Google Android: Schutz gegen unbefugte Bluetooth-Tracker verbessert

Google schraubt an der Sicherheit. Denn mit einer verbesserten Erkennungstechnologie identifiziert Android verdächtige Bluetooth-Tracker früher und informiert betroffene Nutzer umgehend. Dabei hat Google zwei neue Funktionen für kompatible Find My Device-Tags eingeführt, die den Schutz weiter erhöhen.

Eine zentrale Neuerung ist die temporäre Standortpause, die es Nutzern erlaubt, die Standortübertragung ihres Smartphones für bis zu 24 Stunden zu unterbrechen, sobald ein unbekannter Tracker entdeckt wurde. Das gibt Betroffenen Zeit, den Tracker zu lokalisieren und zu deaktivieren, ohne dass ihre Bewegungen weiter verfolgt werden.

Zusätzlich gibt es die Funktion „Find Nearby“, die Nutzern helfen soll, erkannte Tracker aufzuspüren. Mit Unterstützung des Smartphones wird der Standort des Geräts möglichst genau angezeigt – eine hilfreiche Option, wenn der Tracker an schwer zugänglichen Stellen versteckt wurde.

Die neuen Sicherheitsfunktionen stehen bereits auf kompatiblen Android-Geräten zur Verfügung und werden automatisch aktiviert. Nutzer müssen keine weiteren Einstellungen vornehmen, um von dem verbesserten Schutz zu profitieren.

Hintergrund: Was sind Bluetooth-Tracker?

Tracker, oder Tags, sind möglichst kleine Bluetooth-Geräte, die an Gegenständen wie Schlüsseln oder Rucksäcken befestigt werden können und mit deren Hilfe sich die entsprechenden Gegenstände schneller wiederfinden lassen. Auch Kopfhörer und In‑Ear-Kopfhörer haben Tracking-Funktionen, damit sie gefunden werden können, wenn sie verloren gehen. Gelegentlich können Tracker jedoch auch missbraucht werden, um Personen ohne ihre Einwilligung zu orten.