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Testbericht

Vorverstärker Spectral DMC 15

Aus Preisgründen ist die Vorstufe DMC 15 für knapp 7000 Euro asymmetrisch  ausgeführt, da konsequente Symmetrierung eine Verdopplung der Bauteile bedeuten würde.

Autoren: Redaktion connect und Dalibor Beric • 15.3.2007 • ca. 1:00 Min

Vorverstärker Spectral DMC 15
Vorverstärker Spectral DMC 15
© Archiv
Inhalt
  1. Vorverstärker Spectral DMC 15
  2. Datenblatt

Aus gleichem Grund gibt es hier auch keine Fernbedienung, wie sie die teurere symmetrische Schwester DMC 30 besitzt. Praktisch ist die Möglichkeit, jeden der sechs Hochpegel-Eingänge um 6 Dezibel abzuschwächen und damit an unterschiedlich laute Quellen anzupassen. Der Ausgangspegel lässt sich eb...

Spectral DMC 15 Innenansicht
Die SHHA-Module sind exemplarisch sauber aufgebaut; sogar der Lack spielt durch seinen Temperaturleitfähigkeit eine wichtige Rolle.
© Julian Bauer

Aus gleichem Grund gibt es hier auch keine Fernbedienung, wie sie die teurere symmetrische Schwester DMC 30 besitzt. Praktisch ist die Möglichkeit, jeden der sechs Hochpegel-Eingänge um 6 Dezibel abzuschwächen und damit an unterschiedlich laute Quellen anzupassen. Der Ausgangspegel lässt sich ebenfalls um 6 dB verändern; die DMC 15  harmoniert so auch mit empfindlicheren Endstufen. Die bewährten SHHA-Module (Spectral High-Speed Hybrid Amplifier), die platz-sparende, oberflächenmontierte (SMD) und konventionelle, größere Bauteile vereinen, zieren sowohl Vor- als auch Endstufe. Auch hier wurde viel Feinarbeit geleistet; der Lack der kleinen Subplatinen etwa ist wärmeleitend, wodurch eine gleichmäßigere Temperatur herrscht.

Im Hörraum durfte sich die DMC 15 in der Werkseinstellung zuerst am Referenz-Endverstärker Thorens TEM 3200 (1/06) beweisen - was sie mit Bravour tat. Die Spectral zelebrierte die Aufnahmen quicklebendig und höchst agil. Sensationell, wie schnell sie bei Schlagzeugsoli auf den Punkt kam. Jedes Detail servierte sie direkt und kraftvoll, prompt und funkelnd. Aber nie überzogen. Trotz der beeindruckenden Agilität glänzte sie stets mit natürlichen Klangfarben und druckvollem, warmem Bass.Ihre absolute Paradedisziplin aber war die Plastizität der Abbildung. Fantastisch, wie sie Einzelinstrumente in den Raum stellte und genau voneinander abgrenzte. Dabei kam auch die Artikulation von Stimmen nicht zu kurz. Jay Jay Johansons diesbezüglich anspruchsvolle Aufnahme "She Doesn't Live Here Anymore" ("The Long Term Physical Effects Are Not Yet Known", EMI) zeichnete sie exemplarisch gut nach.

Spectral DMC 15 G2

Vollbild an/aus
Spectral DMC 15 G2
Spectral DMC 15 G2
HerstellerSpectral
Preis6900.00 €
Wertung56.0 Punkte
Testverfahren1.0
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