im Bass bis zum Grundtonbereich sorgt er selbst bei schmalbrüstigen Playern für das nötige Fundament.
Zu den Mitten reduziert er dagegen etwas, um jeglichen Verdacht auf Verfärbungen im Keim zu ersticken. So sorgt der Pro-Ject für eine vollmundige, für fast jede Musik wohltemperierte Charakteristik, mit stellenweisen Akzenten in den Höhen. Grobdynamisch spielt er sehr gut mit, allerdings lässt bei der Feindynamik und Durchhörbarkeit die Präzision nach. Auch die Abbildung ist nach oben hin bedeckter.

Ein bisschen bedeckt zeigt sich der Pro-Ject auch in Sachen Optik. Klassisches Schwarz, klassische Bügelform: Der Hear It One will nicht um jeden Preis auffallen. Ein rotes Pro-Ject-Dreieck muss als Alleinstellungsmerkmal genügen.
Kaufberatung: HiFi-Kopfhörer im Test
Beim Tragekomfort spielt der Pro-Ject seinen guten Sitz, die stufenlose Größenverstellung und das mit 186 Gramm noch akzeptable Gewicht aus. Die lederbezogenen Ohrpolster tragen ebenfalls zur hohen Bequemlichkeit am Kopf bei.